Kapitel 2

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Fred nickte ganz vorsichtig. Er war jung, vermutlich der jüngste der vier, er hatte Angst bei einem Überfall zu sterben, naja wer hat das nicht? „Leg deine Waffe vorsichtig auf das Regal vor dir." flüsterte ich. Er befolgte meine Anweisung. Ich ging zwei Schritte mit ihm zurück und tippte mit meiner Pistole seinen rechten Arm an, er verstand und lies mich auch den Arm fest halten. Ich wusste genau wie ich mit einem Griff zwei arme so festhalten musste, dass man nicht entkommen konnte. Besonders stark war ich nie aber alle Griffe die mir beigebracht wurden beherrschte ich gut. Es wundert mich das die Brüder nur zu zweit sind. Laut Aussagen fährt meistens einer den Flucht wagen, manchmal haben sie auch Leute dafür aber diesmal sind sie nur zu zweit im Laden das ist untypisch.

Ich nahm mir vor hinten mit Fred her zu gehen um nicht am Fenster vorbei zu kommen, wer weis wo die anderen Brüder sind. Vorsichtig und leise ging ich nach vorne, meine Waffe an Freds Kopf gerichtet. Vorne angekommen platzierte ich mich links neben der Kasse und räusperte mich damit der große mich bemerkt. Er war gerade dabei das Geld anzunehmen, der ältere Herr sah mich mit großen Augen an, er dachte bestimmt das ich komplett verrückt geworden bin. Der Ältere der Murray Brüdern dreht sich zu mir um und zwinkert zweimal, vermutlich traut er seinen Augen nicht. „Rufen sie die Polizei." sag ich zu dem Mann mit den Zigaretten. Er greift ohne zu zögern nach seinem Handy. „Lassen sie das Geld hier und gehen sie raus, dann komme ich mit ihrem Bruder nach." sage ich zu Murray der mich immer noch verblüfft anstarrt. Plötzlich fängt er an zu lachen: „Sie denken doch nicht wirklich, dass ich sie ernst nehmen werde, sie haben vermutlich zum ersten Mal in ihrem Leben diese Waffe in der Hand."
Die Medien haben recht diese hell Blauen Augen fallen sehr auf, es ist ein schönes Blau, wie der Himmel an sonnigen tagen.

„Meinen sie?" hörte ich mich selbst sagen, ohne einen Blick von seinen blauen Augen abzuwenden Zielte ich mit der Waffe auf den Boden und schoss in Fred's Fuß. Alle zuckten zusammen und Fred schrie. „Diese schlampe hat mir in den Fuß geschossen, Jack lass das Geld einfach hier!"
Jetzt lachte ich: „Jack Murray, die Polizei wird gleich hier sein soll ich ihren Bruder jetzt hier behalten und ihn einfach ausliefern lassen?"
Jack knirschte mit den Zähnen und ließ das Geld auf dem Theresen liegen. „Ok ich gehe vor und ihr kommt nach." Er ging zur Tür und öffnete sie vorsichtig. „Gehen sie raus und weit genug weg." sagte ich als er sich zu mir umdrehte. Er befolgte es und ich nährte mich der Tür, Fred humpelte. „Es tut mir leid Fred." sagte ich. Es tat mir tatsächlich leid. Er lachte nur frech. Ich öffnete die Tür und Jack stand paar Meter weiter entfernt. Leise hörte ich die Sirenen der Polizei Autos. „Ich lasse Fred jetzt los und gehe zurück in den Laden, sie verschwinden dann." Ich lies Fred los und schupste ihn die Treppe runter. Schnell drehte ich mich um und verschwand in den Laden. Doch ich hörte Jack noch rufen: „Sie schulden mir jetzt eine Menge."

Ich hörte das die Polizei Autos näher kamen.
„Oh bei Gott ich weis nicht wie ich ihnen danken soll" sagte der ältere Herr zu mir gewannt.
„Gibt es hier ein Überwachungssystem?" fragte ich kalt. „Nein leider nicht" erwidert er.
„Okey gut hören sie mir beide zu ich war heute Abend nicht hier, sie danken mir damit wenn sie niemanden davon erzählen" er sah mich verwirrt an. Ich eilte nach hinten zu meinen Stiefeln und meiner Tasche und zog diese schnell an. Ich ging wieder zum Ausgang und wandte mich nochmal zu dem Ladenbesitzer in dessen Augen ich die Panik immer noch sehen konnte. „Bitte erzählen sie niemanden das ich hier war, erzählen sie einfach eine Lüge, die Brüder haben untereinander gestritten und es ist eskaliert." Er nickte und ich Verlies eilig den Laden. Ich lief die Straße runter und ging um eine Ecke. Dort übergab ich mich. Ich hörte die laute Sirenen und fing an zu weinen. Es war mir so einfach gefallen wieder ich selbst zu sein, ich hatte einfach diesem Jungen ins Bein geschossen ohne zu zögern. Ich war erschrocken von mir selbst.
Ich übergab mich ein weiters mal.

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