„Was zum Teufel haben Taddl und er heimlich zu besprechen?" fragte Viktoria mich direkt und ich zuckte perplex mit den Schultern, während die weiterhin noch mich fragend anstarrte. „Ich habe keine Ahnung..." gab ich zu und blickte immer noch auf die Stelle an der Sam und Taddl keine fünf Minuten zuvor noch gestanden hatten.
Ich blinzelte verwirrt und atmete verwirrt ein und aus. Was. War. Das?! Ich nahm mir fest vor Taddl nachher darüber auszuquetschen. Ich atmete aus und sah Viktoria an. „Was machen wir jetzt?" wollte sie dann wissen und ich zuckte die Schultern. „Ich werde ihn nachher drauf ansprechen." gab ich dann zu und sie nickte langsam.
„Vermutlich am klügsten" murmelte sie und ging dann zurück nach drinnen. Ich blieb da draußen stehen und wusste nicht was ich denken sollte oder fühlen sollte. Es fühlte sich alles so verkehrt an und mich machte es fertig, dass mein Freund etwas mit meinem Bruder zu schaffen hatte, von dem ich nichts wusste.
Ich taumelte ein Stück zurück und fiel dann auf einen der Plastikstühle. Ich legte meinen Kopf in meine rechte Hand und fixierte etwas nicht vorhandenes und hoffte auf eine Antwort von irgendwem oder irgendwas.
Mein Handy vibrierte, ich ignorierte es gekonnt und dann bekam ich mehrere Nachrichten. Mein Kopf schien so überfüllt und ich hatte keine Ahnung was ich machen sollte.
Ich raffte mich und schaute dann doch auf mein Handy.
1 verpasster Anruf von Honey
Babe, bei mir dauert's etwas länger, muss noch was erledigen. <3
Babe? Gehst du mal ans Handy?
Hallo?
Lebst du noch?Ich sah mein Handy einfach nur an und seufzte leise auf, sperrte es wieder und legten es neben mich auf den Tisch, er sollte anrufen, ich würde ihn jetzt nicht zurück rufen. Ganz bestimmt nicht.
Doch würde ich.
Ich nahm mein Handy und wählte seine Nummer. Es piepte und ich erhielt das Freizeichen, als direkt abgenommen würde.
„Wavvybaby?" fragte er direkt ins Handy. Ich riss mich zusammen um ihn nicht direkt zu konfrontieren. „Ja?" fragte ich deshalb nur leise.
„Kannst du mal eben schauen wie 100 mit Vornamen heißt?" fragte er und ich runzelte die Stirn. „Fabio Meisner, heißt 100 mit vollem Namen" antwortete ich dann und fuhr mit durch die Haare.
„Taddl?" fragte ich dann leise und hoffte er hatte es nicht gehört. „Hm?" antwortete er nur, er schien beschäftigt. Ich atmete zitternd ein und aus. „I-ch..." Ich brach ab. In mir schrie mich alles an, Feigling! Ich atmete ein. „Was hast du mit Sam grad an der Straßenecke besprochen?" haspelte ich dann raus und atmete ein. „Was?" hackte Taddl nach.
„Was du mit Sam an der Straßenecke besprochen?" hackte ich erneut nach und ich hörte ihn ausatmen. „Baby... ich möchte dir das nachher in Ruhe erklären, okay?" sagte er leise und ich atmete zitternd aus. „Okay..." ich seufzte leise auf und sackte leicht in mich zusammen.
„Bis später dann mein kleiner" damit legte Taddl auf und ich legte das Handy einfach weg und ich hatte keine genaue Ahnung aber irgendwie verleitete mich der Verlauf des Gesprächs dazu, zu weinen. Vielleicht hätte ich ihm sagen sollen das ich ihn liebte, vielleicht hätte ich länger mit ihm reden sollen. Vielleicht hätte ich nicht fragen sollen warum und was er mit Sam beredet hatte, ohne dass ich es wissen sollte.
Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen und weinte einfach, mein Schluchzen unterdrückend, saß ich auf dem unbequemen Plastikstuhl und weinte, immer wieder fuhr ich mir durch die Haare, immer wieder fragte ich mich, warum ich genau weinte. Immer wieder meldete sich das Ungute Gefühl in mir, immer wieder hatte ich Angst um Taddl.
Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus. Meine Tränen waren versiegt und ich hatte mich einigermaßen beruhigt, ich ging wieder rein. „Ich muss noch weg, kommst du solange alleine klar?" fragte ich Viktoria und sie nickte mir nur zu. Ich zog Schuhe und Jacke an, da es doch recht kühl draußen war, schnappte meinen Schlüssel und verließ die Wohnung.
Möglichst schnell hechtete ich die Treppe runter und lief dann auch die Straße. Es regnete immer noch und es war alles andere nur nicht schön draußen.
Während ich mich als durch den Regen zur nächsten Bushaltestelle quälte flog mein Blick immer wieder kn alle möglichen Richtungen, man könnte meinen ich würde verfolgt werden. Dabei war ich nur nervös und voller Angst ob es meinem Freund gut geht. An mir nagte die ganze Zeit schon so ein ungutes Gefühl.
Erst an der Bushaltestelle konnte ich mich zur Ruhe zwingen. Ich rauchte und dennoch rasten meine Gedanken als gäbe es kein Morgen mehr. Mein Körper zitterte leicht ob es der Nervosität oder der Kälte verschuldet war konnte ich selbst nicht so genau sagen.
Als ich im Bus saß fühlte es sich an, als würde er im Schneckentempo fahren, ich saß am Fenster, starrte raus, hörte um mich abzulenken etwas Musik und fühlte mich so hilflos alleine und wollte so schnell es ging ankommen, so schnell es ging aus diesem Bus kommen. Doch alles zog sich gefühlt wie Kaugummi dahin. Bis der Bus anhielt vergingen gefühlt Stunden und als er dann anhielt war ich innerhalb von Sekunden aus ihm hinaus gesprungen.
Ich eilte die Straße hinab nur mein Ziel vor Augen, zu Taddl zu gelangen, in der Hoffnung er wäre dort.
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Run with the Time|| Taddl x Wavvyboi FF
FanfictionNachdem Simon und sein Bruder Sam in die Anstalt gelangt sind, müssen sie erst mal wieder hinaus. Viktoria wird das kleinere Problem sein, als die Suche nach 109. 100 ist dabei ihre wichtigste Hilfe, allerdings wird dies zur Nebensache als Taddls V...