Fest packte er in meine Hüfte und zog mich auf sein Schoß. Die plötzliche Dominanz Chan's hinterließ einen angenehmen Schauer auf meiner Haut. Energisch legte er seine Lippen auf meine. Anders wie unser erster Kuss, war dieser nicht sanft und vorsichtig, sondern lustvoll und fordernd. Weshalb ich mich ihm sofort hingab und bereitwillig meine Lippen öffnete. Er nutzte diese Chance, schob mir seine Zunge entgegen und vertiefte den Kuss. Ich schmolz förmlich da hin, bewegte meine Lippen im Rhythmus zu seinen und über ließ ihm die ganze Führung. Vielleicht hatte ich zu voreilige Schlüsse gezogen und Chans Küsse schmeckten doch gut. Vielleicht war damals in den kalten Straßen Seouls, nicht der richtige Zeitpunkt gewesen. Vielleicht waren wir beide nicht bereit gewesen oder er war sich unsicher. Was auch immer es war, ist jetzt unrelevant. Es zählte nur der Moment im hier und jetzt. Ich konnte spüren wie seine Hände langsam meinen Körper hinunterstrichen und eine Gänsehaut auf meiner Haut hinterließten. Ich wollte immer mehr von ihm spüren. Er sollte mich an jeder noch so unscheinbaren Körperstelle berühren, mich begehren. Als seine kühlen Hände unter mein Tshirt schlüpften, konnte ich mir ein Keuchen nicht verkneifen. Reflexartig drückte ich ihm meinen Körper entgegen. Meine Wangen waren gerötet und meine Atmung ging schnappartig. Fordernd begann ich mein Becken gegen seines zu reiben, konnte merken wie das Blut in meinem Körper anfing zu kochen und sich einen Weg nach unten bannte. Auch Chan keuchte auf und vergrub seine Fingernägel in meiner Haut. Seine Augen waren voll Lust getränkt. Die Beule in meiner Hose, konnte ich längst nichtmehr verleugnen und ich sehnte mich nach Chris Körper. Nach Berührungen und Befriedigung.
"He made it", Minhos Freudenschrei riss mich aus meiner Blase und ich löste mich von Chris. Dass es sich hier rein um eine Pflichtaufgabe handelte, hatte ich längst verdrängt. Genervt schaute ich meinem Mitbewohner an, der mir zur zuzwinkerte. Chris räusperte sich, worauf hin ich von seinem Schoss runter stieg und mich neben ihn auf den Boden plumpsen ließ. Mein Hemd zerrte ich mühsam aus der engen Hose und versuchte damit gewisse Stellen zu retuschieren. Auch mein Gegenüber versuchte ungeschickt seine Errektion zu vertuschen. "Geht", unterbrach Minho erneut die Stimmung, "ist ja schrecklich das gerade mit anzuschauen." Ich spürte wie die Röte in meine Wangen schoss. Jeder wusste was nun passieren würde. Wär ich nicht stock besoffen, würde ich vor Scharm vermutlich im Erdboden versinken. Jetzt jedoch sprang ich hysterisch auf, griff nach Chris' Arm und zog ihn aus dem Raum.

Anti-Romantic 🖇 Chanlix/HyunlixWo Geschichten leben. Entdecke jetzt