Wo ist Thor?

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Ich wachte in dem riesigen Bett auf, wo Thor und ich eigentlich zusammen aufwachten. Nur wo war er nun? Grummelnd streckte ich mich und stand auf.

„Hoffentlich hat er nix angestellt.", dachte ich mir.
Ich lief hinaus zum Garten.

„Habt ihr Thor gesehen?", fragte ich.
Die Dienstmädchen schüttelten die Köpfe.

Ich schaute mich um. Kein Thor war in Sicht.

Vielleicht ist er in der königlichen Küche?
Ich rannte zurück in den Palast.
Ein Koch lief gerade heraus aus der Küche und ich huschte durch schnell die Tür.

Doch dort war auch kein Thor zusehen.

„Ms. D/n. Was machen sie hier?", fragte der Koch.

Ich drehte mich zu ihm.
„Ich suche Thor.", antwortete ich.
Der Koch grübelte. Er kratzte sich am Kopf und sagte: „Zuletzt sah ich ihn mit Prinz Loki."

Ich dankte ihm und flitzte aus der Küche.
Nun musste ich Loki finden.

Ich stolperte durch den Gang zur Bibliothek.
Die Schlappen die ich trug, waren nicht geschaffen für Asgards glatte Böden.

Ich trat hinein und betrachtete die Tausenden Bücherreihen. Faszinierend, wie viele Bücher es geben tut. Ich lief vor zu der Sitzecke, in der Loki immer saß.

Er war in sein Buch vertieft, bis er meine Anwesenheit bemerkte.
„D/n.", grüßte er.

Skeptisch schaute ich ihn an.
„Wo ist Thor?", fragte ich.

Loki schloss das Buch, was er las.
Er setzte sich auf und schaute mich belustigt an.
„Ich habe meinen Bruder heute noch garnicht gesehen.", antwortete er.

Ich hob eine Augenbraue.
„Der Koch hat dich verraten.", sagte ich.

Er verdrehte die Augen.
„Thor ist im Garten.", sagte er.

„Nein ist er nicht."

„D/n, warum sollte ich lügen?"

„Fragst DU das wirklich?"

Er lachte verlegen.
„Er ist im Garten.", sagte er erneut.

„Nur nicht als Mensch."

Ich riss die Augen auf.
„Loki... Was hast du angestellt?", fragte ich.

Er fuchtelte mit seinen Händen herum.

„Wenn dir ein Hund entgegnen gelaufen kommt, ist es sicherlich Thor.", antwortete er.

Damit widmete er sich wieder seinem Buch und ich lief wieder zum Garten.

Ich schaute durch die Büsche und hinter den Büschen.

„Thor?", fragte ich. „Wo bist du?"

Ich trat in Schlamm. Mein Gesicht verzog sich und ich schaute hinunter.
Zumindest dachte ich, dass es Schlamm wäre.

Ich musste würgen, als ich merkte dass es kein Schlamm war.
„Thor, du schuldest mir neue Schlappen...", zischte ich.

Ich zog die Schlappen angewidert aus und folgte den Pfotenabdrücken.

Ich hörte ein Bellen. Es kam aus einem Rosenbusch.

Ich folgte dem Geräusch und erblickte einen Hund.
Das helle Fell war bedeckt mit Dreck und seine Nase voller Dornen.

„Thor?", fragte ich.

Der Hund hob den Kopf. Es war ein Labrador.

„Wenigstens sieht die Hundrasse ihm ähnlich.", dachte ich.

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