𝟏𝟎.

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Und schon wieder war ich an einen Mast gefesselt, doch dieses mal neben Jack Sparrow. Ich hatte versucht mich darum zu reden, doch der Captain Barbossa wollte einfach keine Diskussion. Und er sagte, wenn ich nicht still wäre, dann wäre in den nächsten Sekunden eine Kugel in meinem Kopf, also ließ ich das lieber sein. Doch plötzlich sah ich einen Mann der meinen Hut und mein Schwert in seinen Händen trug. "Captain, das haben wir vorher gefunden!", meinte er stolz. 

Ich rief "Hey, das ist meins! Gebt es zurück. Ich bitte euch!" 

Captain Barbossa nickte seinem Crew Mitglied zu, und der Mann lief direkt zu mir und setzte mir den Hut auf. Er war auch so dumm, dass er mir selbst mein Schwert gab. Und fast wäre ich damit durch gekommen, doch der Captain war nun mal schlauer und nahm mir meine Klinge wieder ab. Ich seufzte leise. 

Als Henry und Carina versuchten dem Captain einiges über die Karte zu erklären, versuchte ich das Seil um mich zu lösen, ohne Erfolg. Und während ich mein unvermeidlichen Übel einstand, hatten es Henry und Carina bereits geschafft frei zu kommen. In der Weile in der Carina steuerte, versuchte Henry mich los zu binden. Natürlich als keiner hin sah. Doch ich meinte nur "Lass das lieber, sonst wäre Jack auch frei, und er wird ein Stein am Bein werden." Henry sah mich monoton an. Seine Augen spiegelten den Mond wieder. Bei dem Anblick seiner Schönheit wurde mir warm. Henry wand seinen Blick keine Sekunde ab. Doch er fragte mit einem bereuendem Blick "Bist du sicher?" 

Ich nickte, da ich kein Wort raus bekam. Sprachlos, das war ich. Einfach sprachlos. Henry schenkte mir ein aufrichtiges Lächeln und blickte dann hinter sich. Sein und Captain Barbossas Blick trafen sich, es entstand eine unheimliche Aura zwischen den beiden. 

"Bekommt Ihr rote Wangen, Aurora?" Nicht oft sagte jemand meinen Namen, obwohl ich ihn liebte. Jedoch war das nur der Fall, da ich niemandem einfach so meinem Namen sagte. Also woher kannte Hector meinen Namen? Jack muss ihm sicherlich einiges erzählt haben, in der Hoffnung so würde er frei kommen. Barbossa lief auf Henry zu, und zog ihn weg von mir.

"Er hat nicht versucht mich zu befreien. Wir haben lediglich mit einander gesprochen.", log ich ohne auch nur ein Anzeichen auf meine Lüge zu zeigen.

Hector fragte gespannt "Und über was habt ihr geredet?"

Ich überlegte nicht lange. "Wie schön der Mond doch heute am Himmel steht." Ich legte meinen Kopf schief und sah Barbossa überzeugend an. Er kniff seine Augen ein wenig zusammen und nuschelte etwas vor sich. Als er nun wieder in die entgegengesetzte Richtung lief, atmete ich erleichtert aus.

"Deine Lügen sind lobenswert.", kam es nun von Jack. Ich sah zu ihm und bedankte mich stumpf. Dann sprach ich "Es ist nicht schwer zu lügen, wenn man mit einem Piraten verwandt ist." 

Jack nickte ein wenig, jedoch eher unüberzeugt. "Was? Du bist ein Pirat, Piraten lügen immer.", kam es von mir. Sparrow sprach "Manchmal sagen wir auch die Wahrheit."

"Die Betonung liegt auf 'manchmal', Jack.", meinte ich.

Völlig selbstsicher uns stolz sagte er "Ach, nenn mich Dad."

Ich verdrehte die Augen und sprach "Niemals." Kurz hielt ich inne. "Was bedeute ich dir wirklich?", fragte ich nun ernst.

"Du bist meine Kleine." - "Ugh, ekelhaft.", spuckte ich.

Ich konnte nicht zuordnen, ob er nun log oder die Wahrheit sagte. Also stellte ich erneut eine Frage. "Kennst du überhaupt meinen Namen?"

"Aurora.", kam es von ihm. Ich sah gedankenlos auf den Boden und schloss die Augen.


"Smyth? Gab es nicht einmal jemanden in unserer Bekanntschaft, namens Smyth?", kam es urplötzlich von Jack, als wir mit bekamen was Hector und Carina besprachen. Hector lief auf ihn zu drohte "Halt deine Klappe!"

Jack hielt sich jedoch nicht zurück. "Wie hieß sie noch gleich? Es liegt mir auf der Zunge." Er sprach leise, sodass kein anderer seine Worte verstand.

"Willst du die Zunge verlieren?", fragte Barbossa mit grimmiger Miene.

Jack spuckte laut "Margaret Smyth!" Er lachte ein wenig und hakte dann nach "Sind wir uns also einig? Oder verrate ich du-weiß-schon-wem die Wahrheit, die nur wir kennen?"

Hector schwor "Wir nehmen das Geheimnis mit ins Grab!"

Ich bekam ein wenig Angst. Hatte Hector bemerkt, dass ich immer noch an dem selben Mast gefesselt war? Dennoch konnte ich meine Neugier nicht im Zaun halten. "Ihr seid Carinas Vater?", schoss es leise aus mir. Nun zeigte seine Klinge auf mich. Ich hielt den Kopf in die Luft, da sein Schwert meinen Hals berührte. 

Jack stellte fest "Also ist es wahr. Ich hatte nur geblufft!" Wieder wanderte Barbossas Schwert auf Jack.

Hector meinte ernst "Ich aber nicht!"

"Tötest du mich, hast du nichts um mit den Toten zu handeln, also brauchst du mich.", sprach Jack.

Hector atmete aus, doch dann huschte ihm ein Lächeln übers Gesicht. "Aber deine Tochter hier, wird nicht im Deal gefordert. Deshalb kann ich sie stattdessen töten." Ich sah den Captain verärgert an. 'Woher wusste er das?'

Jack unterbrach mich jedoch "Doch wenn es ans Tageslicht kommt, wird selbst sie gefordert." Ich sah Jack verwirrt an. Ich wollte nicht getauscht werden!?

Hector sank sein Schwert und blickte auf den Boden. Jack hakte nach "Jetzt mal ehrlich, Hector. Du bist wahnsinnig, wahnsinnig hässlich. Wie ist dir also, ein solch bezauberndes Wesen wie sie gelungen?"

"Margaret war tot! Ich brachte soviel Ehrgefühl auf, wie es für einen miesen Schurken möglich war. Ich gab das Kind im Waisenhaus ab, sodass ich es nie wieder sehen würde. Ich dachte der Rubin könnte ihr Leben ein wenig sorgloser machen, doch ich hätte nie gedacht, dass sie sich mit diesem Gekritzel ein eigenes Leben aufbaut.", erläuterte Hector. "Ein Leben das sie zu mir zurück führt."

Jack meinte bedrohlich "Ich würde sagen, das versetzt mich in eine recht vorteilhafte Lage, Daddy." 'Wie bitte was?', fragte ich mich gedanklich.

Barbossa fragte "Was willst du?"

Sparrow forderte "Ich will mein Kompass. 216 Fässer Rum, den Affen, und ihre Sicherheit!" Er zuckte mit dem Kopf in meine Richtung, doch sah sofort wieder weg.

"Liebreizend, doch ich kann auf mich selbst aufpassen.", sprach ich besserwissend. Jack antwortete nur mit einem undeutlichen "Klar."

Doch Hector fragte nur "Du willst Jack?", im Bezug auf den Affen gemeint.

Jack Sparrow meinte "Zum Abendessen. Ich will ihn essen!"

Doch der Affe stopfte ihm den Mund bevor er weiter sprechen konnte. "Eine solch kluge Frau wie sie, glaubt niemals, dass ein Schweinehund wie ich vom selben Blut stammen könnte.", bezeugte Hector.

Danach lief der Einbeinige weg, mit den Worten "Und der Dreizack ist mein."

Feuer in dirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt