Hogwarts again - Mar Black (Weasley twins FF)

2. Flashback school days

Wir waren zusammen in Hogwarts. Bereits am ersten Tag damals 1991, dachten alle wir wären Geschwister. Eis-Blau-graue Augen trafen auf einen finsteren Blick und Platinblonde Haare auf eine charismatische Aura. 

Für alle war er der Eisprinz von Slytherin. Ich war ohne Frage die Slytherin Prinzessin.

Seit meine Mutter starb und mir ein Großteil ihres Vermögens hinterließ war Hogwarts mein Zuhause und Slytherin meine Familie.

Doch bereits vor der Auswahlzeremonie, welche man sich bei Draco und mir hätte sparen können, weil sowieso klar war, dass unser Herz nur grün schlagen kann, fielen mir einige rote Schöpfe in der großen Halle auf. Sie saßen alle zusammen am Gryffindor-Tisch und lachten unbeschwert. Man sah direkt, dass sie nicht viel hatten aber ich spürte sofort, dass sie trotzdem die wahrscheinlich glücklichsten Menschen in dieser Halle waren.

Ich wusste bereits seit ich denken konnte, dass ich eine Slytherin bin. Alles in mir verlangte danach. Doch als ich diese Familie sah, schrie ein kleiner Teil in meinem Herzen: 'Das bist du auch irgendwie!'.

Trotz der ewigen Feindschaft zwischen Gryffindor und Slytherin wollte ich mich ihn annähern und diesen bunten Haufen kennenlernen.

Doch zu meinem Bedauern war das gar nicht so einfach. Viel zu oft wurde ich einfach von ihnen abgewiesen und alleine schon für meinen Kontaktversuch von meinem Haus verachtet.

Ich beschloss die Sache anders anzugehen. Ich war niemand der sich auslachen oder schief anschauen lies. Ich wollte mir Respekt und Ansehen verdienen und mir niemals mehr von jemanden sagen lassen, mit wem ich befreundet sein darf oder sprechen darf.

Ich war in Hogwarts, um etwas zu lernen. Und das tat ich.

Still und heimlich lernte ich in meinem Bett, versteckte mich nachts in der Bibliothek und durchforstete alle Abteilungen. Besonders die verbotene Abteilung tat es mir an. Die dunklen Künste ließen mein Herz höher schlagen und das Blut in meinen Adern pulsieren. Ich saugte jeden Zauber, jeden Trank und jeden Fluch auf.

Ich übte und übte. Gute Magie aber auch vieles, was eigentlich verboten war, wobei ich einige Veranlagungen und Talente in mir entdeckte und mir Fähigkeiten aneignete, von denen meine Mitschüler sich noch nicht mal zu träumen wagten.

Legilimentik, Okklumentik und wortlose sowie stablose Magie war für mich bereits im 3. Jahr nicht mehr als ein Fingerschnippen.

Doch ich verriet niemandem davon.

Im Unterricht arbeite ich ab und an mit und brachte mein Wissen ein, ohne mein Können zu verraten. Ich bekam gute Noten und half ab und an auch meinen Mitschülern.

Ich hatte zwar nicht viele echte Freunde, dafür erfreute ich mich trotzdem großer Beliebtheit. Draco und ich waren uns in den Jahren sehr ähnlich geblieben. Auch ihm war es wichtig, dass er mit Respekt behandelt wird und war ehrgeizig. Für uns standen immer wir selbst an erster Stelle und wir würden alles tun, um unser Ziel zu erreichen.

Wir waren uns ähnlich aber es gab einen gravierenden Unterschied. Die Leute respektierten nicht ihn sondern seinen Vater, einen gefürchteten und einflussreichen Todesser. Ich hingegen bekam Respekt, weil ich ihn mir selber verdient hatte und jeder wusste, dass er sich mit mir besser nicht anlegen sollte. Ich war nicht grausam oder unfreundlich aber ich war eisern in meinen Prinzipien und Wertvorstellungen. Außerdem brachte ich guten Geschmack, tadellose Umgangsformen und das nötige Gespür, um Menschen in meinen Bann zu ziehen mit.

Die Leute wussten zwar, wer meine Mutter war. Wer jedoch mein Vater war, wussten nur eine Hand voll Menschen. Und dies war vermutlich auch besser so.

Viele wollten schon damals zu meinem Kreis gehören, doch ich lies nur die wenigsten. Nicht, weil ich dachte, ich wäre etwas Besseres, sondern weil ich Wert auf Qualität legte. Ich wollte echte Freunde oder gar keine.

Draco war für mich ein echter Freund und eines Nachts offenbarte er mir, was vermutlich niemand erwartet hätte. Nur ich hatte schon seit dem ersten Tag gespürt, dass da etwas war, was er nun erstmals jemandem anvertraute.