Is it Love? ~ Matt { True Love } BAND 2

~Kapitel 304~

Auf dem Weg zum Auto klingelt mein Handy, rasch blicke ich drauf, es könnte ja Matt sein. Nein es ist Jarod. "Hey, was verschafft mir die Ehre?" Ich freue mich wirklich von ihm zu hören. "Cat! Hab die Bilder von deinem Arm gesehen. Sieht ja alles gut aus! Ich bin überrascht wie gut er schon verheilt ist!" Ich höre ihn schnell gehen. "Du klingst abgehetzt! Alles in Ordnung bei dir?" Ich bleibe abwartend auf seine Antwort kurz stehen. "Ja es ist alles in Ordnung! Die Notaufnahme ist nur voll und ich wollte dir nur schnell bescheid geben bevor ich jetzt in den OP verschwinde." Ich atme erleichtert auf und gehe weiter. Mein Auto ist nicht mehr weit. "Immer im Einsatz. Danke für deinen Anruf. Ich bin froh das ich meinen Arm jetzt wieder voll und ganz einsetzen kann!" Jetzt höre ich die bekannten Krankenhausdurchsagen im Hintergrund. "Cat, ich hab nicht viel Zeit. Schone ihn dennoch etwas und pass auf dich auf!" Damit legt er auf. Ich muss schmunzeln, wenn ich ihn jetzt nicht besser kennen würde, wäre ich etwas sauer über die Art wie er das Gespräch beendet hat. Doch er ist wie er ist und das ist auch gut so!

Ich setze mich ins Auto und trinke einen guten schluck Wasser aus meiner Flasche. Atme tief ein und wieder aus. Jetzt geht es zu meinem vorerst letzten Punkt auf meiner Liste. Ich starte meinen Wagen und fahre los, der Verkehr ist heute unmöglich. Heute habe ich das Gefühl auf jeden Idioten zu treffen der mir beweisen will wie scheisse er fahren kann. Nach einer halben Stunde erlöst mich mein Ziel von diesen ganzen Idioten.

Ben's Mutter wohnt mittlerweile in einem großen Wohnpark mit vielen Apartments. Es sieht hier schön und gepflegt aus. Ihre Adresse hatte ich schnell herausgefunden. Der Block in dem ihr Apartment liegt ist ziemlich weit hinten. Bitte lass mich Glück haben und sie ist zuhause. Ich werfe nochmal einen letzten Blick auf mein Handy, aber ich habe immer noch keine Antwort von Matt erhalten. Er muss ja wirklich tief mit dem Kopf bei der Arbeit sein. Ich grinse vor mich hin, nein nicht Matt.

Ich erreiche den Block und die Eingangstüre steht offen. Ich trete ein und schaue auf die Briefkästen, dort entdecke ich ihre Etagenzahl und Apartmentnummer. Na dann mal los. Ich werde nervös, wir haben uns lange nicht mehr gesehen. Wie wird sie reagieren? Und vor allem wie wird es ihr gehen? Sicher wird es ihr nicht gut gehen, sie muss ihren Sohn beerdigen. Ich schüttle den Kopf, ich wünschte mein Besuch wäre aus anderen Gründen.

Die Etage ist schnell erreicht und das Appartement liegt am Ende des Flures. Kurz richte ich meine Kleidung und streiche mir durch die Haare als ich ihre Wohnungstüre erreiche. Ich klopfe und halte gespannt den Atmen an. Es dauert eine Weile bis ich hinter der Türe etwas höre. Meine Anspannung in mir steigt und ich reibe nervös meine Hände aneinander. Jetzt heißt es hoffen das ich willkommen bin.