22. Principal office

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Freds Sicht:

George und ich saßen mit den anderen zusammen am Frühstückstisch. In Gedanken war ich bei letzter Nacht. Ich schlief besser denn je. Endlich war sie wieder bei uns und ich konnte mich entspannen. Meine Gedanken und meine Sehnsucht kamen zur Ruhe. Viel zu lange hatten wir versucht, mit Angelina und Alicia glücklich zu sein. Doch es war von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Sie hingen uns, wie sehr viele andere Mädchen schon immer am Rockzipfel, wie du Muggel sagen würden. Und um ehrlich zu sein, hatten wir uns nur auf sie eingelassen, um Mar zu vergessen. Naja und vielleicht auch, um sie eifersüchtig zu machen.

Mein Zwilling strahlt mir entgegen, als er die Marmelade auf seinem Toast verteilte.

„Na komm, sag schon. Was habe ich die Nacht verpasst?" neugierig zog ich meine Augenbrauen hoch. „Ich meine ich bin schon glücklich aber du siehst aus als hättest du einen Regenbogen gegessen."

Er zögerte kurz aber dann sprudelte es aus ihm heraus. „Wir haben uns geküsst!" – er konnte es wirklich nicht länger für sich behalten, sonst wäre er vermutlich geplatzt.

Ich beschloss ihn etwas zu ärgern, als Strafe dafür, dass er es mir nicht gleich gesagt hatte, nachdem Mar aus dem Zimmer ging.

Mein Gesichtsausdruck wurde traurig und geschockt, meine Augen weiten sich. „Wie kannst du nur?" flüsterte ich schon fast.

Es fiel mir super schwer aber ich blieb in meiner Rolle.

Irritiert sah er mich an „Wie meinst du? Ich dachte, wir würden versuchen, es so hinzubekommen, wie wir es uns früher immer gewünscht hatten." – er klang furchtbar traurig.

Ich musste mir so das Lachen verkneifen, weshalb ich nichts sagen konnte.

„Es tut mir leid, ich fasse sie nie wieder an. Das heißt, wir müssen uns nun doch von ihr fernhalten?" – ich hätte schwören können, dass ihm gerade eine kleine Träne ins Auge gestiegen ist. 

Und das tat mir leid.

Ich stand auf, ging um den Tisch und legte einen Arm um seine Schultern als ich mich neben ihm auf der Holzbank niederlies.

„Georgie, ich mach doch nur Spaß." Lächelte ich. „Ich freu mich! Für dich, für sie, für uns alle drei. Und ich hatte gehofft, dass du dich traust."

„Also ist alles gut?" fragte er immer noch leicht irritiert und traurig.

„Man natürlich! Ich habe mich extra umgedreht und bin eigeschlafen, dass ihr noch etwas Zeit habt. Du weißt immer, was du sagen sollst bei so Gefühlsdingen. Und ich finde es schön, wenn wir uns langsam wieder annähern. Stück für Stück."

„Das habe ich ihr auch gesagt, naja so ähnlich." Zwinkerte er.

„Und außerdem, mit uns beiden zusammen wäre sie am Anfang vielleicht doch überfordert gewesen." Lachte ich und streckte die Zunge raus. Georgie zwinkerte mir verschwörerisch zu „Da täusche dich mal nicht Bruderherz."

Tagsüber saßen wir alle im Schloss verteilt und bereiteten unseren Unterricht vor.

Harry und Ron liefen mir in der Bibliothek über den Weg. Wir erstreckten uns drei furchtbar, als wir uns in einem Gang trafen.

„Das wir uns hier mal sehen. Darauf hätte ich nicht gewettet." Sagte Ron als er sich vor Schreck ans Herz faste. 

„Seid ihr schon gut voran gekommen?" fragte Harry in die Runde. Als Antwort bekam er jedoch nur ein kollektives Schulterzucken.

Gut, dass Hermine nicht in der Nähe war, sie hätte uns alle mit einem dicken Buch verprügelt.

Harrys Frage war gut. Ich hatte tatsächlich noch ein paar Tipps nötig, wie ich den Unterricht möglichst spannend gestalten konnte. Und auch beim Thema Buchführung, was mir unter uns gesagt, nicht wirklich lag, hätte ich noch etwas Hilfe brauchen können.

Hogwarts again - Mar Black (Weasley twins FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt