Als ich am nächsten Morgen wieder aufwachte, war meine Brust mit einer unbekannten braunen Weste bedeckt. Ich sprang sofort auf und stolperte über Henry der kniend, mit den Blick nach unten, vor mir saß. Henry fiel zur Seite und fing mich ungewollt mit seiner weichen Brust auf. "Es tut mir leid.", schoss es aus mir, ehe ich aufstand. Er meinte nur, dass es eher seine Schuld war, was aber nicht der Fall war.
Die Hängung der beiden begann wohl in wenigen Minuten, denn einige Menschen versammelten sich bereits auf dem Platz unter uns. Ein Mann mit braunen Mantel, dunklen Haaren und einem schwarzen Hut lief auf eine Tribüne. Ich verbesserte Henry "Das ist eher eine Köpfung." Henry stellte sich wieder neben mich und sah ebenfalls herab. Er nickte und gab mir Recht. "Sieht danach aus." Henry sah sich weiter um und zeigte dann auf ein Mädchen in einem blauen Kleid. "Aber Carina wird gehängt."
Ich hörte die Rufe der Menge. Sie riefen das Wort Hexe. "Ist sie etwa eine Hexe?", fragte ich Henry leise. Dieser wiedergab nur "Sie sagte, sie wäre keine."
Auf dem Glockenturm bekam man nicht viel mit, deswegen erklärte Henry mir den Plan solang ich noch oben war. "Ihr müsst unten auf mein Zeichen warten. Ich lasse mich schnappen, dabei lenke ich die Wachen ab. Die Crew wird Jack Sparrow befreien. Gewiss werden dann die Wachen angreifen, doch dann brauchen wir Eure Hilfe. Seit Ihr dabei, Aurora?"
Mein Kopf plante den Angriff durch. Natürlich war ich dabei, doch ich gab Henry noch keine Antwort. In meinem Kopf geisterte die Frage 'Wie würde ich nur das Mädchen befreien können?' Doch dann erleuchtete eine Glühbirne in meinem Kopf. Mit einem selbstsicheren Lächeln wiedergab ich nun endlich "Ich bin dabei."
Ich lief geschwind hinunter. Den Hut mit Bedacht tief in meinem Gesicht. So erkannte mich niemand. Ich hob mein Kleid mit einer Hand, doch meine andere Hand lag fest um den Griff meines Schwertes.
"Ruhe!", rief das Mädchen das gehängt werden sollte.
Die Menge wurde leiser und verstummte schließlich. Carina legte den Kopf schief und nickte sicher.
"Die letzten Worte von Carina Smyth; Werte Herren, ich bin keine Hexe. Aber ich vergebe euch eure Dämlichkeit, und euer schwaches Hirn.", fing Carina laut an. "Kurz gesagt, die meisten von euch sind dumm wie nh' Ziege!"
Jack Sparrow rief hinein "Verzeihung, Sir. Ist es nicht üblich dass jemandem der hingerichtet werden soll, etwas gewährt wird. Irgendwas letztes, oder so?"
Carina ergriff wieder das Wort. "Ich habe gerade etwas erläutert. Also fass dich bitte in Geduld."
"Nein! Mir soll der Kopf abgehakt werden, daher die Dringlichkeit!", brüllte Jack heraus.
Er hatte dort einen wirklich guten Einwand. Jedoch war Carinas Hinrichtung viel schmerzvoller als die des Captains.
"Mir wird das Genick gebrochen!", widersprach Carina.
Jack informierte "Wusstest du, dass das Genick eigentlich nicht richtig bricht? Es tut nur.. weh?"
"Was?", zischte Carina.
"Oh ja! Manche Männer baumeln Stunden lang. Augen quellen raus, Zungen schwellen an, ekelige gurgelnde -" - "Darf ich ausreden?", unterbrach Carina.
Jack rief laut "Nein! Du hast Glück! Will' auch erhängt werden."
Carina forderte geduldig "Tötet den dreckigen Piraten, ich warte."
Der Pirat meinte "Die Hexe zuerst!"
"Ich bin keine Hexe, hast du nicht zugehört?", widersprach Carina.
Doch plötzlich entstand über mir ein Schatten, es war Henry der sich langsam runter schwang.
Ein wohlhabender Mann brüllte ungeduldig "Genug von den! Tötet beide!"
Die Menge jubelte laut. Die beiden Männer an den jeweiligen Hebeln der Hinrichtungsopfer, legten die Hände an die Schalter. Doch bevor einer gezogen werden konnte, trat Henry auf. Er warf einige Wachen um und schlug sie zu Boden. Ich zuckte immer mal wieder zusammen, als ein Schlag von jemandem auf Henry traf. Doch schließlich wurde er nur gefangen genommen.
"Holt noch einen Strickt!", befahl ein Mann mit blauer Uniform. "Hast du etwa gedacht, du könntest uns überwältigen, Bürschchen?"
Henry antwortete total gelassen "Nein, Sir. Ich bin nur die Ablenkung!"
Und das war mein Stichwort. Außer mir sind auch noch andere Menschen dazu gestoßen. Die alte Crew von Jack Sparrow. Sie schossen eine Kanone auf die Holztribüne und zerbrachen somit das Podest.
Ich lief zu den Männern die Henry hielten und schlug einem ein Stück Holz über den Kopf. Henry riss sich von den Wachen los, doch ich sah nur zu Jack Sparrow der immer und immer wieder eine Runde in der Luft machte. Er drehte sich knapp drei mal, bis ich wieder weg sah. "Aurora!", rief Henry. Das riss mich aus den Gedanken und ließ mich begreifen in welcher Situation ich dort war. Jemand versuchte mir eine überzuziehen. Ich duckte mich bevor das schwere Holz meinen Kopf berühren konnte. Ich stand so schnell ich konnte wieder auf und schlug meinem Gegenüber auf die Nase. Er tappte ein paar Schritte zurück, doch zog sein Schwert. Ich tat es ihm gleich. Unsere Schwerter prallten ein paar mal gegeneinander, doch ich schaffte es ihm das Schwert aus der Hand zu schlagen. Ich nutzte die Gelegenheit um ihn Bewusstlos zu schlagen, doch Henry kam mir zuvor.
"Geht es Euch gut?", fragte er. Es kam mir bestimmt nur so vor, doch seine Augen funkelten mich voller Fürsorge an. Ich nickte und sprach eilig "Ich werde Carina befreien!" Henry nickte ebenfalls und lief dann von mir weg. Ich lief zu Carina, die den Mann der sie hinrichten sollte von ihrem Podest warf. Doch ein Pirat war schon bei ihr um sie zu befreien. Plötzlich stand Jack Sparrow hinter mir, doch das merkte ich erst nachdem er gegen mich lief und befahl "Hey, Ihr. Befreit mich!" Meine Beine wurden schwach, doch ich tat was er sagte. Warum tat ich das nur? Ich löste das Leder um seinen Körper, sofort fiel das Holz, das auf seine Brust gespannt war auf den Boden. Doch weiter kümmerte er sich nicht um mich, denn er lief direkt in die Menschenmenge.
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Feuer in dir
FanfictionEher eine Vater Tochter Geschichte! Als Henry Turner sich aufmacht um Jack Sparrow zu finden der ihm helfen soll den Fluch auf seinem Vater zu brechen, findet er nicht nur einen Sparrow, sonder gleich zwei. Aurora Sparrow, die vergessene Tochter de...