~Kapitel 265~

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Obwohl ich innerlich aufgewühlt bin, will ich mir es nicht nehmen lassen und fahre Grace zu ihrer Freundin. Ich genieße ihre Gegenwart. Sie strahlt eine Stärke aus und gleicht jenem Mensch, in dessen Gesellschaft man sich einfach wohl fühlt.


"Bist ganz aufgewühlt oder?" Bemerkt sie beiläufig als ich mein Auto aufschließe. "Ja in der Tat, aber es hat gut getan mit dir zu sprechen!" Ich setze mich hinein und stelle fest das mein Lieblingschaot, Akten im Fußraum liegen gelassen hat. Ich hebe sie rasch auf und werfe sie auf die Rückbank. Grace schmunzelt leicht auf. „Nicht meine..." Nuschle ich verlegen vor mich hin.

„Dr. Miller war der Meinung, das es dir gut tuen würde. Und um ehrlich zu sein. Mir hat es auch gut getan Hannah." Es gibt sicher wenige Momente in ihrem Leben, in denen sie zulässt, dass man sieht wie sie sich fühlt. Aber genau jetzt zeigt sie es. Es ist Dankbarkeit was ich in ihren Augen sehe. Sie sagte zwar, sie wolle nicht wissen was geschehen ist, aber ich weiß das in ihr der stille Wunsch herrscht es zu erfahren. Irgendwann werden wir beide bereit sein, für die Fragen sowie Antworten.

"Soll ich dich später noch zum Flughafen bringen?" Durchbreche ich die Stille zwischen uns und biege in die Allee ein in der ihre Freundin wohnt. "Nein das übernimmt meine Freundin, ich will dir auch keine Umstände machen." Winkt sie ab. "So ein Blödsinn! Das mache ich doch gerne!" Ich schüttle grimmig meinen Kopf. "Überlass das meiner Freundin, sie wäre sehr enttäuscht wenn sie mich nicht bringen dürfte." Ich sehe zu ihr rüber und sehe sie lächeln. "Ok, wie du möchtest aber melde dich wenn es nicht klappen sollte." Ich zwinker ihr zu. "Natürlich." Sie salutiert kurz und bringt mich zum lachen.

Ich schaue mich um und entdecke die Hausnummer, die mir Grace nannte. „Scheint so als wären wir da." Verkünde ich das ende unserer Fahrt und schalte den Motor ab. Wir schauen beide zum Haus hinauf und entdecken ihre Freundin auf der Veranda sitzen. Grace Freundin steht auf und winkt uns freudig zu.

Wir steigen gemeinsam aus und ich grüße sie ebenfalls. "Ok, das heißt jetzt wohl Abschied nehmen." Ich stecke mir verlegen meine Hände in die Hosentaschen. "Mein Kind, bleib Tapfer, bleib Sauber und mach um Himmelswillen jeden scheiss den ich auch machen würde!" Ich lache, denn ich weiß genau das Ass das immer sagte. "Ich danke dir für das Gespräch! Ich glaube das habe ich wirklich gebraucht..." Sie nimmt mein Gesicht in beide Hände. "Sehr gerne meine Liebe und wenn du dich nochmal verirrst, bin ich für dich da!" Wir nehmen uns herzlich in die Arme. Ich drücke sie so fest ich kann und spüre wie mir wieder Tränen in die Augen schießen. Grace löst sich von mir um mir einen Kuss auf die Stirn zu geben. "Ich hoffe du kannst ihn irgendwann mal besuchen, er würde sich sicher freuen." Langsam geht sie Richtung Haus. "Ja eines Tages vielleicht."

Ich sehe ihr kurz nach, winke ein letztes mal und mache mich nun auf dem Weg zu Carter Corp., denn die Arbeit ruft. Doch vorher muss ich noch einen Abstecher in eine andere Abteilung machen.

Is it Love? ~ Matt { True Love } BAND 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt