Eifersüchtig?

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Am nächsten Morgen in der Klasse war Kacchan sehr ruhig mir gegenüber, doch ich hatte nicht viel Zeit darüber nachzudenken, ich war in Gedanken schon mehr an Shotos Laptop, den ich heute Nachmittag reparieren werde. Da kam auch schon der Lehrer in die Klasse.

„Good Morning Everybody", kam eine laute Stimme herein, es war Present Mic der sagte, dass er heute Herr Aizawa vertritt und für uns spannende Nachrichten hat. Was das wohl sein könnte? Grübelte ich nach, da schrie er auch schon los „Wir alle gehen auf Klassenfahrt!", wie auf Klassenfahrt? Die Präsentationen müssen doch auch fertig werden, die machen 50 % unserer Note aus, murmelte ich vor mich hin. Da sprach der Lehrer auch schon weiter „Wir fahren in zwei Wochen nach  Hamamatsu, alles, was ihr dafür wissen müsst, steht in diesen Mappen, die ich euch gleich austeilen werde, beiliegend werdet ihr auch eine Packliste finden. Diese Klassenfahrt soll euch auch als Anregung für eure Klassenpräsentationen dienen." Present Mic teilte die erwähnten Mappen aus und dort waren einige Blätter zu finden was zu beachten ist, eine Hausordnung, die Packliste und Arbeitsblätter die wir nach den Ausflügen ausfüllen sollen.

Der Gong erklang und erlöste uns alle in die Mittagspause, in der Kantine angekommen hörte ich bereits wie die Mädchen am Tisch schon ganz aus dem Häuschen waren wegen der Klassenfahrt, das brachte mich zum Lachen. Nichtsdestotrotz machte ich mir auch meine Gedanken darüber aber es war ja noch Zeit bis es Losgeht dachte ich mir, und aß weiter.

Insgeheim hoffte ich natürlich auch das es gleich wie hier Einzelzimmer geben wird.

Als ich durch den Raum sah bemerkte ich das Kacchan uns am Tisch zu beobachten scheint.

Ich frage mich, ob er mich beobachtet oder Ochako, wegen dem was gestern mit Eijiro war, denn das hätte glaube ich sogar ein blinder erkannt, ich musste Grinsen. Doch mein Grinsen verging mir gleich als ich in ein feuerrotes Augenpaar schaute, ich wollte wegschauen doch es ging einfach nicht, ich spürte schon wie mir heiß wurde und mein Herz anfing zu klopfen, doch ich konnte diesen Augenkontakt nicht unterbrechen aber warum tat er es nicht? Er zog meine Blicke wie magnetisch an und seit ich ihn gestern so leicht bekleidet sah, ist alles nur noch schlimmer geworden...

Plötzlich stand der Blonde auf, kam in meine Richtung und ich hörte ihn schon von weitem rufen „Hey Nerd was glotzt du so blöd?", ich erschrak erst ein wenig und schaute auf den Tisch vor mir um meine leichte röte im Gesicht zu verbergen, da klatschte auch schon eine Hand auf den Tisch direkt neben mir, jetzt erschrak ich erst richtig und schaute auf, in diese wunderschönen roten Augen, die mich immer wieder, bei jeder Gelegenheit einfangen.

Da zog er eine Augenbraue hoch und sagte zu mir „Heute nach der Schule arbeiten wir weiter du scheiß Nerd!", ich fing sofort an zu stottern „i...ich..ä...h.." mehr brachte ich einfach nicht heraus und am liebsten wäre ich im Erdboden versunken, ich bemerkte wie andere Schüler, die das mitbekommen haben anfingen zu lachen, was das ganze für mich noch um ein vielfaches schlimmer machte.

Inzwischen spürte ich wie mein ganzer Kopf schon heiß wurde und bestimmt auch rot. Ich konnte nicht genau sagen, ob es nun Kacchan war, der dies verursachte oder ob es Scham war. Warum konnte ich neben diesen blonden Jungen einfach keinen klaren Kopf bewahren? Ich brachte noch immer kein Wort heraus bis ich eine andere Stimme von meinem Tisch hörte „Sorry Bakugou, Izuku ist heute Nachmittag schon mit mir verabredet!", ich war Shoto sehr dankbar, dass er mich aus dieser Situation befreit hat, doch als ich zu Kacchan blickte, war er wohl wenig begeistert davon das Shoto für mich geantwortet hat und fauchte ihn an „Hab ich etwa mit dir geredet halb halb Bastard?".

Ich holte tief Luft, nickte Shoto zu und antwortete Kacchan in einem möglichst ruhigen Ton „Tut mir Leid Kacchan, heute habe ich schon etwas vor aber wie wäre es mit morgen?" Kacchan schaute mich nun finster an und knurrte „Aber wehe du versetzt mich noch mal du scheiß Nerd!" Er drehte sich um und ging wieder zu seinem Tisch, erleichtert seufzte ich auf und auch alle anderen am Tisch waren still, ich traute mich auch gar nicht mehr zu Kacchans Tisch hinüber zu schauen, denn ich wusste nun war er sauer auf mich. Ich hoffte sehr, dass sich seine schlechte Laune schnell wieder legen würde.

Die KlassenarbeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt