Jack Sparrow kam auf Carina zu und orderte, die Karte zu zeigen. Doch das konnte sie nicht, da sie nur bei Blutmond zu sehen war. Jedoch erzählte sie ihm das nicht. Henry meinte, sie sollen nicht diskutieren, doch genau das taten Jack und Carina. Nach einer Weile, drohte Jack "Offenbare sie, oder ich töte-" Er dachte lang nach. Doch dann kam nur ein Wort aus seinem Mund "Ihn."
Gut, dass ich verschont wurde. Aber gesagt, getan. Jack warf Henry über Bord. Carina und ich bekamen sichtlich Panik und sie sagte ihm sogar alles was er wissen wollte, doch in der Zwischenzeit sah ich über Bord. Er lag nur in einem kleinen Boot, also war er nicht tot und von Meerpocken zerhackt worden. "Er hat gelogen.", meinte ich genervt. Carina sah ebenfalls über Bord und seufzte.
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Inzwischen war es Nacht, und Jack schlief, da er betrunken war. Das fand ich aber nur heraus, indem ich ihm die Flasche nahm und selbst kostete. Es war wieder sauer und brannte im Hals, doch dieses mal ließ ich die Flasche stehen. Ich wühlte vorsichtig in seinen Taschen herum, überraschenderweise, fand ich dort sehr gebräuchliche Dinge wie eine Pistole. Er schreckte von seinem Schlaf auf, weshalb ich erschrak. Jack nahm mein Handgelenk in seinen Griff und fragte unsicher "Was tust du da?"
Ich antwortete monoton "Garnichts."
Doch mein Gegenüber riss meine Taschen auf und zog seine Pistole zurück. Komplett betrunken erkundigte er sich "Hast du mich beklaut?"
'Naja, wohl eher andersrum. Du hast mich beklaut, indem du mir meine Hoffnung auf einen guten Vater gestohlen hast!' Das wollte ich eigentlich sagen, stattdessen sagte ich "Nein."
Er ließ mein Handgelenk los und fragte "Du kommst mir bekannt vor. Kennen wir uns?" Ich seufzte, selbst wenn ich ihm die Wahrheit gesagt hätte, würde er mir nicht glauben.
"Ganz sicher nicht." Ich wollte aufstehen, doch er hielt mich auf.
Benebelt stellte er fest "Du siehst aus wie ein bekanntes Gesicht! Sicher, dass wir uns nicht mal getroffen haben?"
Ich nahm all meinen Mut zusammen und sprach "Du magst vielleicht nicht mich getroffen haben, doch meine Mutter kennst du. Ihr Name ist Angelika Williams." Für einen Moment hielt ich inne. Er rieb sich die Augen und schien zu begreifen was ich sagte. "Ja, ja. Die schöne Frau auf dem Land mit dem brünetten Haar!" Okay, er schien es doch nicht begriffen zu haben.
"Vor 17 Jahren hast du sie getroffen. Sie hat sich in dich verliebt, du hast ihr Liebe vorgespielt und bist dann verschwunden.", erläuterte ich. Jack setzte sich grade hin, und ich stand auf. Mit dem Rücken zu ihm gedreht erklärte ich "Du hast es nicht gewusst, aber sie war schwanger als du sie verlassen hast, mit mir."
Meine Luft wurde knapp, deswegen lief ich von ihm weg und gesellte mich zu Carina. "Mutig.", war das erste was sie sagte.
"Schwach.", wiedergab ich. "Ich hätte das gar nicht sagen sollen." Ich überspielte meinen Satz mit einem Lachen. Die Brünette vor mir kritzelte in ihrem Tagebuch weiter. "Ist es das, was du sahst?", fragte ich neugierig. Es waren die Sterne, drei waren voreinander gezeichnet. Doch oben entzweiten sie sich in zwei verschiedene Richtungen. Carina schlug ihr kleines Buch zu und nickte danach eilig. Wir blieben still und sahen nur in die hoch, in die Sterne.
Als Carina zurück sah und aufstand, spürte ich eine andere Person hinter mir. Es war Henry, der sich neben mich gesellte. Ich legte den Kopf in die Hand und blickte weiter aufs Meer.
"Wie geht es Euch?", fragte Henry mich. Ich sah zu ihm und begriff, dass Carina völlig verschwunden war.
"Lasst die Förmlichkeit. Wir haben schon genug durchgemacht, dass Ihr mich duzen könnt.", orderte ich freundlich.
"Du tust es selbst, Aurora."
Ich nickte nur leise. "Tut mir leid.", seufzte ich. "Hast du mit Jack Sparrow gesprochen?"
"Ja. Ich hab euer Gespräch mit bekommen. Entschuldige, ich wollte nicht lauschen. Dennoch bin ich nicht deshalb hier.", wiedergab Henry. Ich sah in sein Gesicht, das durch den Mondschein erleuchtet wurde. "Weshalb bist du dann hier?"
"Du hast meine Frage noch nicht beantwortet.", erläuterte Henry. Ich dachte nach. Stimmt, hatte ich wirklich nicht.
"Mir geht es gut. Es ist nur demütigend, dass ich ohne ein Beitrag zu leisten hier bin. Na klar, wir wurden entführt, aber ich kann wohl meine Behilflichkeit doch nicht beweisen.", meinte ich gelangweilt.
Henry hielt kurz inne und ging einen Schritt auf mich zu. Er sagte "Wärst du nicht dort gewesen, wäre vermutlich einiges nicht nach Plan gelaufen."
"Du schmeichelst mir, dennoch kann ich keinen großen Beitrag leisten."
Er blieb still und schien zu überlegen. Nach einer Weile murmelte er "Deine bloße Anwesenheit ist ein genügender Beitrag."
Ich lachte ein wenig. Die Wärme stieg in mein Gesicht, das ebenfalls von dem reflektierenden Mond über dem Meer erleuchtet wurde. 'Danke'
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Feuer in dir
FanfictionEher eine Vater Tochter Geschichte! Als Henry Turner sich aufmacht um Jack Sparrow zu finden der ihm helfen soll den Fluch auf seinem Vater zu brechen, findet er nicht nur einen Sparrow, sonder gleich zwei. Aurora Sparrow, die vergessene Tochter de...