Zurück im Internat

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Eingekuschelt lagen wir in seinem Bett und ich wusste ich muss bald zurück in mein Zimmer gehen, dieser Gedanke schmerze in meiner Brust. Doch wie würde das aussehen, wenn mich jemand morgens hier rauskommen sieht? Ich sah auf meine Handyuhr und stellte fest es war bereits kurz nach 22 Uhr, haben wir wirklich, solange gekuschelt? Ich strich mit meiner Hand unter Kacchans Shirt und umkreiste mit meinem Finger seine Bauchmuskeln. Er streichelte mir über meine grünen Haare und sagte „Ich genieße die Zeit mit dir Deku", ich lächelte ihn kurz an und erwiderte „Ja, ich genieße diese Zeit mit dir auch, aber ich muss jetzt zurück auf mein Zimmer". Er drückte mich fest an sich und sagte „Und wenn ich nicht will, dass du gehst?" Ich schmiegte mich an ihn und sagte „Dann werden wir wohl auffliegen". Kacchan knurrte und ließ mich dann aufstehen. Doch bevor ich aus dem Zimmer verschwand, drückte er mich nochmal an sich und sagte „Bis Morgen, schlaf gut", und hauchte mir einen Kuss auf meinen Mund. Ich versuchte ihn anzulächeln, obwohl mir gerade zum Heulen zumute war. Ich bin noch gar nicht aus dem Zimmer raus und vermisse ihn schon, was stimmt denn nicht mit mir? „Bis Morgen, gut schlafen kann ich nur neben dir", erwiderte ich dem Blonden. Ich stand jetzt meinen Tränen schon so nahe, dass ich sofort sein Zimmer verließ und in mein eigenes rannte.

In meinem Zimmer angekommen warf ich mich quer über das Bett und ließ meinen Tränen freien lauf. Nach einiger Zeit hab ich mich wieder gefangen und ging schnell duschen und zog mir meine Schlafsachen an. Ich blickte noch auf mein Handy und sah eine Nachricht von Kacchan. Mein Herz schlug sofort höher als ich auf die Nachricht klickte, dort stand

„Ich vermisse dich schon, ich wünsche dir süße Träume."

Sofort tippte ich eine Antwort in mein Handy:

„Ich dich auch, dir auch süße Träume, bis Morgen"

Ich legte mein Handy auf die Seite und war in Gedanken nur bei Kacchan bis ich irgendwann einschlief.

Am nächsten Morgen wachte ich auf und bemerkte, dass ich alleine hier in meinem Bett war, ich war schon so an Kacchans Nähe gewöhnt, dass ich mich jetzt so leer fühlte. Ich rappelte mich auf und machte mich fertig für das Frühstück. Ich nahm meinen Rucksack und öffnete meine Zimmertür, meine Augen weiteten sich, als ich Kacchan direkt vor meiner Tür stehen sah „Hast du auf mich gewartet?", fragte ich ihn leise. Doch er antwortete mir nicht, sondern schob mich zurück in mein Zimmer und zog mich für einen zärtlichen Kuss an sich. Als er sich von mir löste, sagte er „Ich wollte dich noch ungestört sehen, bevor es in die Schule geht", ich lächelte ihn an „Das freut mich wahnsinnig Kacchan". Ich bemerkte, dass er das Halstuch, das ich ihm gab heute nicht trug und man konnte den roten Fleck an seinem Hals noch immer gut erkennen. Ich strich mit meinem Finger über diesen Fleck und fragte „Trägst du mit Absicht kein Halstuch?" Der Blonde zuckte mit den Schultern und sagte „Mir doch egal, mich traut sich bestimmt keiner darauf anzusprechen", ich schmunzelte leicht. Ja jeder, der ihn kennt, würde ihn bestimmt nicht darauf ansprechen außer derjenige will sterben. Ich strich ihm über seine Wange und sagte „Wir sollten trotzdem frühstücken gehen", Kacchan knurrte wehmütig und küsste mich ein weiteres Mal bevor wir aus meinem Zimmer gingen.

Beim Frühstücken trennten sich unsere Wege und das wird wohl bis heute Nachmittag so bleiben. Ich beeilte mich beim Frühstücken, denn soviel Zeit blieb mir jetzt nicht mehr bevor der Unterricht losgeht.

In der Klasse angekommen war ich bereits unter den letzten, ich setzte mich auf meinen Platz und bereitete alles für den Unterricht vor. Meine Blicke hafteten mehr als vorher auf dem Blonden, der vor mir saß. Ich bin so überglücklich darüber das alles so gekommen ist, wer weiß, ob es sonst jemals so weit gekommen wäre zwischen uns.

Herr Aizawa kam ins Klassenzimmer und riss mich aus meinen Gedanken. „Guten Morgen, ich erwarte bis zum Mittagessen eure Mappen von der Klassenfahrt ausgefüllt hier auf meinen Schreibtisch, auch diese werden mit in eure Noten fließen. Vergesst auch nicht auf eure Klassenpräsentationen, falls diese noch nicht fertiggestellt sind." Er blickte kurz durch die Klasse und sagte „Midoriya und Todoroki, das Technikmuseum habt ihr beiden ja verpasst, das habe ich auch notiert und berücksichtigt". Ich nickte dem Lehrer zu. Er hielt einige Arbeitsblätter in der Hand und sagte „Dafür dürft ihr beiden die restliche Woche die Arbeitsblätter verteilen", und warf mir und Shoto jeweils einen kleinen Stapel auf den Tisch.

Die KlassenarbeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt