35. Lessons

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Mars Sicht:

Der Montagmorgen war grau nebelig auf den Ländereien von Hogwarts.

Ich duschte und zog mir einen meiner schwarzen Anzüge an.

Während ich mit einem einfachen Zauber meinen Schreibtisch aufräumte und mir nebenbei in den Haaren rummuffelte bis sie lagen, wie ich es wollte, ertönte das morgendliche Klopfen am Fenster.

Eine weiße, edle Eule, so wie Hedwig es eins war, saß mit vollem Schnabel auf dem steinernen Fenstervorsprung.

Ich öffnete das quietschende Fenster und tauschte wie immer meine Post gegen einen Keks. Kaum hatte sie ihre Leckerei vernascht, flog sie auch schon wieder Richtung Eulerei.

Wie fast immer waren eine Interview-Anfrage des Tagespropheten mit dabei und die Zeitung. Außerdem las ich an diesem Morgen noch einen Brief vom Schulrat mit einer Einladung für die nächste Versammlung, der ich beiwohnen sollte.

Gerade wollte ich den Papierstapel aus den Händen legen, als ein winzig kleiner grauer Umschlag aus dem Tagespropheten genau in meinem Schoss rutschte.

Meine Aufmerksamkeit richtete sich sofort auf dieses kleine Pergament. Ich öffnete es vorsichtig als ich sah, dass es weder Adressat noch Absender besaß.

Mit feinsäuberlicher Handschrift stand in der winzigen Karte nur ein Wort.

Danke.

Mehr nicht. Äußerst sonderbar.

Einige Minuten starrte ich die Schrift nur an und versank völlig in meinen Gedanken.

Der Klang der großen Wanduhr hinter mir riss mich aus meinen Gedanken. Es war halb acht.

Ich verstaute den Umschlag sorgfältig in einem Fach meines Schreibtisches und verließ das Büro.

Auch während der Adler mich auf der Treppe noch unten zum Ausgang beförderte, klebten meine Gedanken noch immer an dem unbekannten Absender.

Mir kamen viele einfache Spekulationen über die Sender-Identität in den Kopf, die allerdings wenig Sinn ergaben. Und dann waren da noch völlig absurde und unwahrscheinliche Spekulationen, die allerdings auch irgendwie so viel mehr Sinn ergeben würden. Doch das war nicht möglich.

Beim Frühstück aß ich mich so richtig satt. Der Tag würde lang werden. Ich wollte heute allen neuen Lehrkräften einen kurzen Besuch abstatten. Vor, während oder nach ihres Unterrichts. Wann war Willkür aber ich wollte sie alle einmal sehen. Ich war unglaublich stolz auf sie und gleichzeitig etwas froh, dass ich heute noch nicht selbst unterrichten musste.

Nach dem Frühstück zauberte ich mir meinen Umhang herbei und startete bei Hannah und Neville in den Gewächshäusern. Sie zeigten mir, was sie heute jeweils mit ihren Klassen vorhatten, als auch schon nach und nach die ersten Schüler eintrudelten.

Ich wollte noch einige Minuten in Nevilles Unterricht bleiben, also schnappte ich mir einen klappbaren Gartenstuhl und setzte mich in die hinterste Ecke, um das Geschehen zu beobachten.

Ich musste mir eingestehen, noch echt etwas Neues zu lernen. Kräuterkunde fand ich als Schüler immer super langweilig und so kam es, dass ich auch nie Kräuterkunde für Fortgeschrittene belegt hatte. Doch heute, vielleicht lag es daran, dass ich älter geworden war, fand ich es echt spannend. Aber vielleicht lag es auch einfach am Lehrer. Neville brannte für sein Fach und die Begeisterung schwappte auf alle Anwesenden über. Und so passierte es, dass ich unbemerkt die gesamte Stunde über Magische Wasserpflanzen des Mittelmeeres und ihre Wirkungen aufmerksam verfolgte.

Neville beendete die Stunde und die jungen Hexen und Zauberer verließen das Gewächshaus in ihre wohlverdiente Pause.

Strahlend ging ich nach vorne „Wow Neville, das war fantastisch. Du bist auf jeden Fall der Beste für den Job."

Hogwarts again - Mar Black (Weasley twins FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt