Kapitel 10 - der friedliche Gott

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Meine Hand senke ich wieder langsam von seinem Ohr und verweile wieder direkt vor seiner Wange...langsam strecke ich sie weiter zu ihm bis ich seine kalte Haut an meinen Fingern spüre.

Ich streiche vorsichtig mit meinen Fingern über seine Wange, hinunter zu seinem Mund.

Immernoch keine Reaktion von ihm und ich fange langsam an zu glauben er wäre eingefroren...Ich beuge meinen Kopf in seine Richtung, na gut das wird ihn ja wohl aus seiner Starre befreien, denke ich mir und nähere mich seinen Lippen mit meinen.

Unsere Lippen berühren sich leicht und ich bin auf alles gefasst was er mir antun wird, doch wieder passiert nichts...Er sitzt da und schaut mir weiter in die Augen.

Ich drücke meine Lippen stärker an seine und gebe ihm einen langen vorsichtigen Kuss. Mein Magen verkrampft sich zunehmend und ich werde nervös...



Was ist das für ein Spiel was er hier spielt, frage ich mich und weiche wieder von ihm zurück.

Ich seufze, lege mich wieder hin, werde versuchen ihn zu ignorieren, diese Statue die da auf dem Bett sitzt.

Ich rutsche noch ein wenig näher an die Wand, weiter weg von diesem mysteriösen Mann, drehe mich auf die Seite und betrachte die Wand.

Meine Augen werden schwer und ich beschließe wieder einzuschlafen...Alles wäre mir recht als diese merkwürdige Situation..

Langsam kam die Müdigkeit zurück und ich schlafe ein...nicht zu tief das mich der Traum wieder einholt aber dennoch genug um mich auszuruhen.


Doch ich falle tiefer als ich wollte und wieder träume ich denselben Traum, ich rufe nach Hilfe doch niemand von ihnen kann mich hören.

Ich wache erschrocken auf und fühle mich wie geredert.

Ich seufze während ich die Wand betrachte und bemerke eine Veränderung um mich herum.

Jemand lag neben mir, angekuschelt und den Arm um mich geschlungen.

Ich starrte geschockt zur Wand und drehte mich vorsichtig um und da lag er...

Loki, direkt neben mir, seine Augen geschlossen und sein Atem ruhig.


Das ist doch ein Scherz? Er hat sich zu mir gelegt?

Ich verstand die Welt nicht mehr, ich muss verrückt geworden sein anders konnte ich mir das alles nicht mehr erklären.

Doch ich musste zugeben, mir eingestehen, dass dieser friedliche Gott etwas an sich hatte..

wenn er nur immer so wäre...dann bräuchte er keine Ketten und keine verschlossenen Türen...ich würde ihn mögen. Diesen Gott der mich gestern noch verletzt hat.


Ich betrachte diesen ruhigen Gott, der einfach so,  ganz friedlich neben mir zu schlafen scheint.

Wieder fahren meine Gedanken Achterbahn, wieso verhält er sich bloß so?

Von seinen Lauen bekommt man glatt ein Schleudertrauma.

Ich streiche über meine Handgelenke und bemerke wieder das sie frei sind, frei von jeglichem Metall...

Und der Himmel färbte sich grün...(Loki x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt