Der letzte Tag

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Kurz war es zwischen uns still bis der Blonde dann zu mir, in einem ernsten Ton  sagte „Du weißt das ich es noch geheim halten will und trotzdem erzählst du jemanden davon, du verdammter Nerd? Vertraust du dem Halb Halb Bastard denn?" Bei seiner Tonlage zuckte ich kurz zusammen, ging dann aber zu ihm, strich ihm über seine Wange und sagte sanft zu ihm „Ja, ich würde Shoto mein Leben anvertrauen. Er ist der Grund, warum ich mich gestern am Nachmittag dir gegenüber beruhigen konnte. Er ist für mich ein sehr guter Freund geworden. Ich hoffe du verstehst, dass ich jemanden zum reden brauchte". Kacchan hielt kurz inne und zog mich dann an sich „Wenn du ihm vertraust muss ich es wohl auch", und gab mir einen Kuss auf meine Stirn. Etwas verwirrt blickte ich ihn an. Ich habe jetzt wirklich mit einer aggressiven Antwort von ihm gerechnet oder sonst was. Es ließ mir aber keine Ruhe und ich fragte ihn „Bist du dir sicher?" Kacchan blickte mir tief in die Augen und sagte „Hab ich denn eine Wahl? Wenn ich dich verdammt nochmal nicht verlieren will?" Er zauberte mir mit diesen Worten ein Lächeln in mein Gesicht, ich bin gerade einfach nur so überglücklich und doch bin ich gespannt wie es außerhalb des Zimmers werden wird. Ich zog ihn an mich ran, um ihn noch einmal zu küssen, bevor wir zum Frühstück gehen.

Zusammen verließen wir das Zimmer und gingen gemeinsam in den Frühstückssaal, einige sahen uns komisch an, weil wir das erste Mal zusammen irgendwo ankamen, aber das war mir egal. An den Tischen trennten sich unsere Wege und jeder setzte sich an seinen üblichen Platz, wo wir immer saßen. Ohne viele Worte mit den anderen auszutauschen aß ich schnell mein Frühstück auf bis mich Shoto ansprach „Du hast es heute aber eilig Izu", ich blickte ihn an und wurde sofort leicht rot „E..Ehm..ja...ich muss noch packen gehen", erwiderte ich den rot-weißhaarigen mit stotternder Stimme. Shoto nickte mir wissend zu und fragte nicht mehr nach. Als ich alles aufgegessen hatte, wanderte mein Blick zu Kacchan hinüber, ich bemerkte, dass auch sein Blick gerade an mir haftete. Er deutete mit dem Kopf zur Tür und ließ mich dadurch wissen, dass er auch fertig war. Ich nickte ihm zu, stand vom Tisch auf und sagte zu den anderen am Tisch „Bis später, wann ist nochmal Treffpunkt? Ich habe das gestern wohl nicht mehr mitbekommen", Ochako kicherte leise und erwiderte „Heute erst um 9 Uhr, damit wir Zeit haben zum Packen und zum aus checken. Was wir heute am Vormittag genau machen wissen wir aber noch nicht. Treffpunkt ist vor der Unterkunft samt unserem Gepäck", ich bedankte mich bei ihr und verließ den Frühstückssaal.

Gerade im richtigen Stockwerk angekommen, zog mich plötzlich jemand um die Ecke und drückte mich gegen die Wand, ich schrie kurz auf und sah dann in ein feuerrotes Augenpaar. Sofort musste ich kichern „Kacchan, was machst du da?", verführerisch blickte er mich an und meinte „Ich konnte nicht mehr warten", Ich grinste böse und meinte noch „Sehr stürmisch dafür das du es verheimlichen willst", Ich sah jetzt wie Kacchan rot um die Wangen wurde und doch kam er näher zu mir und drückte mir einen kurzen Kuss auf die Lippen. Er nahm mich bei der Hand und zog mich auf unser Zimmer. Es war bereits kurz nach 8 Uhr, wir dürfen jetzt auch nicht die Zeit übersehen und zu spät kommen, schließlich mussten wir auch noch unsere Zimmerschlüssel an der Rezeption abgeben. Doch ehe ich weiter darüber nachdenken konnte, hob mich Kacchan auf und trug mich zum Bett, er legte mich behutsam hinein und legte sich auf mich. Kichernd sagte ich „Kacchan, was machst du denn?" Er grinste mich an und sagte „Ich muss die Zeit noch nutzen, wo wir ungestört sind", er stich mir sanft über meine Wange und drückte seine Lippen auf meine, sofort öffnete ich leicht meinen Mund und spürte wie seine heiße Zunge in meinen Mundraum eindrang. Es entstand ein leidenschaftlicher Zungenkuss. Meine Hose wurde bereits enger und doch wusste ich, dass wir nicht besonders viel Zeit hatten, plötzlich löste der Blonde den Kuss und flüsterte mir ins Ohr „Am liebsten würde ich mit dir hier im Zimmer bleiben". Meine Wangen wurden wieder heiß und bestimmt auch rot, ich lächelte ihn an und sagte „Wäre schön aber das geht leider nicht". Wir lösten uns mit Wehmut voneinander und kontrollierten noch unser Zimmer, ob wir wohl nichts vergessen haben. Zusammen verließen wir wieder unser Zimmer, gaben unsere Schlüssel an der Rezeption ab und gesellten uns zu den anderen Schülern.

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