29. Let the school year begin

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„Guten Abend liebe Kinder und Willkommen zu einem neuen Schuljahr!

Doch bevor ich einige Worte an euch richten möchte, heißen wir unsere neuen Erstklässler Willkommen und verteilen sie auf ihre Häuser."

Die Türen der großen Halle öffneten sich langsam und Harry Potter, gefolgt von vielen kleinen Köpfen, kam auf mich zu.

Ich sah das Leuchten in ihren Augen, als sie die riesige Halle, die vielen ältere Kinder um sich herum und auch die verzauberte Decke sahen.

Harry kam die drei Stufen zu mir hoch, schüttelte meine Hand und ich übergab ihm den sprechenden Hut und eine Rolle Pergament.

Er entrollte sie und las den ersten Namen vor.

„Emilia Alton" – ein kleines blondes Mädchen trat hervor. Sie schaute schüchtern zu Boden und setzte sich langsam auf den Stuhl. Harry setzte ihr den sprechenden Hut auf. Dieser grübelte kurz und verkündete im Anschluss laut „RAVENCLAW".

Das Mädchen sprang auf, sie freute sich unheimlich und rannte zu ihrem Haustisch, wo sie herzlich in Empfang genommen wurde.

„Benjamin Avery"

„Finn Belby"

„Charlotte Bletchley"

...

„Antony Warbeck"

„Marleen Williams"

Und damit waren alle neuen Schüler ihren Häusern zugeordnet.

„Wie euch wahrscheinlich schon aufgefallen ist, gibt es dieses Jahr einige Änderungen im Kollegium. Eure neuen Lehrer entnehmt ihr bitte eurem Stundenplan. Sie liegen in euren Zimmern für euch bereit.

Trotzdem möchte ich euch gerne eure neuen Hauslehrer vorstellen. Wendet euch bei Problem jeglicher Art immer gerne an sie.

Die neue Hauslehrerhin für Gryffindor ist Ginny Weasley. Sie stand auf und nickte freundlich ihren Schülern zu. Diese waren total aus dem Häuschen.

„Hauslehrerin von Ravenclaw ist ab sofort Luna Lovegood." Auch sie stand auf und winkte verträumt ihren neuen Schützlingen zu, die sich mindestens so sehr wie die Gryffindors freuten.

„Für unsere Hufflepuff-Schüler ist ab diesem Jahr Professor Hannah Abbott zuständig." Sie grinste über beide Ohren und Neville, der neben ihr saß, blickte sie voller Stolz an.

Ich sah rüber zu meinem alten Haustisch. Die Slytherins platzten fast vor Neugier. Ich verkündete laut und wahrscheinlich mit ein bisschen zu viel Euphorie „Der neue Hauslehrer von Slytherin ist Draco Malfoy."

Die grün uniformierten Schüler flippten förmlich aus. Eine schönere Botschaft hätte ich ihnen heute vermutlich nicht überbringen können.

„Nun gut, nun gut!" ich versuchte die Schüler zu beruhigen und das wilde Getuschel in der Halle einzudämmen.

„Neben neuen Lehrern und Hauslehrern werden euch auch dieses Jahr neue Freizeitaktivitäten erwarten. Wir hoffen, dass für alle etwas passendes dabei sein wird. Wir werden die Termine natürlich immer rechtzeitig ankündigen.

Und nun – lasst das Fest beginnen."

Mit einer Handbewegung deckte ich die Tafeln mit unzähligen Leckereien und alle fingen begeistert an zu essen. Nach dieser lagen Zugfahrt hatten die Schüler sich definitiv ein Festmahl verdient.

Ich ging zu meinem Platz am Kopf der Halle und setzte mich. Der Anblick der gefüllten Reihen von hier oben war neu aber irgendwie wunderschön.

Es war herrlich, in solch zufriedene Gesichter zu blicken. Selbst die Erstklässler sahen nicht mehr ängstlich aus und knüpften die ersten Kontakte.

„Das hast du gut gemacht." sagte Draco. Er saß natürlich neben mir. Ich wollte ihn definitiv immer in meiner Nähe haben.

„Danke und sie freuen sich so sehr, dass du ihr neuer Hauslehrer bist." lächelte ich ihm entgegen.

„Natürlich, ich bin ein Malfoy" grinste er.

„Ach ja, ich habe unseren Hauslehrer damals auch geliebt. Und es war toll, dass die anderen Häuser Angst vor ihm hatten." – meine Stimme klang trauriger als ich es beabsichtigt hatte.

„Vermisst du ihn?" fragte Draco vorsichtig.

„Natürlich. Sehr. Und du?"

„Jeden Tag." Auch sein Blick wurde plötzlich ganz traurig.

Der Krieg hatte viele Opfer gefordert. Wir hatten viele liebe und tapfere Hexen und Zauberer verloren. Sie waren für das Gute, für die Liebe und für die Freundschaft gestorben. Und ich vermisste sie alle schrecklich. Jeden Tag dachte ich an sie und ich würde es bis zu meinem Lebensende tun. Sie hatten es verdient, in unserer Erinnerung weiterzuleben. Sie waren unsere Helden.

Aber zwei Verluste schmerzten besonders schlimm in meiner Brust.

Ich verlor an dem Tag zwei unglaublich wichtige Personen. Meine Familie.

Meine große Halbschwester Tonks, welche mich aufzog bis ich nach Hogwarts kam und meinen alter Hauslehrer.  Doch er war so viel mehr als ein Lehrer für mich.

Er war Dracos Patenonkel gewesen und verbrachte viel Zeit in Malfoy-Manner. Als ich ein Teenager war, verbrachte ich meine Ferien oft bei Draco und seinen Eltern.

Narcissa, Lucius und Severus verdanke ich zum Beispiel meine Erziehung aber sie haben mich auch gelehrt, meine Kräfte zu kontrollieren und mich zu duellieren.

Es gab auch grausame Methoden des Lernens für Draco und mich aber sie haben uns unglaublich stark gemacht, auch wenn keiner von ihnen bis heute weiß, wie stark meine magischen Kräfte tatsächlich sind. Ich hielt es für eine gute Idee, dies so lange wie möglich für mich zu behalten.

„Lass uns heute nicht traurig sein." Sagte ich und streichelte ihm aufmunternd über die Schulter.

„Und gib mir doch bitte mal die Blätterteigpastete rüber." Ich zeigte auf die Platte mit einer meiner Lieblingsspeisen.

„Danke mein Hübscher."

Nach dem Festessen verschwanden die Vertrauensschüler mit den Neuankömmlingen und zeigten ihnen die Häuser. Nach und nach leerte sich auch der Rest der Bänke.

Nur ich und einige andere Lehrer blieben übrig. Wir ließen unseren Abend mit Feen-Wein und Nasch- und Schwänz-Leckereien ausklingen.

Hogwarts again - Mar Black (Weasley twins FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt