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„Also ich Trau dem ganzen absolut nicht" sagte Viktoria jetzt und ich hatte mich immer noch nicht entschieden was wir jetzt unternehmen würden. „Weißt Du was Viki, du hast recht. Wir müssen hier raus" stellte ich dann klar. Dann sah ich zu Sam.

„Auf Popo hoch wir verschwinden, aber ich hab nen Besseren Plan als die Bettlaken" scheuchte ich Sam hoch.

„In zehn Minuten wieder hier, angezogen" kommandierte ich dann, das ließ Viktoria nicht zwei mal sagen und kletterte zurück in ihr Zimmer, Sam hievte sich widerwillig hoch, während ich rüber kletterte um mich endlich vollständig anzuziehen.

Keine zehn Minuten später standen wir wieder zu dritt auf Sams Balkon. „Also lass mal hören" sagte Sam dann und sah mich fragend auf.

„Also..." hob ich an und erklärte den beiden dann meinen Plan und Viktoria warf ihren Verdacht ein, der Verdacht hatte sich bei mir auch schon in den Kopf geschlichen und ich war mir nicht sicher wie wir das jetzt bewältigt bekommen sollten, es wäre jedenfalls nicht leicht und der erste Teil des Plans war noch sehr einfach. Langsam fühlte ich mich wie in Jumanji nur, dass da hier gänzlich wahr und real war.

Sam starrte Viktoria und mich abwechselnd an, er hatte noch nicht angefangen gehabt zu hinterfragen und dann war er wie elektrisch aufgeladen und sprang auf, innerhalb weniger Sekunden war Sam über die Brüstungen der beiden Balkone in Viktorias Zimmer Richtung gesprungen und stand vor einem uns fremden Zimmer, er klopfte an.

Viktoria und ich standen noch auf seinem Balkon und beobachteten ihn gespannt, er wurde rein gelassen, ich hatte erwartet dass er vielleicht noch einfach rein rennen müsste. Er war im inneren verschwunden, kurz darauf knackte das Schloss seines Zimmer und er fiel fast mit der Türe ins Zimmer.

„Wir können los" er grinste jetzt wieder sein typisches Sam Grinsen und so verließen wir das Zimmer, im schnellen Schritten eilte Viktoria uns voraus und wir durften ab jetzt wirklich niemanden trauen, wenn wir richtig lügen dann würde das gesamte Hotelpersonal unter der Kontrolle unserer Oma sein oder wer auch immer sie war, sie war jedenfalls nicht die für die wir sie gehalten hatten.

Wir schlichen uns um die nächste Ecke nach dem Aufzug und ich beobachtete das Geschehen, noch waren wir unbemerkt geblieben aber das würde sich ändern sobald wir los laufen würden.

„Auf kommt, da lang" Viktoria deutete auf eine Tür links von uns und lief dann langsam los, auf der Tür stand ‚Ausgang' also nicht auf Deutsch aber auf Englisch und dafür reichte mein Englisch aus.

Viktoria warf sich gegen die Türe, drückte dabei die Klinke herunter und in der Sekunde ging ein Alarm los, vermutlich ein Feueralarm, wir suchten schleunigst das weite und rannten die Straße hinunter.

„Also wo müssen wir lang?" fragte Sam keuchend nach dem wir eine gute Strecke gerannt waren, meine Lunge brannte und fühlte sich an als würde sie von innen ausgeräuchert werden. „Da lang" Viktoria hatte es mal wieder voll im Griff.

„Woher weißt du das?" fragte ich jetzt. „MöglicherWeise hab ich gestern Abend noch Taddls Handy angezapft und kann ihn jetzt trakken?" Es klang mehr wie eine Frage und ich wollte gar nicht wissen woher sie das konnte sondern nickte nur stumm, dann mal los.

Damit liefen wir wieder los, dieses Mal langsamer aber immer noch in einem Affenzahn joggte Viki voraus, während Sam und ich nur hinter her hechelten, scheiß Raucherlunge.

„Wie weit ist es noch?" röchelte Sam meine zehn Minuten später und ich glaube ihn könnte man gleich hinter uns her schleifen, während ich langsam eingetrabt war und meine Lunge aufhörte zu brennen.

„Du bist Lustig, wir haben noch nicht mal die Hälfte vom Weg hinter uns" lachte Viktoria und Sam ächzte entrüstet auf.

Ich lief einfach stumm weiter, mich zu beschweren brachte ja auch nichts. Also trabte ich einfach Viki weiter nach und hoffte dass wir niemandem begegnen würden.

Kaum hatte ich das Gedacht, hörte ich von vorne ein Motorengeräusch und ohne nachzudenken packte ich Viki und Sam bei den Handgelenken und sprang mit ihnen ins nächste Gebüsch.

„He, was sollte das?" Fuhr Sam mich an, ich legte meinen Zeigerfinger an die Lippen und deutete auf die Straße und da fuhr niemand anderes an uns vorbei als unsere Oma, allerdings nicht in dem Mietwagen, ihre Mine war angestrengt und sie war alleine im Auto, Gott sei Dank hatte sie uns nicht bemerkt und als sie außer Sicht war, setzten wir unseren Weg fort.

„Ich wette mit euch, dass sie uns jetzt holen wollte und uns etwas auftischen wollte was eh nicht stimmt" zischte Viktoria und beschleunigte ihre Schritte. Ich hoffte nur noch inständig drauf, dass wir nicht zu spät kommen würden und Sylvain und Taddl unversehrt wären.

Run with the Time|| Taddl x Wavvyboi FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt