Die Klassenarbeit

Kunstmuseum

14

Beim Bus angekommen, war ich bereits der letzte und alle warteten schon auf mich, ich setzte mich neben Ochako die mir den Platz frei hielt. Sie flüsterte mir zu „Wo warst du so lange Deku? Ich habe mir schon Sorgen gemacht, als ich Katsuki alleine gesehen habe", ich antwortete ihr „Ich habe wohl meinen Wecker nicht gehört, aber jetzt bin ich ja da."

Herr Aizawa kontrollierte, ob jetzt alle da sind und kurze Zeit später fuhr der Bus auch schon los. Ich fragte Ochako, ob schon jemand weiß, wo es heute hingehen wird, doch Ochako schüttelte nur ihren Kopf und verneinte „Wir werden uns wohl überraschen lassen müssen". Nach 30 Minuten Fahrt blieb der Bus stehen. Herr Aizawa stand auf und sagte „Wir sind jetzt angekommen, bitte teilt euch in 4 kleinere Gruppen zu je 5 Personen auf. Wir werden heute in kleineren Gruppen in ein Kunstmuseum gehen. Alle stiegen aus dem Bus aus und teilten sich in die Gruppen auf. Ich musste nicht lange darüber nachdenken, da wir meistens zu fünft unterwegs waren. Und so blieb es auch.

Im Museum angekommen hielt das Personal noch eine Ansprache darüber, das wir nichts anfassen dürfen und bei Fragen, wir uns einfach melden sollen. Jede Gruppe bekam einen Mitarbeiter zugeteilt, der uns den Tag über begleiten wird und uns durch das Museum führen wird.

Ich fand hier alles ziemlich langweilig und wenn ich meine Freunde ansah, ging es allen ähnlich wie mir, mit Ausnahme von Tsuyu die sich sehr über alles freute. Tsuyu interessierte sich auch für Kunst. Wären wir in einem Technikmuseum würde es mir nicht anders gehen, ich musste leise lachen. Shoto schubste mich kurz an und fragte „Was ist so lustig?", ich grinste ihn an und meinte nur „Wären wir in einem Technikmuseum, würde es mir jetzt so gehen wie Tsuyu". Jetzt musste Shoto auch lachen und sagte „Nein du warst im Laden schon so wie Tsuyu jetzt. Wären wir in einem Technikmuseum würdest du vermutlich durchdrehen". Ich schmollte ihn ein wenig an und nuschelte „So schlimm bin ich gar nicht", Shoto musste wieder lachen. Unser Getuschel wurde gleich unterbrochen als die Mitarbeiterin des Museums uns ermahnte. Wir waren still und hörten ihr weiter zu, was sie langweiliges zu erzählen hatte. Bei jedem Gemälde und bei jeder Skulptur mussten wir stehen bleiben und uns anhören von welchem Künstler es stammt und wie viel es wohl Wert sei.

Nach 2 Stunden langweilige Erklärungen zu jedem Kunstwerk hier im Museum, waren wir erlöst. Wir durften uns jetzt eine Stunde selbstständig im Museum umsehen, wir sollten nur in den Gruppen zusammen bleiben. Als wir durch das Museum schlenderten, trafen wir auch hin und wieder andere Gruppen aus unserer Klasse. Die sahen auch relativ gelangweilt aus. Shoto schubste mich wieder und fragte „Wie läuft es eigentlich bei dir und Bakugou im Zimmer?" Ich verdrehte meine Augen und sagte „Ganz Okay, wenn man Vorweg lässt das er mich umbringen wollte.", ein viel zu lautes „Waaas?", ertönte von Shoto. „Pssscht, nicht so laut" ermahnte uns Ochako. Wir nickten und Shoto flüsterte mir zu „Er wollte dich umbringen? Warum?", ich kratzte mich an meinem Hinterkopf und sagte „Weil ich im Bett schlafen wollte", der Rot-weißhaarige schüttelte nur seinen Kopf und fragte „Habt ihr eine Lösung gefunden?", ich nickte und sagte „Ja, aber keine gute für mich. Ende der Woche werde ich Rückenschmerzen haben". Der Rot-weißhaarige legte seinen Kopf fragend zur Seite und wollte mehr wissen. Ich sagte darauf nur „Ja die Bettaufteilung ist ein wenig unfair", und setzte mich auf den Stuhl, der dort stand. Shoto lehnte sich an den Stuhl, auf dem ich saß und sagte „Du schläfst auf der Bettkante hab ich recht?" Ich nickte ihm zu und senkte meinen Kopf. Ich war schon so richtig Müde von dem Museum, das ich froh war mich, wo hinsetzen zu können. Einige Zeit unterhielt ich mich weiter mit Shoto.

Als wir plötzlich unterbrochen wurden „Geht runter von dem Kunstwerk, habt ihr denn die Absperrung nicht gesehen? Oder das Schild 'bitte keine Kunstwerke anfassen'? Also so etwas ist mir in meiner gesamten Berufslaufbahn noch nicht passiert, das sich jemand auf Kunstwerke gesetzt hat".