Daria
Es war der 12. November, Quinn's Geburtstag. Um 21 Uhr würden wir uns mit den anderen, vor dem Club treffen. Es war ein Elite Club mit dem Namen the Butterfly, wir gingen öfters dort hin und reservierten vip Ecken zu Feiertagen.
Ich versuchte Jackson anzurufen um ihn zu fragen ob er mit kommen würde. Er ging nur nicht dran. Weswegen ich beschloss mich was früher fertig zu machen und zu ihm rüber zu gehen, wenn er sich bis dahin nicht meldet. War das eine gute Idee? Er war vielleicht gar nicht zuhause oder vielleicht hatte er besuch von einer Frau und ich versaue es ihm. Ein scheußlicher Gedanke. Während ich mir Glitzer auf mein Augenlid malte, versuchte ich also nochmal Jackson anzurufen. Vergeblich. Wozu hatte ich ihm das Handy nochmal besorgt? Idiot.Also machte ich mich zu Ende fertig.
Ich hatte meine Haare gewellt und mit einer goldenen Spange zu einem lässigen knoten zusammengebunden.
Ich entschied mich für ein gold, glitzerndes schulterfreies Kleid von Versage. Dazu goldenen Schmuck und passende, offene high heels aus dem gleichen Sortiment wie das Kleid. Drüber zog ich mir noch einen weißen Blazer da es kalt war. Für den Weg nahm ich mir noch meinen weißen pelz mantel und hoffte, dass ich ohne Strumpfhose nicht komplett erfrieren würde. So machte ich mich dann auf den Weg zu Jackson's Wohnung. Mein Geschenk für Quinn lies ich in meiner Wohnung es waren noch zwei Stunden bis ich los gehen würde, dafür würde ich nochmal rein kommen.
Vor Jackson's Tür versuchte ich noch einmal ihn anzurufen, ich konnte von draußen sehen, dass das Licht im Wohnzimmer an war. Er war zuhause ging aber nicht ran.
Ich komme ganz sicher jetzt in einem ungelegenen Moment, aber Quinn würde mich verfluchen wenn ich ohne ihn auftauche. Also ging ich rein und klingelte oben an der Eingangstür.Kurze Zeit später, gut aussehend wie immer in der grauen Jogginghose und einem schwarzen T-shirt, in dem seine tattoos am Arm sichtbar waren öffnete er mir die Tür.
„Oh Daria ich dachte sie wären der Pizzabote."
Er fasst sich ans Haar und sieht etwas verlegen aus. Im nächsten Moment mustert er mich von oben bis unten.
„Kann ich rein kommen?" frag ich.
„Ähh ja." er geht einen Schritt zur Seite und lässt mich rein. Ich komme wohl wirklich ungelegen.
„Ich hatte angerufen, sie sind nicht dran gegangen." Ich schaute mich um. Es lief Musik und ich sah auf dem Tisch zwei Whisky Gläser stehen.
„Ich hab's nicht gesehen, war beschäftigt." sagt er ohne mich anzusehen. Irgendwas stimmte nicht.
„Haben sie Besuch?" ich deute auf die Gläser.
„Ähm.." er schien zu überlegen was er sagen sollte.
Ich dachte kurz darüber nach lieber sofort zu gehen, nicht das er wirklich eine Frau zu besuch hatte und ich hier in diesem Outfit auftauche.
Im nächsten Moment höre ich ein pfeifen.„Das die Pistolen Lady so aussieht hast du mir aber verschwiegen." Hinter Jackson kam ein etwas kleinerer Mann hervor, der mich von oben bis unten musterte. Er hatte die selben blauen Augen wie Jackson, ich erkannte sofort das es ein Bruder von ihm war. Es war nicht Fred er war nicht so jung. Sein Gesicht war runder als das von Jackson und seine Lippen schmaler. Er hatte auch ganz andere Gesichtszüge. Sein Blick auf mich verriet mir, dass auch sein Charakter anders zu sein schien. Trotzdem war eine Ähnlichkeit vorhanden.
Wieso war sein Bruder hier? Er ging auf mich zu.
„Guten Abend, ich bin George freut mich sie kennen zu lernen." ich reichte ihm die Hand und er küsste sie. In welchem Film war er?
Es brachte mich zum Lachen. Ein Charmeur also, ganz anders als Jackson.
„Nennen sie mich Daria, Pistolen Lady ist mir zu förmlich." er lachte.
„Gott George!" sagte Jackson genervt hinter ihm.
„Daria, lassen sie es mich erklären, George wusste nicht wohin deswegen hab ich ihn für paar Tage hier aufgenommen.."Ich lies Jackson nicht ausreden. „Ich hoffe das es keiner gesehen hat, sie sind unvorsichtig und sie wissen was ich davon halte."
George kam ihm zuvor. „Mich hat keiner gesehen ich war äußerst vorsichtig und hab die Wohnung seitdem auch nicht wieder verlassen." ich nickte ihm zu und wandte mich Jackson zu. „Wir klären das morgen." Er nickte ebenfalls.
„Trinken sie Whisky, Daria?" Fragte George und lenkte in ein anderes Thema. Whisky war nicht meine erste Wahl aber ich machte mal eine Ausnahme. „Ja, gerne." Er ging zum Schrank und holte mir ein Glas raus. Wie lang er wohl schon hier war? „Könnten wir uns duzen? Wenn wir schon auf die Bekanntschaft trinken finde ich dieses siezen etwas lächerlich."
Komisch, Jackson und ich siezen uns schon so lange und seinen Bruder kenne ich keine fünf Minuten und hab schon ein freundschaftlicheres Gefühl zu ihm als zu Jackson. „Natürlich."
Er gab mir mein Glas in die Hand, ich setze mich auf die Couch, die beiden Männer taten es mir nach.
„Auf Daria, die aus meinem Bruder einen reichen, abgehobenen Mann macht." sagte George und wir stoßen an.
„Naja, noch ist da ein weiter weg hin."Wir leerten unsre Gläser und unterhielten uns ein wenig. George war viel offener als Jackson es war. Aber auch Jackson war anders in der Gegenwart seines Bruders, weniger kalt er lachte und beteiligte sich an unsren Gesprächen. Ich musste zugeben ich fühlte mich gar nicht unwohl.
„Eine frage Daria? Du bist hier in diesem Outfit aufgetaucht. Was hattest du für Pläne oder wolltest du meinen Bruder verführen und ich bin ungelegen hier?" fragte George. Was hatte ich gerade nochmal gedacht? Ich glaube ich fühlte mich doch unwohl.
Jackson sagte nichts er schaute mich ebenfalls fragend an.
„Ähh.. nein natürlich nicht.." begann ich nervös vor mich her zu stottern. „Wir gehen gleich mit paar Freunden feiern und ich wollte Jackson fragen ob er mit kommen wollte." George lachte, anscheinend fand er mein stottern belustigend.
„Jackson?" fragte er.
„Ja so heist dein Bruder jetzt."
Jackson nickte. „Das weis er, er hat es nur noch nie gehört. Feiern also?"
Ich erklärte ihm, dass meine Freundin Quinn ihren Geburtstag feiert und erzählte ihm was ich ihr, über ihn erzählt hatte.
„Sie wollte dich unbedingt dabei haben, weil naja, sie noch nie jemanden von meiner Vergangenheit kennengelernt hat." ich duzte Jackson ebenfalls. Weil es mir blöd vorkam vor seinem Bruder es nicht zu tun. Außerdem, wenn er mitkommen sollte müsste ich es eh tun. „George ich bin mir sicher wir bekommen dich auch rein, wenn ihr mitkommen möchtet." Fügte ich hinzu.George lachte fröhlich auf und sprang auf. „Bruder wie lange konnten wir nicht mehr feiern gehen?"
Jackson lächelte über die Freude seines Bruders. „Du hast recht, es ist ewig her." George wandte sich zu mir. „Natürlich möchten wir mit kommen!" ich lachte, es freute mich ihm so eine Reaktion raus zu locken. Was Jackson darüber dachte wusste ich nicht, er sagte nichts aber auch ihm gefiel die Reaktion seines Bruders. „Aber ihr müsst mir versprechen euch zu benehmen."
George kam auf mich zu und umarmte mich plötzlich, ich war gar nicht darauf vorbereitet und kam nichtmal dazu es zu erwidern. Er ließ mich los und schaute mich an. „Oh ich mach alles was du willst, wenn du mich in einen scheiß Club rein kriegst!" Ich lachte.
„Tja so einfach macht man Männer aus dem „Ghetto" glücklich." sagte Jackson der belustigt die Situation verfolgte.
„Na dann, denken wir uns mal einen Namen und eine Geschichte für George aus." Ich klatschte in die Hände, die Freude von George war ansteckend.
Auch wenn ich wusste dass, er mehr oder weniger, irgendwann ein Problem darstellen würde und ich mir was einfallen lassen müsste. Aber diese Gedanken könnte ich mir morgen machen, einen Tag würde ich eine Ausnahme machen.Eine Stunde später, und drei Whisky Gläser später. Waren wir gerade dabei George Klamotten raus zu suchen, den wir jetzt Harry nannten, was ziemlich gut passte. Eine Stoffhose von Jackson, die etwas kleiner ausfiel hatten wir schon gefunden. Sie hatte keine besondere Marke, weshalb ich ein Hemd im Schrank suchte, was von Armani oder polo war. Da ich Jackson schon gesagt habe er soll den dunkel-grauen Anzug von Armani anziehen, wäre für „Harry" etwas von Polo besser. Ich holte ein Beiges Hemd von Polo raus, welches etwas kleiner aussah als die anderen. „Probier das an." Ich reichte ihm das und er zog sein T-shirt aus, ich drehte mich wieder um und sah dabei Jackson der dabei war sein weißes Hemd zu zu knöpfen. Verdammt wieso ziehen die sich nicht im einem anderen Raum an? Mein Blick blieb einen Moment an Jackson hängen, er sah unbeschreiblich aus. Wie ein Gott, er bemerkte meinen Blick und zwinkerte. Ich lächelte und wandte mich wieder dem Schrank zu. Hätte ich weniger Alkohol intus wäre ich vermutlich wieder rot angelaufen. Trotzdem kribbelte es in meinem Bauch. Und das fand ich gar nicht gut. „Und was sagst du?" fragte George mich.
Das Hemd saß an den Armen etwas locker aber es sah nicht allzu groß aus, das würde gehen. Ich nickte und reichte ihm einen passenden Gürtel. Da wir kein passendes Jackett dazu hatten würde ein Mantel drüber ausreichen müssen.
Ich band ihm eben noch eine Schleife, was mich kurz an den unangenehmen Moment mit Jackson erinnerte. Ihn anscheinend auch den er grinste dabei hinter George Schulter, was ich versuchte zu ignorieren.Wir standen alle drei vom Spiegel und schauten uns das Resultat an.
„Wir sehen echt gut aus." sagte ich laut. Den beiden stand es wirklich gut.
„Da hast du recht." stimmte George mir zu.
„Du hast zwar meinen kleinen Bruder angeschossen und eigentlich wollten wir uns zunächst an dir rächen, aber weist du was Daria?" George drehte sich zu mir hob die Hand und lächelte. „Du bist ein Engel, den Gott uns geschickt hat, darauf schwöre ich." ich lachte „Danke Harry."
Ich nahm meine Tasche. „Na dann kann es los gehen."

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Love is more
RomanceKeiner weis wer sie früher war und was sie für ein Leben geführt hat... Nach all den Jahren hat Daria es endlich geschafft sich ein neues Leben aufzubauen, ohne jegliche Kriminalität. Doch dann verhindert sie durch Zufall einen Überfall der gesuchte...