POV Simon
...
Dieses Abkommen ist ein Unikat und wird nur einmal ausgehändigt. Wenn Sie es mir also zurückgeben und es wieder in meine Hände kommt, werden Sie es nie wieder zu Gesicht bekommen.Hinter dem letzten Satz setze ich einen Punkt und stecke meine Feder wieder in meinen Federhalter zurück.
Ich lehne mich in meinem Stuhl zurück und atme einmal zufrieden aus.
09:45Uhr zeigt meine goldene Armbanduhr an. Wobei sie im Schein der Fackeln eher dunkelrot schimmert. Ich erkenne dadurch einige Kratzer und entscheide sie direkt abzunehmen.,,So etwas kann ich mir ja nicht leisten. Ich brauche umgehend eine neue Uhr.", sage ich zu mir selbst, da außer mir niemand hier ist. Louis wird erst in 15 Minuten Eintreffen und ich bin gerade mit meinem Vertrag fertig geworden.
Natürlich habe ich ihn aus einem bestimmten Grund jetzt erst aufgesetzt und nicht schon früher. Ich will, dass Louis ihn mit noch ein wenig vernebelten Sinnen ließt. Deshalb habe ich ihn in dem Vertrag auch anfangs gelobt und gut zugeredet, ehe ich meine Forderungen gestellt habe. Wie ich ihn kenne wird er also mit seinem Kater hier hereinschneien und nur die ersten Zeilen und zwar die, in denen ich ihn lobe, lesen. Das wird er so gut finden, dass er den Rest überspringt und bei den Belohnungen ankommt. Die wird er ebenfalls lesen und dann wird er schon unterschreiben, ohne überhaupt den Rest gelesen zu haben.
,,Du bist einfach zu gut Simon.", beschleicht es meine Gedanken und ich muss teuflisch grinsen.
Wäre er gestern nicht feiern gegangen, hätte ich auch mit anderen Substanzen seine Sinne benebelt. Da ich mir aber nicht die Hände schmutzig mache, muss ich das diesmal auch nicht tun.
Natürlich habe ich alle Personen, die gestern bei Louis an der Bar waren und mit ihm geredet haben, engagiert. Selbst der Barkeeper, der ihm die Cocktails gemacht hat, gehörte zu mir.
Tja, um meinen Sohn zu töten, muss ich eben so vorgehen. Und ich möchte es auf keinem Fall selbst tun. Deshalb ist ja Louis da.
Wenn man vom Teufel spricht.
Gerade als ich den letzen Gedanken zu Ende gedachte habe, höre ich Schritte von dem Tunnel hallen. Ich erkenne sie sofort,denn die selben habe ich gestern schon gehört. Nur diesmal ist der Schritt langsamer und schlürfend.
,,Alkohol in der Arbeit ist nicht gut." , denke ich, ehe abermals ein Grinsen meinen Mund verziert und ein verkaterter Louis um die Ecke kommt.
Ich streife meine schwarzen Lederhandschuhe von meinen Händen, krempele meine Ärmel von meinem weißen Hemd nach oben, richte meine schwarze Anzugsweste, ziehe meine schwarze Krawatte fest, streiche meine ebenfalls schwarze Anzugshose glatt und schaue stolz auf mein sauber geschriebenes Unikat. Dann stehe ich auf, um meinen Agenten zu begrüßen.
,,Guten Morgen Louis.", begrüße ich den Mann vor mir, wessen Gesicht von dunklen Augenringen geziert ist.
,,Morgen Sir."
,,Louis, wie du dir vielleicht denken kannst, habe ich dich hierher bestellt, da ich mit dir über das weitere Vorgehen sprechen möchte. Bevor wir aber überhaupt zu irgendetwas kommen, musst du das hier lesen und unterschreiben."
Louis steht mit verwirrtem Blick vor mir. Es scheint, als hätte er mir noch nicht ganz folgen können.
Gut so, gut so...Ich gehe zu meinem mit Gold verzierten Schreibtisch und nehme das Unikat in meine Hände. Daraufhin händige ich es Louis aus.
Wie erwartet ließt er schnell und nur die Dinge, die ihm wichtig erscheinen. Keine 2 Minuten verstreichen, da nimmt er auch schon meine Feder und setzt seine Unterschrift darunter.
Ein Grinsen ziert meinen Mund. Jetzt gibt es kein zurück mehr.,,Danke für deine Unterschrift. Jetzt kommen wir zu den weiteren Informationen.
Ich habe beschlossen, dass du dir auf einem von Harrys Konzerten erstmal ein Bild von ihm machst. Bevor du das aber tust, wirst du mal bei ihm vorbeischauen. Natürlich unentdeckt und außerhalb des Hauses. Du wirst also morgen in LA sein Haus beschatten und am nächsten Tag auf sein Konzert in LA gehen. Hast du mich verstanden ?!"Mit müden Augen antwortet mein Gegenüber nur mit einem knappen ,,Ja".
,,Gut. Der große Raub wird in Mailand stattfinden. Dort gibt er am 02. April ein Konzert und ich weiß aus zuverlässiger Quelle, dass er zu 100% sein Vermögen, welches 90 Millionen Pfund umfasst, irgendwo Vorort lagern wird. Einzelheiten besprechen wir, wenn es soweit ist."
,,Okay, verstanden."
Mein Gegenüber gähnt einmal und massiert seine Kopfhaut. Ich deute mal auf Kopfschmerzen.
Er dreht sich um und wendet sich zum Gehen. Das kann nur ein voller Erfolg werden.
Ich nehme das Unikat zur Hand und betrachte seine Unterschrift
Unterschrift Arbeitnehmer: Louis William Tomlinson
Das Blatt Papier tue ich sorgsam in eine Folie und verstaue es in meinem Schreibtisch.
Dann lehne ich mich abermals bequem in meinem Stuhl zurück und mich überkommt das süße Gefühl des Erfolges.
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Verbrechen der Liebe
FanfictionHarry Styles - ein berühmter Musiker, den jeder liebt. Doch alle gute Geschichten haben doch einen schrecklichen Hintergrund, oder etwa nicht ? Louis Tomlinson - ein Verbrecher, der sein Job sehr gut und gerne macht. Doch was passiert wenn Gefühle s...