Kapitel 13 - Ausgang

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Sie geht anmutig und bedacht mit mir durch den langen Gang der wieder mit vielen Säulen bestückt ist. Ich schaue mich um und bleibe abrupt stehen als ich den Himmel durch die Säulen erkenne. Mein Herz klopft und ich spüre diese Glücksehligkeit in mir, endlich diese Freiheit in greifbarer Nähe zu haben. Endlich das „draußen" sehen zu können.

Sie lächelt mich sanft an, sollen wir weiter? es ist nicht mehr weit.

Ich schaue sie lächelnd an und nicke bestimmt. Und sie hat Recht, es trennen mich nur noch wenige Meter von der Außenwelt. Als ich den ersten Schritt nach draußen gehe kann ich es nicht fassen, kann nicht fassen wie leicht das war...zu leicht?

Haben sie vielen Dank für die Hilfe, kicher ich ihr zu und löse mich aus ihrem Arm.

Dafür nicht, entgegnet sie mir freundlich. Ich drehe mich um und gehe weiter hinaus, hinaus in diese fremde Welt. Spüre den Wind auf meiner Haut und fange an langsam tief ein und aus zu atmen.

Diese ganzen Geräusche um mich herum fühlen sich so gut an, der Wind in den Bäumen, die Vögel, sogar Gespräche von vielen Menschen, jedoch weit entfernt, kann ich hören.


Meine Beine werden schneller und ich fange an zu laufen, ohne Ziel immer schneller zu laufen, der Wind weht durch mein Haar und ich genieße diese Freiheit.

Ich drehe mich noch einmal um, doch die Frau ist nicht mehr da...Jedoch sehe ich zum ersten mal diesen riesigen Palast von außen und wow ist der groß. Es muss ein Palast sein, immerhin wurde sie Majestät genannt.

Ich schluckte schwer als ich begreife wer mir soeben den Weg nach draußen gezeigt hat. Sie haben sie Majestät genannt, sie muss so etwas wie die Königin hier sein. Vielleicht hätte ich ihr erzählen sollen was mir passiert ist, sie hätte mir helfen können. Sie wird es bestimmt nicht gut heißen wenn Menschen in ihrem eigenen Palast so behandelt werden. Oder??

Ich wurde langsamer und sah einen Baum vor mir und entschied mich, mich darunter zu setzen. Ich war draußen, okay, aber was jetzt? Den Ausgang habe ich gefunden aber wie geht es jetzt weiter? Vielleicht sollte ich mir viele Menschen suchen damit er mich nicht wieder finden kann. Er würde mich doch nicht vor so vielen Leuten bestrafen und mitnehmen?

Oder es ist hier ganz normal und es gibt andere wie mich? Vielleicht sollte ich zurück gehen, vielleicht schläft er noch immer und hat nicht bemerkt das ich weg bin. Aber was dann? Wie lange soll das noch so weiter gehen? Er wird mich niemals gehen lassen.

Verzweiflung macht sich in mir breit, was soll ich jetzt nur tun...Ich saß weiter da, unter dem Baum und grübelte über die Entscheidung die ich treffen musste solange mir noch Zeit bleibt. Mir kam der friedliche Gott in den Sinn, wie er friedlich neben mir lag und schlief...

Vielleicht kann er sich ändern? Mich mögen, nicht einsperren und Zeit mit mir verbringen...

Und der Himmel färbte sich grün...(Loki x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt