Versorgung

378 18 2
                                    

PoV Sally

Es knallte.
Ich flog die Treppen runter und erblickte {y/n} mit Ghostface.
Sie hatte einen Arm um ihren Bauch gelegt und den anderen hob Ghostface über seinen Nacken, er stützte sie.
Und erst jetzt bemerkte ich, dass sie voller Blut war.
"Was ist passiert?", fragte ich besorgt.
"Trickster ist passiert", meinte Ghostface wütend.
"Dieser ekelhafter Popstar!", erwiderte ich.
"Bitte... Ich brauche Hilfe...", erwähnte {y/n}, während aus ihrem Mund Blut floss.
Ohne zu zögern ging ich zu ihnen und brachte {y/n} in mein Zimmer, wo ich sie behandelte, Danny folgte uns.

Einige Zeit später, schlief sie ein.
Ghostface und ich gingen raus.
Vor der Tür fragte er mich etwas:"Wieso wollte sie die Tasche nicht ablegen?"
Ich zuckte mit den Schultern.
"Woher soll ich das wissen, ich weiß nur, dass es etwas wichtiges sein muss...", antwortete ich.
"Ich jedenfalls möchte es wissen...", erklärte er und griff nach der Klinke.
"Lass sie erstmal ruhen...", ich legte meine Hand auf seine und schaute ihn durch meine Augenbinde an.
Er zog schnell seine Hand weg und lief die Treppen runter.

PoV {y/n}

Als ich aufwachte sah ich mich um.
Ghostface saß auf einem Stuhl in der Ecke.
Jedoch war er nicht anwesend, denn er schlief.
Irgendwie süß...
Seine Maske ist womöglich auf den Boden gefallen.
Ich stand auf, allerdings mit Schmerzen in meinem Bauch.
Er sah so friedlich und ungefährlich aus...
Ich näherte mich ihm und ging in die Hocke.
Nun war ich vor seinem Gesicht und ich wollte es anfassen.
Ich nahm meine rechte Hand und legte sie vorsichtig auf seine Wange.
Danny hatte verschränkte Arme und sein Kopf war seitlich geneigt, sein Mund war zu und man konnte seine braunen Haare trotz seiner Kopfbedeckung sehen.
Etwas bewegte mich, es war ein Drang... Seine weichen Lippen schmeichelten mir, ohne dass sie sich bewegten und sie zogen mich an.
Meine Lippen kamen seinen näher.
Ich fokussierte mich auf sie und stoppte, als ich bemerkte, dass er anfing zu lächeln.
Ich seufzte.
"Was machst du da?", fragte er mich amüsant.
"N-Nichts!", ich entfernte mich schnell von ihm, wie peinlich...
"Du wolltest mich gerade-", ich unterbrach ihn schnell.
"Ja ich weiss!", ich gab einen langen Seufzer von mir und legte mich wieder aufs Bett, da meine Schmerzen mich einholten.
Er hob seine Maske auf und kam auf mich zu.
"Warum hast du das eben gemacht?"
Ich versteckte mich halb unter Decke.
"Keine Ahnung...", nuschelte ich leise und es schien, als hätte er es nicht verstanden.
Da fiel mir etwas ein und ich schmiss die Decke von mir.
"Du hast gelächelt, wusstest du das etwa?", ich sah ihn böse an.
"Nein! Natürlich nicht", meinte er verlogen und guckte nach oben.
"Lügner!"

Sally kam rein und fragte, ob es mir gut ginge.
Ich nickte und sie erblickte Ghostface, aber alleine lassen wollte sie uns nicht.
Mit ihrer Kraft schloss sie die Tür.
"Lass mich mal deine Wunden ansehen"
Nurse hob mein Oberteil hoch und nahm die Verbände ab.
"Es tut noch ein bisschen weh...", erwähnte ich.
"Aber es sieht schon besser aus! Du solltest dich weiterhin ausruhen...", meinte sie.
"Und du sollst sie nicht belästigen!", ihr Ton wurde bedrohlicher, als sie mit Ghostface sprach.
Er zwinkerte mir zu und setzte seine Maske wieder auf.
"Wir sehen uns Kleines!", sagte er, als er die Tür öffnete und rausging.
Sally folgte ihm und schloss die Tür sanft.
Ich atmete tief ein und dachte über mein Zuhause nach.
Und dann schlief ich wieder ein, allerdings nur sehr schwer.

Eine Berührung weckte mich. Die Fingerspitzen streichelten meine Wange, ebenfalls über die Wunde, welche mir Ghostface verpasst hatte, das spürte ich nur, weil es weh tat.
Mit einem befriedigenden Lächeln öffnete ich meine Augen.
"Gut geschlafen?", schockiert sah ich zu jenem Mann, welchem ich zu verdanken habe, dass ich in diesem Bett liege.
Bevor ich um Hilfe schreien konnte, hielt er mir den Mund zu.
"Nein! Brav sein! Du wirst dafür auch belohnt!", erklärte er.
"Wir gehen jetzt raus und haben ein bisschen Spaß okay? Und falls du auf dumme Gedanken kommen solltest, dann spar ich mir die Mühe und mache kurzen Prozess!"
Ich nickte stumm, was hatte ich denn auch für eine Wahl?
Er nahm langsam seine Hand runter und half mir sogar auf.
Mein Bauch schmerzte und auch sonstige Wunden, welche ich bei mir trug.
Ji-woon merkte es und half mir komischerweise erneut.
Als wir vor der Tür standen, horchte er mit seinem Ohr an diese, um zu gucken, ob jemand vor uns war.
Leider keine Spur.
Erst als er sich zu 100 Prozent sicher war, öffnete er sie leise und wir liefen hinaus.

Im Flur konnte man eine weibliche Stimme hören.
Es war Nurse, aber sie jetzt zu rufen wäre absurd, denn Trickster würde mich ohne zu zögern töten.
Nur hoffen konnte ich.
Die Stimme verschwand auch wieder, ganz klar hatte sie mit Danny geredet. Was, weiss ich nicht mehr, da ich in meinen Gedanken versunken war.
Wie konnte sich Trickster nur an den beiden vorbei schleichen?
Wir liefen die Treppen runter, vorsichtig und achtsam.
In den nächsten gefühlten Minuten waren wir draußen.
Er führte mich in den Wald, ich fluchte innerlich.
Das war wohl der Moment, an dem ich sterben würde.

In diesem Moment fiel mir ein, daß ich ihn kontrollieren konnte... Oder?
"Töte mich nicht! Ich warne dich!", sagte ich.
Doch er ignorierte mich nur und lief weiter.
"Stopp!", ich versuchte es noch einmal.
Er stoppte und fragte mich :"Was denn?"
"Bring mich wieder ins Bett!"
"Warum sollte ich das?", er sah mich verwirrt an und packte mich an der Hand.
Trickster zog mich mit sich.
Warum hat es nicht funktioniert? Ich überlegte und letzten endes merkte ich, dass meine Tasche weg war.
Liegt es etwa an diesen Steinen?
Was hat das zu bedeuten? Nun war ich wirklich tot.
"Okay! Bereit für ein bisschen Spaß?", fragte er mich lüstlich.
"Definier mir Spaß!", ich kotzte schon förmlich.
"Ich demostriere es dir einmal", Ji-woon lief etwas weiter weg und zog seine Messer heraus, wie in den Trials.
Er warf eine nach mir und verfehlte.
Ich nutzte die Gelegenheit und rann so schnell ich konnte weg.
Doch meine Schmerzen behinderten mich zum Teil und Trickster verfolgte mich, während er die Messer nach mir weiterhin warf.
Zwei trafen mich am Rücken und ich fiel zu Boden, anders wie als in den Prüfungen verschwanden sie nicht.
Es bildeten sich Tränen, welche langsam hinunter kullerten.
Mein Oberkörper war mit Narben und Wunden versehen, ich konnte mich nicht mehr bewegen.
Jede Bewegung tat weh.
Als Trickster bei mir ankam, kniete er sich runter.
"Das verstehe ich jetzt nicht unter Spaß meine Liebe... Das ging viel zu schnell!", meinte er.
Er sah mir ins Gesicht.
"Du weinst ja!", stellt er fest. Trickster zog mir die Messer aus dem Rücken langsam raus, es wurde nicht besser.
Ein kalter Wind in dieser ewigen Nacht zog durch den Wald.
Normalerweise ist es sehr ruhig und warm.
Doch diesmal war es anders.
Das Ende nahte und ich war bereit, komme was wolle, lass mich einfach sterben.
Keine Behandlung würde mich jetzt noch retten!

"Ahhh!", schrie Trickster auf, als ich eine Spitze des Messers, welches durch sein Oberkörper durchdrang sah.
Es war Micheal.
Nachdem er das lange Messer aus seinem elenden Körper herauszog, fiel Trickster ebenfalls auf den Boden.
Ich wusste, dass er wieder nach ein paar Minuten, wenn nicht sogar Sekunden wieder bei Sinnen sein würde.
Michael wollte mich hoch heben, doch ich verzichtete.
"Bitte schaff ihn aus meinen Augen!", sagte ich nur mit Mühe.

Ich sah, wie Myers Tricksters leblosen Körper mit wenig Mühe wegwarf.
Als wäre er eine Puppe.
Er hob mich trotz meines Verzichtes hoch und brachte mich wieder zum Killercamp.
Auf dem Weg sah ich die Legion.
Eine Weile nichts mehr von ihnen gehört.
"Was hast du gemacht?", fragte Susie Michael.
Doch er konnte nicht antworten.
Mein Blut floss weiter und ich fiel in Ohnmacht.
Ich hoffte, dass das das Ende war...

Dbd - Gefangen in der Hölle {x female Reader} Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt