7. Home again

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Es war dunkel, geheimnisvoll und magisch. Man hörte leise die Zentauren galoppieren und ein Werwolf jaulte in weiter Ferne als ich am Rande des verbotenen Waldes eintraf. Es war definitiv gruselig, so würden zumindest die Muggel sagen, aber für mich war es Glück und Adrenalin pur.

Ich sah eine große, zottelige Gestalt auf mich zu kommen und wusste, das ist einer meiner besten Freunde. Ich lief auf ihn zu und schloss Hagrid in meine Arme. Ich reichte zwar nur bis zu seinem Bauch aber dort war es erst recht kuschelig.

„Mar" schluchzte er „Es ist so schön dich zu sehen, ich wünschte nur, die Umstände wären andere".

„Es ist auch toll dich zu sehen und mach dir keine Sorgen, egal was es ist. Es wird schon wieder." Sprach ich ihm Mut zu und wollte ihm auf die Schultern klopfen, wobei ich nur bis zu seinen Rippen reichen konnte und stattdessen diese tätschelte. 

„Komm wir gehen rein, einige sind schon da aber erst zeig ich dir dein Zimmer." Sagte Hagrid und legte mir eine Hand an den Rücken während er mein Gepäck nahm.

Wir liefen vorbei an seiner Hütte, einige Hügel hoch und erreichten schließlich das große Eingangstor meiner alten Schule. Mir stockte der Atem bei dem Gedanken, dass hier vor wenigen Jahren alles zerstört worden war. Aber ich lockerte mich, als ich mir ins Gedächtnis rief, dass ich alles in meiner Macht stehende Tat, um Harry, Hermine, die Weasleys und Hogwarts zu schützten. Auch wenn ich dafür augenscheinlich die Seite wechseln musste und fast alle meine Freunde verlor. Nur Draco und Severus und wenige andere wussten damals von meinem Doppelspiel. Alle anderen wendeten sich verständlicherweise von mir ab. Einige haben im Nachhinein verstanden warum ich tat was ich tat und wir wurden wieder Freunde. Andere haben mich nie gefragt, geschweigenden mir die Chance gelassen mich zu erklären. Um diese „Freunde" bin ich schon lange nicht mehr traurig. Sie haben mich nie verstanden, obwohl ich mein Leben für sie gegeben hätte. Heute weiß ich, dass sie es nicht wert gewesen wären und für diese Erkenntnis bin ich dankbar.

Wir betraten das alte Gemäuer und sofort fühlte ich mich zuhause. Der Duft, das Licht, der Klang meiner Schritte, die von den Steinwänden hallte. Alles war wunderschön und so vertraut.

Als wir eine mir vertraute Wendeltreppe empor stiegen, wurde mir klar, wo Hagrid mich hinführt. Wir unterhielten uns den Weg über angeregt. Wir hatten uns so viel zu erzählen, doch als wir in einem Schlossturm vor einem Wasserspeier hielten verschlug es mir die Sprache.

Hagrid murmelte „ZauberZucker" und eine sich aufwärts windende Wendeltreppe wurde freigegeben. Wir stellten uns drauf und wurden hinaufgetragen. Ich stand immer noch leicht unter Schock als Hagrid mit seiner rechten Hand zum Raum deutete „Willkommen in ihrem neuen Zuhause Schulleiterin Black". Wir standen in dem runden Schulleiterbüro von Hogwarts. „Hagrid, ich dachte ich soll hier nur die Maßnahmen leiten und nicht die ganze Schule" stammelte ich verdutzt.

„Tja Mar, ich glaube Professor McGonagall hat sich mit Absicht nicht so klar ausgedrückt. Sie hatte wohl Angst, du kommst sonst nicht."

„Clever. Sehr clever." sagte ich, als ich mich langsam drehte und meinen Blick schweifen ließ.

„Schau dich kurz um und dann treffen wir uns vor der großen Halle, okay? Ich hole solange die restlichen Gäste ab."

15 Minuten später stand ich vor der Tür zur großen Halle. Sie ging auf und Hagrid steckte seinen Kopf durch. „Ahh da bist du ja. Alle sind ganz gespannt auf dich bzw. wer du bist. Ich habe auch nichts verraten! Und mach dir keine Sorgen. Du bist die beste für die Aufgabe. McGonagall hätte keine bessere Wahl treffen können."

Und mit diesen Worten öffnete er die Tür.

Hogwarts again - Mar Black (Weasley twins FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt