Kapitel 22 - Der Tesserakt

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Er nimmt meine Hand in seine und flüstert leise »Es tut mir leid, du hast jedes Recht mich zu verabscheuen...«

Plötzlich umgibt mich wieder ein grüner Nebel, mein Kopf fängt wie wild an zu brennen und ich schließe meine Augen vor Schmerzen. So schnell wie die Schmerzen kamen waren sie auch wieder verschwunden und mit einem Mal war alles wieder da. Ich wusste nicht nur meinen Namen...Ich wusste alles. Woher ich kam, meine Familie, mein ganzes Leben...

Ich öffne langsam wieder die Augen und in mir steigt die Wut als ich das Monster vor mir sitzen sehe. Ich ziehe meine Hand aus seiner zurück und stehe schnell vomBett auf.

»DU!«,schreie ich ihn an während er mich weiter traurig anschaut.

»Y/n, bitte hör mir zu«, sagt er ruhig zu mir während ich in dem Zimmer auf und ab gehe.

»Oh das kannst du vergessen! Ich weiß genau wer du bist du Monster! Du hast uns

angegriffen! New York angegriffen! Wie konntest du nur? Was stimmt mit dir nicht

das du zu so etwas im Stande bist! I-Ich...«, und da fiel mir alles wieder ein.

Zu beschäftigt war ich mit meinem Kopf der wieder voll mit meinem Leben war, dass ich vergaß was das letzte Jahr passiert war. Wie er mich mitgenommen hatte gegen meinen Willen. Was er mir angetan hatte...


»Du wirst mich auf der Stelle wieder nachhause bringen! Mich aus diesem Zimmer lassen! Konntest du mit deiner Niederlage nicht leben und dachtest dir einen Menschen zu entführen wäre lustig? Oh, wenn mein Vater rausfindet was du getan hast, kannst du dich auf was gefasst machen! Oder dein Bruder!

Wenn dein Bruder erfährt was du getan hast, kannst du ewig im Kerker schmoren du Monster!«

Plötzlich steht er direkt vor mir, packt mein Handgelenk und schaut mich an.

»Y/n, bitte hör mir zu...

Ich werde dich wieder nach Midgard bringen, es tut mir leid. Ich hatte keine andere Wahl als New York anzugreifen...wenn du nur wüsstest wieviel da wirklich hinter steckt...«

Ich schaue ihm direkt in die Augen während ich ihm zuhöre und kann nur Ehrlichkeit darin finden. Langsam legt sich meine Wut die mich so schnell überkam, dennoch empfand ich für diesen Gott im moment pure Abscheu. Ich errinere mich an die erste Begegnung mit ihm, vor einem Jahr im Avengers Tower. Als er New York angegriffen hat, die Macht über uns wollte, uns regieren wollte.

Als wäre er die große Gottheit die uns kleinen Menschen gefehlt hätte. Aber er ist gescheitert.Die Avengers wurden zusammen gerufen und konnten ihn besiegen, ihn einsperren. Da bin ich ihm zum ersten Mal über den Weg gelaufen, als ich meinen Vater im Labor besuchen wollte. Mein Vater...er muss sich furchtbare Sorgen um mich machen. Damals wollte Loki mit niemandem sprechen als er unten in der provisorischen Gefängiszelle vom Tower saß. Denn wo sperrt man einen Gott hin? Zu der Polizei konnte man ihn schlecht bringen, immerhin war er der Magie mächtig. Da mein Vater an vielen Dingen baut, war es möglich ihn dort einzusperren und seine Magie zu zügeln, bis Thor ihn mit nach Asgard nehmen würde...



»Thor...«,dachte ich nach. »Wie ist es möglich das du noch frei bist? Du solltest doch in Asgard für deine Taten auf der Erde bestraft werden!« Loki seufzte und schaut mich an. »Mit Magie kann man vieles...selbst die Gedanken meines Bruders konnte ich soweit manipulieren das er vergaß was auf Midgard passiert war.«

»Wieso? Wieso hast du das alles getan?«, frage ich ihn leise.

»Wut...Meine Wut hat mich getrieben, die Wut auf deinen Vater, dass sie sich mir in den Weg gestellt hatten in New York. Es blieb mir nichts anderes übrig als Thor alles vergessen zu lassen und dich ihnen zu nehmen.

»Du hast mich entführt um es meinem Vater heimzuzahlen? Loki nickt langsam während er mich weiter ansah. »Als Thor und ich wieder zurück nach Asgard gegangen sind, war es so als hätten wir nur einen kleinen Ausflug nach Midgard gemacht...Und sobald ich ihn loswerden konnte bin ich zurück um dich zu holen. Ich wollte dichnur einige Wochen hierbehalten, damit die Avengers und vor allem dein Vater schwach sind wenn ich sie wieder angreife.«

»Es ist ein Jahr her!«, schreie ich ihn fassungslos an. »Das ist mehr als ein paar Wochen! Hattest du so einen Spaß daran mir wehzutun das du mich hier behalten hast? Wie du immer so schön sagst zu deinem Vergnügen?« Er schaut zu Bodenals er mir leise antwortet. »Ich...ich musste rausfinden ob du etwas wissen könntest. In deinen Kopf zu gelangen hat mir mehr Kraft abverlangt als ich vorher geahnt hätte. Und je mehr Zeit verstrich, desto mehr gewöhnte ich mich an dich...«

»Oh und das entschuldigt natürlich alles!«, gab ich bissig zurück.

Loki seufzt laut während er vom Bett aufsteht und einen blauen, leuchtenden Würfel herbeizaubert. »Was ist das?«, frage ich ihn während ich den Würfel betrachte. »Das weißt du nicht? Das ist der Tesserakt, damit werde ich dich wieder nachhause bringen.«

»Tesserakt? Darüber habe ich mal meinen Vater mit Steve sprechen hören...und dieser komische Würfel kann mich zurück bringen? Du wirst mich wieder nachhause bringen? Und was dann? Greifst du uns wieder an?« Ich schaue ihn eindringlich an während er darüber nachzudenken scheint. »Ehrlich gesagt...weiß ich nicht was ich danach tun werde. Wichtig ist jetzt nur das ich dich gehen lasse bevor dich hier jemand findet. Ich glaube meine Mutter ahnt etwas...das würde die Sache nur unnötig komplizieren.«


Mein Kopf fährt wieder Achterbahn als ich darüber nachdenke das er mich wirklich gehen lässt, wieder nachhause. Wie wird mein Vater reagieren wenn ich wieder da bin? Wer weiß was sie durch machen mussten während ich weg war...

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 01, 2022 ⏰

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Und der Himmel färbte sich grün...(Loki x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt