~Kapitel 193~

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Matt ist nun weg, ich glaube er war sauer weil ich gesagt habe er soll sich nicht abschleppen lassen. Es ist mir so rausgerutscht, ich habe nicht nachgedacht was ich gesagt habe und ärgere mich über mich selbst.


Ich schnappe mir ein Glas Wein und gehe in mein Büro. Es wird Zeit mein Vorhaben in die Tat umzusetzen. Ich lasse mich seufzend in meinen Bürostuhl fallen. Irgendwie habe ich ja die Hoffnung um diesen Brief drum herum zu kommen, aber ich habe keine Chance, das weiß ich selber.

Lange starre ich auf meinen Bildschirm ohne mich zu bewegen. Bilder tauchen in meinen Gedanken auf. Jarod, wie er mich wegtrug; die Halle in der ich gefangen war; Ass wie er über mich lachte weil ich irgendwas dummes tat. Tränen beginnen mir über mein Gesicht zu laufen. Erinnerung die ich wohl nie vergessen werde. Schmerzhaft allesamt. Ich wische mir meine Tränen weg und nehme einen großen Schluck Wein. Vielleicht sollte ich mir Mut antrinken?

Ich lege meine Hände auf die Tastatur, sie zittern leicht. Mein Blick bleibt auf meine Hände gerichtet und ich versuche zwanghaft meine Gedanken zu ordnen um einen Anfang zu finden. Ich atme tief aus und beginne dort wo alles anfing am ende meiner Studienzeit.

Ich lasse die Sätze so fließen ohne auf dem Bildschirm zu schauen. Ich konzentriere mich auf meine Gedanken und auf die Worte die ich schreiben will. Es vergehen einige Stunden in denen meine Finger nur über meine Tastatur fliegen. Automatisch greife ich zu meinem Glas, doch es ist leer. Ich atme tief durch und versuche mich zu beruhigen.


Ich stehe auf und gehe ins Bad, ich blicke in den Spiegel. Ein Blick den ich vielleicht nicht hätte wagen sollen. Ich habe rot geschwollene Augen von den Tränen die ich habe fließen lassen. Selbst das Wasser was ich mir ins Gesicht spritze ändert nichts an meinem aussehen. Ich stütze mich auf meinem Waschbecken ab und schaue mich einige Minuten im Spiegel an. Ich bin erschüttert, sieht so mein inneres aus? Bin ich das wirklich? So zerstreut? So verletzt? Ich schüttele meinen Kopf in der Hoffnung meine Gedanken werden klarer, doch das werden sie nicht. Ich fühle mich als sei ich in Dunkelheit getaucht aus der ich nicht heraus komme. Ich balle meine Fäuste und unterdrücke den Wunsch zu schreien. Nochmal spritze ich mir Wasser ins Gesicht und trockne mich ab.

Ich gehe zurück und drucke mein geschrieben Brief aus. Es sind einige Seiten zustande gekommen. Ich nehme die Ausdrucke und setze mich auf die Couch die in meinem Büro steht. Ich sinke etwas hinab um es gemütlicher zu haben. Ich schaue meine geschriebenen Sätze an, ohne sie auf dem ersten Blick zu lesen. Tränen fließen wieder, ich weine, bitterlich. Zittrig stelle wische meine Tränen weg.

Ich wage einen weitern versuch meine Zeilen zu lesen, doch ich scheitere wieder und sinke auf der Couch in mich zusammen und weine wieder. Der Schmerz der Trauer in meiner Brust wird immer größer und die Erinnerungen an Geschehens tauchen nonstop immer wieder wie flashback's auf. Ich weiß nicht wie lange ich weinte, denn irgendwann erlöste mich der Schlaf der über mich hinein viel.

Is it Love? ~ Matt { True Love } BAND 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt