14|| Wände sind meine Freunde

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Im unteren Stockwerk angekommen, hatten Thalia und ich, Steve und Sam eingeholt, die ebenfalls nach Bucky sehen wollten. Doch was wir vorfanden, machte mich ein wenig stutzig. Alle Sicherheitsleute lagen bewusstlos am Boden. Verwundert musterte ich diese als ich aus der Ferne ein „Güterwaggon" in Russisch wahrnahm und verwundert in die Richtung blickte. Wenn ich das richtig deuten konnte, war genau dort die Zelle von Bucky und wenn mich nicht alles täuschte, bedeutete dieses Wort nichts Gutes...

>>Denkst du das Selbe, was ich denke? Scheint so ja...<<

Ich rannte als erste in den nächsten Raum hinein und fand einen am Boden liegenden Typen vor. Er schrie nach Hilfe, doch ich traute dem Szenario nicht, weshalb ich einige Meter von ihm entfernt stehen blieb. Was sich im nächsten Moment auch als gute Idee herausstellte. Denn plötzlich schlang sich ein Metallarm um meinen Hals und drückte für meinen Geschmack etwas zu stark zu. Dieser Druck hielt allerdings nicht lange an, da plötzlich irgendetwas von der Seite angesprungen kam und der Arm von meinem Hals verschwand.

„Lass gefälligst meine Tante in Ruhe, du Robofreak!", schrie eine weibliche Stimme hysterisch und ich nahm nur einen dumpfen Aufprall hinter mir wahr.

Thalia lag hinter mir am Boden und Bucky stand in diesem Moment von der gegenüberliegenden Wand auf. Verwundert musterte ich sie.

„Das rührt mich jetzt zutiefst, aber das hättest du echt nicht machen müssen", lachte ich und streckte ihr meine Hand entgegen, um ihr aufzuhelfen.

Für einen Moment musterte sie mich stumm und ihr Blick wich zwischen meiner Hand und meinen Augen hin und her. Dann schlug sie in einem Divamoment meine Hand beiseite und stand mit wackligen Beinen selber auf. Mit einem bockigen Gesichtsausdruck verschränkte sie ihre Arme vor ihrer Brust und musterte mich schmollend.

„Ich hasse dich. Da bin ich einmal nett zu jemanden und dann schätzt du dieses Weltwunder nicht einmal!", schrie sie mich sauer an und ich fing an zu grinsen. „Verzeihen Sie meine Königin, jedoch ist mir das egal" Mit diesen Worten tätschelte ich ihren Kopf behutsam und rannte Steve und Bucky hinterher, die bereits nach einem Kampf, den ich wohlbemerkt gekonnt nicht bemerkt hatte, verschwunden waren. Ein wunderschön schiefer Schrei, hallte durch die Gänge, als Thalia versuchte zu She-Hulk zu werden.

In einer Cafeteria angekommen sah ich wie Bucky mit einer Spezialeinheit kämpfte und einen nach dem anderen bewusstlos zu Boden schickte. Irgendwo weiter hinten versuchte Tony unbemerkt sich hinter einer Wand zu verstecken und zog sich dabei einen Ironman Handschuh an. Er beobachtete Bucky noch eine Weile, bevor er um die Ecke hervor kam und ihn mit einer Art Druckwelle beschoss. Bucky verlor kurz das Gleichgewicht und bevor er dieses wiederfand, beschoss Tony ihn mit einem Blendgeschoss, welches auch meine Sicht für kurze Zeit trübte. Ich musste natürlich so schlau sein und direkt reinschauen... Ich rieb mir genervt meine Augen und öffnete sie ganz vorsichtig, als wäre ich grade erst aufgewacht und jemand hätte das Licht angemacht. Genauso fühlte es sich grade an... Nur nicht ganz so eklig...

>>Mit wem redest du? Ich durchbreche nicht die 4. Wand und rede mit den Lesern... Den was? Du hast noch viel zu lernen, junger Padawan<<

Verwirrt sah ich auf, als ich einen Schuss hörte. Tony hatte grade noch so seinen Handschuh vor den Lauf der Waffe bekommen und somit die Kugel abgefangen. Wäre er zu langsam gewesen, wäre sein Kopf jetzt Matsche. Wäre zwar kein riesen Verlust, dennoch schade. Ich mag seinen Humor... Genervt seufzte ich und fing an mich dem Kampf zu widmen. Tony hatte mittlerweile den Oberen Teil der Waffe abgenommen und Bucky damit eine Backpfeife verpasst. Zufrieden grinste er ihn an, hatte allerdings vergessen, dass er mit einem Echo hätte rechnen müssen, wenn er sowas dummes tut. Bucky schlug ihn mit seinen Ellenbogen ins Gesicht, wodurch er ein kleines Stück nach Hinten taumelte und mit einem weiteren Schlag in die Magengrube, taumelte er gegen die Tische der Cafeteria und fiel zu Boden. Das war dann mein Einsatz, damit der kleine Milliardär, Philanthrop, Gayboy und selbsternanntes Genie. Eh, ich meinte natürlich Playboy! Verzieht. Damit er noch eine Weile am Leben blieb.

My aunt - Das Leben geht abwärts!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt