Kapitel 13

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Jack
Mein erster Arbeitstag war gestern gut verlaufen, Oliver mein neuer Chef war zufrieden und ich sollte beim nächsten mal den Vertrag unterzeichnen. Ich hatte zum ersten mal in meinem Leben einen richtigen Job.
Ich hatte es tatsächlich geschafft lächelnd, den Leuten ihre Getränke anzubieten ohne etwas fallen zu lassen. Daria hatte in der Zeit mit vielen Leuten geredet, sie versuchte Bilder zu verkaufen und hatte eins an dem Tag verkauft, was wenig war hatte sie mir erklärt. Dennoch für einen unbekannten Künstler nicht schlecht, da die anderen Verkäufer auch etwas verkauft hatten.
Während meiner Arbeit schielte ich einige Male zu Daria rüber, sie beachtete mich nicht sie war komplett in ihrer Arbeit drinnen. Oder aber ihr war einfach unangenehm mich zu sehen.

Ich musste an die Situation denken, als sie ihre Hände in meine Hose gesteckt hat als würde sie es jeden Tag tun, als wäre es etwas normales.
Ich hatte sie dabei nicht mal angesehen, ich schaute sie von hinten im Spiegel an in dem Moment, so das ich gar nicht kommen sah was sie tat. Dann spürte ich ihre Berührung und das Kribbeln in meiner Hose. Also ich fand es nicht schlimm, sie hingegen wurde rot und fing an zu stottern. Ich fand ihre Reaktion süß. Es hatte mich daran erinnert das es schon eine Zeit her war, dass ich gevögelt hatte.
Ich war nicht so wie mein Bruder George, der es ständig brauchte. Doch so ab und an schon. Meistens hatte ich die selben Frauen die ich mal kennengelernt hatte, weil ich einfach keine Zeit und Lust hatte jemanden neues abzuschleppen. Ich behielt mir im Hinterkopf die Tage mich mal bei einer zu melden.

Heute rechnete ich nicht mit Daria, deshalb hatte ich George gesagt das er kommen soll. Ich würde ihn bei mir schlafen lassen und es irgendwie versuchen vor Daria geheim zu halten. Würde schon klappen.
Es klingelte an der Tür und ich öffnete George die Tür. „Wow Bruder, wo hast du mich hier hin geführt? Du wohnst in einem fucking Schloss." er umarmte mich und fing an die Wohnung zu erkunden.
„Ja ich kann es selber noch nicht glauben."
Ich ging George hinterher und zeigte ihm alles.
„So ein schönes Zuhause hatten wir noch niemals."
Ich stimmte ihm zu und zeigte ihm nochmal genau die Couch auf der er schlafen würde.
„Komm schon dein Bett ist so groß da kann ich locker mit drinnen schlafen." neckte er mich.
„Niemals ich hab mich die letzten Nächte so gut dran gewöhnt ich teile das niemals."
Die Matratze war wirklich ein Traum ich hatte noch nie zuvor so gut geschlafen wie in meinem neuen Bett. Das würde ich um nichts auf der Welt wieder her geben.
„Ich verstehe schon, seit paar Tagen spielst du einen reichen Mann und bist schon abgehoben geworden." scherzte George.
Ich boxte ihm in die Schulter und er lachte.
„Komm dann fang mal an mir von deinem neuen Leben zu berichten, und wo treibt sich die Pistolen Lady eigentlich rum?"
Ich führte ihn zur Couch und schüttelte uns Whisky ein, dann begann ich ihm zu erzählen.

Daria
Ich hatte die letzten Wochen keine Zeit für Quinn gefunden, deshalb hatte ich sie heute zu mir eingeladen. Draußen war es kalt es war bereits November weswegen ich nicht so gerne aus der Wohnung raus wollte.
An Jackson versuchte ich gar nicht mehr zu denken, ich schämte mich so sehr für das was ich getan hatte, es war nicht die Welt das wusste ich aber ich fühlte mich einfach so dumm deswegen. Ich weiß echt nicht was in diesem Moment in meinem Kopf war. Anscheinend gar nichts, weil ich in der Nähe seiner blauen Augen gar nicht in der Lage bin meinen Kopf zu benutzen.

Ich machte mir und Quinn gerade einen Tee.
„Was hast du die Wochen den so gemacht, dass du so beschäftigt warst? Kennt man gar nicht von dir." fragte Quinn mich. Das stimmte normalerweise telefonierten wir auch oft und nicht mal dazu war ich gekommen. Ich beschloss ihr eine verdrehte Wahrheit zu erzählen.
„Ich helfe momentan einem Freund.. Jackson, ich kenne ihn von der Schulzeit aus Chesterfield. Er ist gerade in die Stadt gezogen und macht eine schwere Zeit durch, er brauchte etwas Hilfe."
Quinn's Augen wurden groß. „Was Daria einen Freund aus deiner Vergangenheit! Ich muss ihn unbedingt kennenlernen, ich hab noch nie jemanden getroffen der dich vor London kannte! Ist er Engländer oder kommt er auch aus dem Osten?"
Ich wusste das sie so reagieren würde. Ihre braunen Haare sprangen mit ihren hektischen Bewegungen mit. Ich lächelte.
„Nein er ist Engländer, so gut kannten wir uns nicht, wir sind im selben Ort aufgewachsen das war's schon." versuchte ich ihre Aufregung zu mindern.
„Spiel es nicht runter Dar, ich muss ihn unbedingt kennenlernen!" sie durchschaute mich.
„Vielleicht irgendwann mal, gerade ist nicht so der Zeitpunkt er muss sich hier etwas einleben." ich nahm einen Schluck von meinem Tee der noch viel zu heiß war.
„Nimm ihn übermorgen doch einfach mit." schlug sie vor.

Verdammt, übermorgen war schon unsre Geburtstags Feier. Das hatte ich total verdrängt.
„Das ist ein perfekter Zeitpunkt bei einer Party sind doch alle locker!.. Wie sieht er aus?" Quinn zwinkert mir zu.
„Ich weis nicht vielleicht überleg ich es mir." ich antworte extra nicht auf die Frage zu seinem aussehen.
„Nix da, ich schreib ihn auf die Gästeliste vom Club. Dar, du feierst ständig nur mit meinen Freunden ich finde du solltest ihn auf jeden Fall einladen! Ein bekanntes Gesicht von deiner Seite wird doch sicher schön für dich sein." sie nahm ihr Handy raus.
„Wie war sein Name noch gleich?"
„Jackson Morris."  gab ich schließlich nach. Er würde sicher nicht kommen wollen, dann würde sich die Sache erledigen.
Die nächste Stunde löcherte Quinn mich mit fragen über Jackson und ich dachte mir alles mögliche aus.
Na toll jetzt musste ich ihm auch nochmal die Storys erzählen die ich mir ausgedacht hatte.
Danach probierten wir, in meinem Schlafzimmer verschiedene Outfits für die Feier an und hörten dabei Musik.
Es war schön mal wieder einen Abend mit meiner Freundin zu verbringen, auch wenn das meiste auf einer Lüge basierte.

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