Kapitel 11 - Flucht

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Wenn jetzt bloß die Tür nicht verschlossen wäre, kam es mir in den Sinn.

Ob sein Zauber funktioniert wenn er schläft? Ob ich es schaffen würde sie zu öffnen? Aber was dann? Zu oft habe ich das versucht, bin durch die großen goldenen Hallen gelaufen, nur um zu realisieren das ich allein bin.

Vielleicht ist da draußen niemand und diese großen Hallen gehören ihm allein.

Aber Asgard geht ihm auf die Nerven hatte er gestern gesagt, was sollte ihn hier nerven wenn hier niemand wäre...Die Bäume ja wohl kaum.


Ich grübelte weiter in meinen Gedanken was ich nun tun soll, hier liegen bleiben und den Moment mit diesem friedlichen Gott genießen? Wie lange wird er hier liegen bis er wach wird? Oder versuchen ein weiteres mal zu entkommen?

Seine Wut wird mich so oder so treffen...


Ich hebe langsam seinen Arm um unter ihm durchzuschlüpfen und stehe, vorsichtig darauf bedacht ihn nicht zu wecken, vom Bett auf.

Ich schaue ihn an, wie er immernoch ruhig, schlafend im Bett liegt.

Dumme Idee, sehr dumme Idee, brummt es in meinem Kopf.

Ich gehe langsam zu der Tür und drücke die Klinke vorsichtig herunter...

Wieso versuche ich das überhaupt? Das wäre doch viel zu einfach.

Ich starre geschockt auf die Klinke als ich bemerke wie die Tür sich öffnen lässt, einfach so als wäre sie niemals verschlossen gewesen.

Was zum Teufel?  fluche ich in meinen Gedanken, ich kann nicht glauben das dass passiert.

Ob er den Raum vorhin verlassen und die Tür dann vergessen hat?

Das würde er niemals vergessen...

Oder es ist ein weiteres blödes Spiel von ihm, ich bin die Beute die er durch die Hallen jagen wird sobald er aufwacht.


Langsam öffne ich die Tür und schaue in den langen Gang nach draußen.

Noch einmal drehe ich mich zu ihm um, zu diesem friedlichen Gott der da liegt und

immernoch zu schlafen scheint.

Ich seufze leise, trete vorsichtig nach draußen und schließe die Tür hinter mir.

Ich schaue mich um, links, rechts und direkt vor mir sind Gänge, aber welchen soll ich nehmen? Mit vorsichtigen Schritten entscheide ich mich für den linken Gang und

je weiter ich mich von der Tür entferne, desto schneller werden meine Füße.

Ich laufe, laufe immer schneller und genieße diese kurze Zeit der Freiheit in der ich

soweit laufen könnte wie ich will. Keine Wand die mich aufhält.


Die Gänge sind lang und umgeben von langen Säulen. Es ist atemberaubend, wie kann einem sowas auf die Nerven gehen? Alles ist umgeben von Gold, der Boden, die Wände, selbst die Säulen sind übersäht damit.

Ich laufe weiter und komme in einer großen Halle zum stehen.

Während ich mich umschaue bin ich noch immer überwältigt von dieser Schönheit die diesen "grausamen"Ort umgibt.

Von der Halle gehen weitere Gänge ab, das ist das reinste Labyrinth seufze ich leise und wäre dankbar für ein paar Schilder die einem den Ausgang zeigen würden.

Plötzlich höre ich Stimmen...

Ich war irritiert und stehe geschockt in dieser großen Halle.

Und der Himmel färbte sich grün...(Loki x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt