Kapitel 29/ Back to school

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*Zeitsprung: Nach den Ferien*

Mittlerweile waren wir wieder in Deutschland. Und es war wärmer als erwartet. Heute war der erste Schultag nach den Ferien und wie eigentlich immer, wollte ich nicht aufstehen. "Man, Claire! Steh auf!" schrie James mich an. "Nein!" Genervt verdeckte ich mein Gesicht mit einem Kissen. "Na dann muss ich wohl einen Eimer Wasser holen..." "Machst du doch eh nicht!" "Wetten wir?" "Ok,ok ich steh ja schon auf!" Ich wartete bis mein Bruder endlich mein Zimmer verließ und lief zu meinem Schrank. Dort kramte ich irgendwas raus und zog es mir über. Müde tapste ich zum Bad, wo ich mich dann auch noch schnell fertig machte. "Claire? Du bist spät dran!" rief Miles. "Jaja, Ale kommt mich doch abholen?" "Er wartet schon seit zehn Minuten!" Oh shit. Wie auf Kommando rannte ich aus dem Bad, die Treppe runter und dann aus dem Haus, ohne mich zu verabschieden.  "Hey Ale!" "Willst du wirklich so gehen?" fragte er mich kichernd und zeigte auf meine Füße.

Ich schaute runter und bemerkte, dass ich Barfuß war. Na klasse. Warum immer ich?! Schnell ging ich zurück ins Haus, um mir meine Schuhe anzuziehen. Wieder an Ales Auto stehend, öffnete ich genervt die Autotür und ließ mich auf den Beifahrersitz fallen. Dann schnallte ich mich an und lehnte meinen Kopf gegen die Fensterscheibe. Kurz dachte ich nochmal an die vergangenen  zwei Wochen. Wir waren alle mit Toni und Ale in der Karibik, während Emi die Grippe hatte. In der zweiten Woche, sind wir wieder in Deutschland angekommen. Antonio und ich sind dann sofort zu Emi gegangen, um sie zu besuchen. Dabei hatte sie ihn angesteckt. Während beide daheim im Bett lagen und am verrecken waren, freundeten Ale und ich uns wieder richtig an.

Mittlerweile waren wir wieder genauso gut befreundet wie früher in der Grundschule. Toni hatte ich immer noch nichts von New York erzählt, naja nur, dass ich da zu einer Hochzeit fliegen würde. Ich wusste aber auch nicht, wie ich es ihm erzählen sollte. Sollte ich einfach nur sagen:'Ja bye, Ich geh jetzt nach Amerika, um berühmt zu werden.' oder 'Sorry Bro, klappt halt grad nicht so mit einer Beziehung und so.'. Ich könnte ihn eigentlich auch mitnehmen. Und was, wenn er was dagegen hat? "Steig aus." "Hä was?" "Wir sind schon da." Anscheindend war ich so in Gedanken versunken, dass ich gar nicht bemerkt hatte, wie wir schon an der Schule angekommen waren und wie Ale ausstieg und meine Autotür öffnete.

"Oh ähm... Ok." Ich stieg aus und erntete einen fragenden Blick von meinem besten Freund. "Ist alles ok?" "Bin halt nur ein bisschen müde." "Achso ok." Zusammen gingen wir dann zu unserem Klassenzimmer. Alle starrten uns voll komisch an. "Was ist?" zischte ich meine ganzen Mitschüler an, da ich echt lieber noch ein paar Stunden geschlafen hätte. "Ich dachte du wärst mit Antonio Sanchez zusammen?" fragte mich Michelle misstrauisch. "Er ist krank." brummte ich genervt. "Deshalb hast du dir einen Ersatz gesucht? Schlampe." Ok, ich musste mir schon vieles von ihr anhören, aber das ging jetzt wirklich zu weit! Genervt stampfte ich zu ihr und fauchte sie wütend an:" Wer ist hier die Schlampe?! Ich hab nicht mit der halben Schule geschlafen! Und ich trage auch keine hässlichen Miniröcke, bei denen man den halben Arsch sehen kann! Und außerdem, Ich liebe meinen Freund und ich würde ihn niemals betrügen! Bin halt nicht so wie du!"

"Du behinderte Bitch, wagst es, mich eine Schlampe zu nennen?! Wenigstens bin ich beliebt und nicht so ein Opferkiddie wie du!" Da ich kurz davor war, auf sie loszugehen, hob mich Alessandro hoch und warf mich über seine Schulter. Er trug mich in den Flur und setzte mich auf dem Boden ab. "Warum hast du mich da jetzt weggetragen?! Ich hätte ihr so gerne die Fresse poliert!" schrie ich. "Calm down. Du bist hier in einer Schule und wenn du noch dein Abitur machen willst, kannst du dir wirklich keinen Verweis oder so leisten!"

Ok da hatte er Recht. Als ich mich beruhigt hatte, gingen wir wieder ins Klassenzimmer und setzten uns. Da Antonio und Emi krank waren, setzten wir uns nebeneinander. Michelle warf mir wütende Blicke zu, die ich erwiederte."Ignorier sie."Flüsterte mir Ale ruhig zu. "Sie ist aber scheisse." "Beruhig dich." "Will ich aber nicht!" ich wurde unbemerkt lauter. "Psht!" "Psht dich doch selber!" schrie ich ihn an und alle drehten sich schlagartig zu uns um. "Claire, Alessandro, gehen sie zum Direktor!" maulte uns unser Physiklehrer ,Herr Burgholz, an. Wiederwillig standen wir auf, nahmen unsere Sachen und liefen aus dem Klassenzimmer.

My brothers' new friendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt