13|| Ich gehe Schlittschuhlaufen

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Ehrlich gesagt weiß ich nie wie ich es schaffe in diese Lagen zu gelangen. Gerade noch wurde ich von Mey ein Gebäude runtergeschubst und plötzlich wird dieser Bucky von einer Katze gejagt. Und die hatte echt scharfe Krallen. Ich meine, die haben eine Wand zerkratzt, wie cool ist das denn?
Mey hatte recht, den Katzenanzug musste ich unbedingt bekommen. Also musste ich mich mit dem Katzentyp befreunden. Zumindest dachte ich, dass es ein Typ war, die Brust war jedenfalls flach. R.I.P. an alle mit flachen Brüsten.
Wenn ich den Katzenanzug hatte und dann noch die Tricks von Mey beigebracht bekomme werde ich unschlagbar sein. Vielleicht konnte ich ja mal wieder Tony verprügeln gehen. Der fängt in letzter Zeit ja auch an zu nerven. Wir sind irgendwo in einem Tunnel, wo Autos durchfahren können als Bucky so einen richtig coolen Stunt hinbekommt, wo er mit einem Schwung jemandem das Motorrad klaut. Mey lacht ihn natürlich erstmal aus. Der Typ lässt beim Sturz sein Portemonnaie fallen, also laufe ich besorgt zu ihm, helfe ihm auf und stecke dabei unauffällig seinen Geldbeutel in die Tasche.
Gerade als der Typ mir danken wollte spürte ich eine Windbrise an mir vorbeiziehen. Aus meinem Augenwinkel erkannte ich lila und kurz darauf schrie meine Tante: ,,Wer als letztes bei Bucky ist muss Kuchen für den anderen kaufen!".
Ich hatte zwar jetzt mehr Geld auf meinem Konto, aber gratis Kuchen ließ sich niemand entgehen. Und so wie ich Mey kenne würde sie ihn vergiften. Also ein win-win. Ich achtete demnach natürlich nicht auf den Verkehr und Kollateralschaden und machte wieder einen auf meinen Meister Frozone. Mit einem Eisstrahl erzeugte ich eine Eisbahn vor mir und gleitete mit leicht gebeugten Knien den Weg entlang. Eislaufen hatte ich zwar nie gelernt, aber es fühlte sich irgendwie natürlich an. Ob jeder Eisriese eislaufen konnte? Machte mein Dad vielleicht Eiskunstlauf? War er deswegen so eine Diva.
Ich grinste einem Autofahrer im vorbeigleiten zu, als er mich entzürnt anhupte, da ich ihm den Weg abgeschnitten hatte und holte schließlich Mey ein. Ich formte eine Eisbahn über die, wo ich durch das Momentum kurz kopfüber gleiten konnte und streckte ihr die Zunge raus, als ich wie Spidey für den Bruchteil einer Sekunde kopfüber vor ihr Hang. Sie grinste, als ich zurückblickte. Kein gutes Zeichen, wenn Raubtiere ihre Zähne zeigten. Ich konzentrierte mich auf den Weg, nahm dann aber auf der Bahn fremde Vibrationen wahr, die nicht von mir verursacht wurden. Mit einem Blick nach hinten bemerkte ich, dass Mey nun auch die Eisbahn benutzte, aber sich mit ihrer Magie um einiges schneller bewegte als ich. So kam sie mit einem rasanten Tempo angerast und hätte mich fast von der Bahn geschubst als sie mich einholte. Es ging gerade aufwärts wo sie die Bahn verließ also glitt sie geradewegs nach unten. Dieser Angeber musste natürlich zeigen was sie draufhatte und machte einen dreifach Salto bevor sie mit einer Superheldenlandung auf einem PKW landete, der in der selben Geschwindigkeit an der Eisbahn entlang fuhr. Ich vergaß die Eisbahn weiter zu führen und wurde damit auch nach oben geschleudert. Zuerst wusste ich nicht ganz, was um mich geschah, als dann mein Bauch kribbelte und ich nach unten fiel setzten die Instinkte ein. Ohne darüber nachzudenken setzte ich meine Magie ein um den Sturz abzufedern, rollte mich ab und schob mich wieder mit meiner Magie voran, sodass ich nicht hinfiel und mein Momentum nicht verloren ging. Es war wie von jemandem angeschoben zu werden während man rannte, das heißt, dass ich meine Beine nicht zu überanstrengen musste. Ganz ehrlich war ich erstaunt von dem was ich da gerade tat, ich wusste noch nicht einmal, dass ich so etwas machen konnte. Ich schaute zu Mey rüber, die auf dem PKW neben mir hockte und erstaunt zu mir blicke.
,,Supersonic Speed, Baby!", rief ich und beschleunigte nochmal mein Tempo.
Das meintest du also, Freddy Mercury aka Eisriese in disguise.
Na ja, Hochmut kommt vor dem Fall, meine lieben Leute. Denn kaum versah ich mich, da stolperte ich auch schon über meine Füße und rollte gute zehn Meter über den harten Asphalt. Mit meiner Magie konnte ich wieder das meiste abfangen, dennoch tat mir ein wenig meine Knochen weh. Mey fuhr mit dem PKW vorbei und ließ ein ,,HAHA!" verlauten bevor sie schon an mir vorbeifuhr. Ich blieb noch einen guten Moment auf dem Boden liegen und raffte mich dann seufzend auf. Ganz gemütlich lief ich an die Fahrbahn wo noch Autos vorbeifuhren und hielt meinen Daumen gestreckt bis jemand anhielt. Ein weißer BMW hielt an. Das Fenster wurde runtergerollt und ein hässlicher Typ kam zum Vorschein. Er grinste dreckig. ,,Wie viel bekomme ich für zweihundert Dollar?"
,,Halt die Klappe, das ist jetzt GTA."
Ich öffnete die Tür, packte den Typen und schmiss ihn auf die leere Straße. Er war Amerikaner, natürlich schnallte er sich nicht an. Ich stieg ein, stellte erfreut fest, dass das ein Automatik Wagen war und fuhr los. Es lief irgend ein Rap, der mir nicht gefiel, also änderte ich den Sender zu einem Rock Radiosender. Schon besser. Als ich dann bei Bucky und Mey ankam, biet sich eine tolle Show. Steve, Katzenmann, Bucky, Sam und Mey standen mit erhobenen Armen vor einer Horde von bewaffneten Soldaten. Ich fuhr rechts ran, weil ich keinen Sinn darin sah weiterzufahren um mir selbst aus der Patsche zu helfen. Gemächlich stieg ich aus, stieß mich absichtlich mit der Schulter an Sam an, sodass er fast hinfiel und kickte dann noch Bucky in die Kniekehle, sodass er auch fast zu Boden fiel.
Die Soldaten hoben ihre Waffen ein wenig höher.
,,Was geht ab, ihr Loser?"
Ich schaute zu Mey, die mir zugrinste. ,,Du schuldest mir den Kuchen."
Seufzend schaute ich in die geklaute Brieftasche und entdeckte ein paar hundert Dollar.
,,Geht klar."
Irgendwie überraschte es mich nicht, als der Katzentyp den Helm absetzte und sich herausstellte, dass es dieser wakandanische Prinz war. Was mich eher aufregte war, dass mir meine Brieftasche weggenommen wurde, als wir durchsucht wurde.
,,Hey!", ich schaute den Soldaten böse an. ,,Das ist mein ehrlich geklautes Geld."
Der Typ warf mir einen genervten Blick zu und schnappte sich auf meine Kette, wodurch ich mich sofort blau verfärbte. Meine Augen wurden wahrscheinlich auch rot, wie beim letzten Mal. Ich hörte ein paar Leute, die erschrocken die Luft einatmeten.
,,Na das ist ja mal was.", raunte Mey.
,,Ja, ich weiß, ich sehe toll aus. Danke, Leute. Und nehmt keine Drogen."
Meine Hände wurden hinter meinem Rücken mit Handschellen festgebunden und ich wurde in einen Wagen mit den andere gesetzt. Sam schien sich wohl auch mit dem Prinzen anfreunden zu wollen um seinen Anzug zu klauen, aber der Typ ging leider nicht darauf ein. Nach kurzem Schweigen versuchte ich es auch.
,,Also... Bist du ein Furry?"
Steve seufzte, Mey lachte.

