Prolog

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Howdy! Oder auch herzlich Willkommen zu meiner zweiten Malec AU! Bevor ihr weiterlest, hab ich noch ein paar wichtige Infos:
• Diese Geschichte wurde von einer anderen Story auf dieser Plattform inspiriert, wie bereits in der Beschreibung erwähnt. Es lohnt sich also auf jeden Fall, auch dort vorbeizuschauen!
• Des Weiteren handelt dieses Buch von Pferden bzw vom Reitsport. Ich selbst bin bis vor ein paar Jahren auch geritten und habe ein wenig Ahnung. Dennoch bin ich weder ein Pferdeprofi, noch habe ich irgendwelche Reitabzeichen vorzuweisen, deshalb seid bitte nicht allzu streng bei Fehlern :')
• Konstruktive Kritik ist dennoch gerne gesehen, seien es Rechtschreib- und Logikfehler, oder Verbesserungsvorschläge!

Jetzt aber aufgesattelt & ganz viel Spaß beim Lesen dieser klischeehaften Ponyhofgeschichte xD

***

Seufzend rückte ich mein Lieblingskissen zurecht, ehe ich mich dagegen lehnte und mein Buch aufschlug. Die Sommerferien hatten begonnen. Es war nun etwa ein Jahr her, seit ich mit meiner Familie aus dem wuseligen Großstadtleben New Yorks nach Minnesota gezogen war. Hier in dem ruhigen Ort Little Falls ging es deutlich ruhiger zu. Ich hatte das vermisst. 

Ursprünglich hatten wir immer auf dem Land gelebt, bis wir nach New York gezogen waren, da Dad dort eine bessere Stelle angeboten bekommen hatte. Zu diesem Zeitpunkt war ich etwa 13 gewesen. Nun war er allerdings mit seiner Arbeit flexibel und konnte von überall aus arbeiten, weshalb es uns zurück aufs Land verschlagen hatte. Wir hatten ein schönes Haus mit Veranda und riesigem Garten. Little Falls bestand größtenteils aus Wasser und Wald, aber das machte es nicht weniger schön. Ich liebte es hier. Es war ideal.

Ich, Alec Lightwood, war nun 19 Jahre alt und würde nach den Ferien mein letztes Jahr auf der Highschool bestreiten. Dass ich meinen Abschluss erst mit 20 erhalten würde, hatte ich den Umzügen und Schulwechseln zu verdanken. Wie es danach für mich weiterging, wusste ich noch nicht. Vermutlich aufs College, um meine Eltern glücklich zu machen.

Jetzt wollte ich aber erstmal lesen und die Gedanken an Schule ganz weit nach hinten schieben. Mein Fenster war geöffnet und die späte Nachmittagssonne schien in mein Zimmer. Ich hörte die Vögel zwitschern und in der Ferne das Wasser rauschen. Die perfekte Stimmung für mein Buch: Ein Roman meiner Lieblingsautorin. 

Doch weiter als drei Zeilen kam ich nicht. Die Zimmertür wurde aufgerissen und meine kleine Schwester Izzy kam hereingestürmt. Typisch, ohne Klopfen. Stöhnend richtete ich mich auf und legte mein Buch zur Seite. Jedoch nicht, ohne zuvor noch einen sehnsüchtigen Blick darauf zu werfen. Ich liebte meine Schwester abgöttisch, aber ihr Timing war machmal grauenhaft.

"Was willst du, Izzy? Ich hoffe wirklich, es ist wichtig."

Offensichtlich war es das, denn Izzy hüpfte auf und ab wie ein kleines Kind. Oder ein Flummi. Oder ein Eichhörnchen auf Speed. Was auch immer, sie schien echt aufgeregt zu sein.

"Rate, was das ist!", rief sie, allerdings konnte ich durch ihr wildes Gefuchtel kaum erahnen, was sie da in der Hand hielt. Einen Flyer?

"Keine Ahnung, Iz. Willst du mich vielleicht einweihen?"

"Wir machen Ferien auf dem Reiterhof!", quietschte sie.

"Ponyreiten? Ernsthaft?"

"Man Alec, doch nicht sowas", ächzend warf sie sich neben mich aufs Bett. "Es gibt einen Reitstall, ganz in der Nähe. Exklusives Ferienprogramm, fortgeschrittenes Niveau, nur wenige Plätze. Und ich hab uns beide da angemeldet!"

Nun war ich doch interessiert. Bevor wir nach New York gezogen waren, hatten Izzy und ich häufig Reitunterricht gehabt und eine Menge Stallluft geschnuppert. Ursprünglich war ich damals nur mitgekommen, weil Izzy sich damals nicht alleine getraut hatte. Doch irgendwie war ich dann total mit hineingezogen worden. Jetzt liebte ich Pferde und das Gefühl, auf ihrem Rücken zu sitzen. Außerdem musste ich schnell feststellen, dass ich wohl ein Naturtalent war. Oder einfach ein Händchen für diese anmutigen Tiere hatte.

Jedenfalls leuchteten meine Augen in diesem Moment genauso auf wie die meiner kleinen Schwester. Ich hatte es so sehr vermisst und freute mich, wieder die Chance zu haben, auf ein Pferd zu steigen. Denn ich war überzeugt davon, dass reiten wie Fahrradfahren war: Man kann es nicht verlernen, nur aus der Übung kommen.

Aufgeregt nahm ich Izzy den Flyer aus der Hand. "Wann? Und wie lange?"

"In einer Woche geht es los. Dauern wird es etwa drei Wochen. Gegen Ende findet da wohl sogar ein Turnier statt, vielleicht dürfen wir da ja auch teilnehmen! Ist das nicht cool?"

Zugegeben, es war cool. Und außerdem ein durchaus guter Grund, auch mal ein spannendes Buch zur Seite zu legen. Und das mochte bei mir schon wirklich was heißen.

Während Izzy sich, immer nicht freudig hüpfend, wieder auf den Weg zurück in ihr Zimmer machte, lehnte ich mich grinsend zurück. Die Vorfreude packte mich jetzt schon. Es war viel zu lange her gewesen, dass ich zuletzt mit Pferden zu tun gehabt hatte. Dass ich überhaupt welche gesehen hatte. In New York kam das nämlich nicht gerade oft vor.

Seelig lächelnd nahm ich mein Buch wieder zur Hand, konnte mich allerdings kaum aufs Lesen konzentrieren. Wie würde der Hof wohl aussehen, große Reitanlagen und weite Koppeln? Was würden wir unternehmen? Und vor allem, würde ich ein eigenes Pferd bekommen? Wenn ja, wie würde es sein?

Alles Fragen, bei denen ich kaum abwarten konnte, dass sie endlich beantwortet wurden. Und hätte ich zu diesem Zeitpunkt auch nur ahnen können, was alles auf mich zukommen würde, hätte ich vermutlich schon jetzt vor Aufregung kaum noch schlafen können...

Love on Hooves - Malec AUWo Geschichten leben. Entdecke jetzt