Stalker

049

KIM HONGJOONG . . . Zum Glück waren wir beide früh genug in der Schule, was bedeutete, dass ich noch mit San quatschen konnte. Die Freude war riesig als ich meinen besten Freund wiedersah, doch leider war diese Freude nicht beidseitig. Eher sah er genervt aus. "Hi Sannie!" quietschte ich trotzdem. Mingi und ich hatten uns schon am Eingang getrennt, mit einen Kuss und einer engen, liebevollen Umarmung. "Mh, Na wie geht's dir? Scheinbar perfekt" murrt er. Warum muss San denn jetzt so sein.

Was hätte er sich denn anderes gedacht wenn er mir jemanden vorschlägt, mit dem ich meine Zeit verbringen kann. Mingi tut mir gut, dass sieht man offensichtlich. "San bist du wirklich eifersüchtig?" fragte ich ihn, zog dabei meine Augenbrauen hoch. "Naja! Du machst nichts mehr mit mir! Du antwortest mir ja gar nicht" motzt er und hat im Wesentlichen auch recht. Es tat mir doch leid, aber was soll ich machen. Meine Liebe zu Mingi ist zu groß, aber da fiel mir was ein. "Wir können doch mal alle zusammen was machen! Das wäre doch eine Idee!"

San's misstrauischerer Blick sprach für sich selbst. Niemals würde er dem einwilligen. "Uff Nein, lass alles so wie es ist. Man erkennt seine echten Freunde durch sowas" sprach er und traf mich damit direkt ins Herz. "Oha! Sei doch nicht so gemein!", er weiß wie schlimm es mich trifft, sobald es um unsere Freundschaft geht — um mich geht. Ich fühle mich dann immer wie der Fehler, dass weiß er auch und macht es trotzdem. "Uff tut mir leid. Ich habe mal wieder zu schnell gesprochen, kennst du doch" sagte er dann.

Mit Armen verschränkt vor der Brust schmollte ich nur. "Erzähle mir doch von euch" fügt er noch hinzu, wobei es sich nicht wirklich anhörte, als meinte der Koreaner das ernst. Doch ich fing an, von diesen wundervollen Date bis über die Nacht und sogar unseren ersten Mal in der Dusche. Natürlich passte ich auf keine Details zu erwähnen die für San unangenehm sein könnten, auch wenn er schon längst so wirkt. Ich verlieh in einen regelrechten Rausch der Gefühle — ich schwärmte einfach.

"Ah das hört sich ja alles seeehr interessant an" sagte San und dahinter hörte man deutlich die Ironie. Was kann ich denn dafür, er kann nur froh sein das die halbe Klasse langsam angetrudelt kam, gleich wie unsere super tolle Lehrerin. "Ich erzähle dir mehr in der Pause okay?", nur ein genervtes Brummen. Ich glaube ich sollte es lieber nicht tuen. Freue ich mich schon wenn ich wieder bei Mingi bin, keine negative Energie.

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