Es vergingen ein paar Stunden, dann wurden wir von Tony - unserem Babysitter - abgeholt, der ziemlich wütend war und von uns verlangte, den Vertrag zu unterschreiben. Zumindest denke ich, dass er das von uns wollte, denn ich passte nicht auf, da Mey mir gerade dabei half, meine Jotunform zu kontrollieren. Die Kette hatte ich von dem Bastarden nicht zurückbekommen und, am wichtigsten, die Brieftasche auch nicht, also half Mey mir aus. Sie berührte mich am Arm und schloss kurz die Augen, dann sah ich Magie aus ihren Händen strömen, über meine Arme in die Kette, die mir Gwen gegeben hatte. Meine Hautfarbe ging direkt wieder in die zurück und übrig blieb mein heiß geliebtes Karamell.
Ich grinste Mey zu, während Tony Steve irgendwas zuschrie. ,,Ich könnte dich jetzt küssen."
Sie verzog das Gesicht. ,,Wir sind hier nicht in Alabama."
Ich hatte sie gut über die Jugendsprache aufgeklärt. Aber sie hat recht, das mit dem Inzest überlassen wir immernoch meinem Dad. Der kann sich ja irgendwann selbst ficken gehen.
Gerade als ich meine Gedanken aussprechen wollte ging irgendein Alarm los.
,,Etwas ist da los.", raunte Natasha hinter uns und rannte los.
,,Was?", Mey schien wohl nicht ganz mithalten zu können. Verständlich, wenn man niemanden hier mag macht man sich auch nicht die Mühe, die Lage zu kennen.
,,Natasha hat einen Heldenkomplex und ist jetzt auf um Boom Boom zu machen.", flüsterte ich ihr zu.
Ihre Augen funkelten, sie freute sich wohl auf den Kampf. ,,Auf ein Boom Boom kann man nie verzichten... Lass uns ein wenig Spaß haben."
Damit rannte sie los in die Richtung, in die Natasha verschwunden ist. Nach ein paar Sekunden des Gejammeres joggte ich ihr dann hinterher.

Gerade noch rechtzeitig. So schnell habe ich noch nie geschrieben. Passiert wenn man vergisst zu schreiben und alles in einer Stunde fertig bringen muss. Deswegen ist es diesmal auch schlimmer als sonst geschrieben. Die emotionale Folter kommt noch. Schön kommentieren, ihr Arschlöcher.

~ManiacLaughter

My aunt - Das Leben geht abwärts!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt