Teil 2

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POV Louis

Mein Handy klingelt. 06:28Uhr, sagt die Uhr auf dem grellen Display, welches noch viel zu hell für meine Augen ist.

BOSS: Mach dich los kleiner, aber pronto.

,,Arrghh! Nicht einmal nett sein, das wäre ja Zuviel Verlangt...", denke ich mir, als ich die viel zu frühe Nachricht von Simon lese. Das einzige, was ich wirklich hasse, ist frühes Aufstehen, nachdem ich nichtmal ordentliche 8 Stunden geschlafen habe.

Müde Zwänge ich mich also aus meinem viel zu hartem Bett und begebe mich in die Küche. Mein Kühlschrank ist nicht sonderlich gut befüllt. Bis auf ein paar Wurstpackungen und einen verschimmelten Käse, befindet sich nichts weiter darin. ,,Na toll..."

Also beschließe ich mich erst einmal fertig zu machen und dann auf dem Weg zu Frühstücken.

Punkt 07:00Uhr verlasse ich meine Wohnung. Ich gehe nach rechts, den schmalen Weg Richtung Innenstadt. Es ist noch dunkel und ziemlich kalt. Um mich warm zu halten, zünde ich mir eine Zigarette an. Wie immer wärmt mich der Rauch, den ich tief in meine Lunge ziehe, sofort.

Hier und da gehen ein paar Menschen. Sie scheinen es eilig zu haben, denn sie sehen sehr gehetzt aus. ,,Wenn diese Menschen wüssten, dass ich sie einfach so jeden Augenblick erschießen oder Ausrauben könnte, wären sie sicher noch mehr gestresst." Bei dem Gedanken muss ich grinsen.

Da entdecke ich ein Ehepaar auf einer Bank sitzen. Neben ihnen liegt eine Tasche und die beiden sind vertieft in ihre Zeitung.

,,Meine Chance", denke ich.

Ich nehme meine Zigarette zwischen meine Lippen, ehe ich mich geschickt hinter die Bank schleiche und eine Hand in die Handtasche der Frau gleiten lasse. Ich spüre etwas kaltes, was sich anfühlt wie Schmuck und das Leder, einer Brieftasche. Beides stecke ich in meinen Ärmel und ziehe meine Hand wieder heraus.

Unauffällig gehe ich weiter Richtung Kiosk. Auf dem Weg hole ich meine zwei Errungenschaften aus dem Ärmel und betrachte diese. Es ist eine Gold Kette und in der Brieftasche befinden sich satte 200 Euro.

Am Kiosk angekommen kaufe ich mir zwei Croissants und noch eine Packung Zigaretten. Die Verkäuferin, ein junges Mädchen mit zartem braunem Haar und Nussbraunen Augen, mustert mich etwas verträumt und nachdenklich. ,,Dafür habe ich jetzt leider keine Zeit kleines." , spreche ich in meinen Gedanken aus. Ich nicke ihr zum Abschied zu und ernte daraufhin ein verträumtes Lächeln.

Mein Weg führt mich weiter durch die Straßen, Richtung Londoner U-Bahn. So Früh sind zum Glück nur wenige Menschen unterwegs und es ist noch nicht ganz so versüfft, wie am Abend oder Nachmittag.

Bevor ich die Treppen hinuntersteige, atme ich noch einmal frischen Sauerstoff ein. Dann setze ich meinen Weg in den Untergrund fort. Obwohl es früh am Morgen ist steigt mir der Geruch von Urin und bestimmten Substanzen in die Nase. Ich muss mich räuspern.

Nach wenigen Minuten des Gehens, komme ich an ein Gitter, welches den Weg zu einem U-Bahn Tunnel versperrt, der nicht mehr befahren wird. Kurz schaue ich mich noch einmal um, ehe ich mit einem Klack das Gitter öffne, hineingehe und es hinter mir wieder schließe.

Vor mir erstreckt sich ein langer und in schwarz getauchter Tunnel. Ich greife in meine Hosentasche, um mein Handy herauszuholen. Jetzt schalte ich meine Taschenlampe ein und gehe immer gerade aus, bis ich an einer Abzweigung angelange.

Ich kann meine Taschenlampe ausschalten, denn rechts befindet sich in wenigen Metern entfernt das Lager der British Gangsters ~ the shadows.

In dem Tunnelabschnitt befinden sich ein paar Stühle, ein großer Tisch in der Mitte und am Kopf steht eine weiße Leinwand. Ringsum hängen Fackeln an den feuchten Wänden, welche zur Beleuchtung dienen.

Simon steht in einem schwarzen Anzug neben der Leinwand. Er ist ein muskulöser Mann mit grauen Haaren. Seine Gesichtszüge sind eiskalt und spiegeln das Leben eines Verbrechers wieder. Seine Augen sind starr und Eis blau. Wenn er einen damit ansieht, kann er bis in deine Seele sehen.

,,Ahh Tomlinson. Setz dich doch."

Keine Begrüßung...

Ich setze mich also auf einen der Stühle und schaue mich um. Keiner weiter da, außer ich.

,,Warum bin nur ich hier, Sir."

,,Das kann ich dir beantworten Tomlinson. Sieh her!"

Kaum hat er den Satz zu Ende gesprochen, da erscheint ein Bild auf der Leinwand. Es zeigt ein riesiges weißes Haus, umringt von zahlreichen Bäumen. Rechts auf dem Grundstück befindet sich ein Pool. Das gesamte Haus erstreckt sich über 2 Stockwerke hoch.

,,Das ist die Villa von Harry Styles. Das Haus befindet sich in LA. Du wirst ihn ausrauben Tomlinson. Klingt doch ganz einfach."

Als er das ausgesprochen hat, verzieht er seine Lippen zu einem bösartigen Grinsen. Dabei funkeln seine Augen wie wild.

,,Das ist alles?" , hacke ich vorsichtshalber nochmal nach. Es kommt mir nämlich zu einfach vor.

,,Ja! Du wirst Harry durch den Baum, links von dem Haus, auflauern, um dich mit dem Haus und ihm vertraut zu machen."

,,Alles weitere klären wir per Telefon

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,,Alles weitere klären wir per Telefon. Hast du verstanden !?"

,,Ja wohl, Sir!" , antworte ich und trete meinen Rückweg an.

,,Das wird ein Klacks werden." , rufe ich außerhalb Simons Reichweite aus.

Voller Tatendrang und Vorfreude auf meinen größten Raubzug aller Zeiten, gehe ich wieder Richtung nach Hause.

Verbrechen der LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt