Hogwarts again - Mar Black (Weasley twins FF)

10. A night like in the old days

Georges Sicht:

Ich tanzte ausgelassen mit Fred. Ich versuchte alles zu vergessen und nur den Moment zu genießen. Denn eigentlich war ich völlig durcheinander. Mar war nun Schulleiterin von Hogwarts. Ich hatte sie erst einen Tag zuvor nach Jahren auf der Straße wieder gesehen. Wir arbeiteten zwar in der gleichen Straße aber wir versuchten uns nicht über den Weg zu laufen. Es half, dass wir tagsüber in unserem Laden Spaß und Schrecken verkauften und sie nachts die krassesten Partys schmiss. Vor einem Jahr hielten Fred und ich es nicht mehr aus. Wir mussten sie und mit eigenen Augen sehen, was sie für unglaubliche Shows und Partys schmeißt. Also brauten wir uns mal wieder Vielsafttrank und gingen als zwei unbekannte Zauberer, Freunde unserer Vaters. Fred und ich kamen aus dem Staunen nicht mehr raus und beobachtet, um ehrlich zu sein starrten wir Mar regelrecht an. Ich glaubte sie hatte es damals bemerkt aber Fred meinte nicht, da sie sowieso schon immer und überall angestarrt wird und erst recht in ihrem eigenen Club. Wahrscheinlich war ich einfach zu naiv und hoffte, sie würde uns trotz der anderen Gestalt erkennen, was natürlich Quatsch war.

Während wir tanzten, huschte mein Blick immer wieder zur DJane. Gerade als sich unsere Blicke treffen wollten, sprang Malfoy von unten vor sie und versperrte mir die Sicht.

Er fasste ihr ans Gesicht und sie fing an zu lachen. Ein kleiner Stich durchfuhr meine Brust aber ich ließ mir nichts anmerken. Ich wusste, Mar würde nie alleine sein. Das wollte ich auch nie aber ich wollte auch nicht, dass sie mit einem anderen ist.

Ich sammelte meine Gesichtszüge und tanzte weiter als ich mein Glas, mit dem Trank des Vergessens, auch Feuerwhiskey genannt, in einem Zug leerte.

Fred's Sicht:

Ich stand den ganzen Abend absichtlich mit dem Rücken zur Bar und zum DJ. Beim Tanzen beobachtete ich, wie George versucht seine Blicke auf mir und unseren Begleitungen zu halten. Ich konnte es ihm nicht verübeln. Ich hatte schon Herzrasen bekommen, als die Tür der großen Halle aufging und ich eine kleine blonde Gestalt erspähen konnte. George's Blick verdunkelte sich und ich wusste nicht wieso aber ich spürte einen kleinen Stich in der Brust. Wir schauten uns an, sammelten uns und kippten den Feuerwhiskey sofort runter.

Im nächsten Moment zog jemand kurz an meinem Ärmel vom T-Shirt und mein Herz setzte für eine Sekunde aus, schlug dann aber ganz normal weiter, als ich merkte, dass es Angelina war. Ich beugte mich zu ihr runter und sie flüsterte in mein Ohr,„Na schöner Mann, wollen wir dann bald in unser Schlafgemacht? Früher hast du mich hier leider nie rangelassen. Heute ist das anders." Und ein Grinsen, welches vermutlich verführerisch sein sollte, stellte sich auf ihrem Gesicht ein. „Lass uns noch etwas tanzen", antworte ich ihr möglichst freundlich, als ich beobachte, dass Alicia gerade vermutlich ähnliches bei meiner Kopie versuchte. Er schien meine Gedanken gelesen zu haben und wollte auch noch etwas tanzen und vermutlich, wie ich, ganz viel trinken.

Nach einer Stunde kamen die Mädels erneut an unsere Ohren und hinterließen eindeutig zweideutige Botschaften, dass sie in unseren neuen Schlafgemächern auf uns warten würden. „Trinkt in Ruhe aus aber lasst uns nicht warten", war das Letzte, was wir synchron aus ihren Mündern hörten. Ich musste mir so sehr das Augenrollen verkneifen und sah George an, dass es ihm genauso ging. Am Anfang war es ja noch ganz unterhaltsam aber mittlerweile waren sie wie ein Abklatsch von uns geworden und versuchen krampfhaft synchron und witzig zu sein.

Nach einer weiteren Stunde beschlossen wir kurzerhand uns in unser altes Zimmer zu verkrümeln und ließen ihnen nur eine kurze Nachricht zu kommen. Diese Chance musste genutzt werden.

Als wir das Zimmer im Gryffindor-Turm betraten bleiben wir einfach still stehen und genossen den Moment. Seit unserem legendären Abschied aus Hogwarts waren wir nie wieder hier gewesen und....Gott hattw ich es vermisst. Georgie drückt kurz meine Hand und hüpft dann aufgeregt auf unsere Betten umher. Wir ließen uns fallen und tauschten unsere wunderschönen Erinnerungen aus unserer Schulzeit aus. Wir hatten so viel nachzuholen, zu Wiederholen und neu zu entdeckten und wir konnten aus kaum erwarten.