Laufen

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Nach einigen Minuten kam Ochako zurück zu uns an den Tisch und ich konnte in ihrem Gesicht Erleichterung wahrnehmen. Ich ergriff sofort das Wort und fragte „Was hast du jetzt mit ihm geredet? Du wirkst jetzt zufriedener." Ochako grinste in die runde, weil wir sie alle gespannt anschauten „Ja jetzt geht es mir wieder besser, ich habe jetzt mal Dampf abgelassen an diesem unhöflichen Katsuki!" Wir schauten sie noch immer erwartungsvoll an. Ich kann mir einfach nicht vorstellen das dieses Gespräch das Ochako mit Kacchan führte zu Ihren Gunsten verlaufen sein konnte. „Ach wisst ihr eigentlich ist das doch gar nicht mehr wichtig", sagte sie dann und lächelte mich an.

So jetzt verstand ich gar nichts mehr, keiner traute sich mehr nachzufragen aber ich war so neugierig, in meinem Kopf drehten sich schon wieder viel zu viele Gedanken. Ich beschloss sie nach dem Essen einfach abzufangen, vielleicht würde sie mir unter vier Augen mehr erzählen.

Als wir mit dem Essen fertig waren verabschiedeten wir uns voneinander und ich lief sofort Ochako hinterher, um sie noch zu erwischen, ich ragte nach ihrer Hand damit sie stehen bleibt. Im nächsten Moment blieb Ochako stehen, drehte sich zu mir um und sagte „So neugierig bist du also, ja?", sofort ließ ich ihre Hand los, wurde verlegen und bestimmt auch etwas rot um die Wangen. Das braunhaarige Mädchen lächelte mich an und sagte nur „Ich habe ihn meine Meinung gesagt und daraufhin sagte er nur, dass ich Glück habe das du und Eijiro mich so mögen, sonst wäre unser Gespräch wohl anders verlaufen", ich schaute sie verdutzt an und sagte nur „was?", sie nickte mir zu und sagte „Es scheint ihm wichtig zu sein, was du von ihm hältst Deku, deshalb habe ich dich früher so angegrinst als ich wieder zu euch gekommen bin." In meinem Kopf bildeten sich lauter Fragezeichen, ich wusste nun gar nichts mehr. Warum war dem Blonden das auf einmal wichtig? Hasst er mich doch nicht so sehr? Würde das sein Verhalten mir Gegenüber erklären? Oder verschweigt mir Ochako noch etwas? Ach ich weiß einfach gar nichts mehr, es ist zum Haare raufen.

Ich bedankte mich noch bei Ochako und ich ging auf mein Zimmer. Dort ging ich duschen und danach verstaute ich noch meine neuen Kleidungsstücke in meinen Schrank, ich musste lächeln beim Einräumen, weil ich mir das tatsächlich aufschwatzen habe lassen.

Ochako war wirklich sehr hartnäckig und überzeugend, wenn es um so etwas ging, ich musste kichern. Ich dachte darüber nach und beschloss es wirklich zu versuchen, eines meiner neuen Outfits werde ich bei unseren nächsten Lerntreffen anziehen, nur um zu sehen, ob mich seine Blicke wieder einfangen oder ob er mich das letzte Mal wirklich nur Quälen wollte. Nur aus Spaß zog ich diese enge Hose nochmal an und schaute mich im Spiegel an. Jedoch musste ich feststellen, dass mir diese Hose wirklich verdammt gut stand, auch wenn ich sonst nie so enge Sachen trage.

Ich zog mich wieder um und legte mich in mein Bett, schaute noch ein wenig in mein Handy hinein bis ich dann müde wurde und  letztendlich einschlief.

Am nächsten Tag war der Unterricht sehr trocken und die Zeit verging wirklich langsam, wir mussten einen langweiligen Kurzfilm ansehen und anschließend einen Aufsatz darüber schreiben und abgeben. Gelangweilt sah ich den Film zu Ende, um den Aufsatz best möglichst schreiben zu können, was mir heute auch recht schwerfiel.

 

Auch der restliche Tag verlief ähnlich, ich war schon so froh als ich die erlösende Glocke zum Schulende hörte, ich blickte kurz zu Ochako hinüber, die sichtlich nervös war, denn heute war ihr Date mit Eijiro. Ich ging zu ihr rüber, zwinkerte ihr zu und sagte „Ich wünsche dir viel Spaß heute!" Ochako blickte mich nervös an und sagte „Danke Deku, merkt man es sehr wie Nervös ich bin?", ich lächelte sie an „Das wird schon, du machst dir zu viele Gedanken", versuchte ich sie aufzumuntern, sie nickte mir zu und sagte „Du hast recht wird schon schiefgehen und jetzt muss ich los!", ich nickte und ging auf mein Zimmer.

Die KlassenarbeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt