Kapitel 32/ Abschlussball

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"Ähm... Ich freu mich auch auf morgen...Weist du, wie viel Uhr es ist?" "14 Uhr. Warum?" "Nur so. Ich-ich muss mich jetzt fertig machen." stotterte ich und scheuchte den verstörten Antonio aus dem Badezimmer. Schnell föhnte ich mir die Haare, zog mich an und verließ mit meiner Tasche, in der sich Geldbeutel, Handy und Schlüssel befanden, das Haus. Ich rannte zu Emilia und sperrte die Tür mit meinem Zweitschlüssel auf. "Mom? Bist du schon da?" rief meine beste Freundin.

"Ja klar. Hast du schon in deinem Zimmer aufgeräumt?" antwortete ich belustig, als sie in den Flur kam und mich erblickte. "Also jetzt mal ernst. Was ist eigentlich morgen?" "Hast du das vergessen? Morgen ist der Abiball?!" Oh shit. Den hab ich total vergessen. "Sag mir jetzt nicht, du hast kein Kleid..." Nervös kratzte ich mich am Nacken und grinste sie schief an. "Ach du scheisse..." Sie schlüpfte schnell in ihre Schuhe und zog mich aus dem Haus. Dann fuhren wir ,mit dem Auto ihres Vaters, zum Einkaufszentrum.

Meine beste Freundin führte mich in einen Laden voller wunderschöner Ballkleider. "Also... Du ziehst das... Das... Das... Und auch noch das an." befahl sie mir, während sie mir vier Kleider in die Hände drückte. Schnell ging ich in eine der freien Umkleiden und probierte das ganze Zeug an. Alle passten perfekt, da Emilia mich einfach nur zu gut kannte.Leider musste ich mich für ein Kleid entscheiden.

Nach langem Überlegen entschied ich mich für ein türkises Kleid, welches einen herzförmigen Ausschnitt und einen 'Gürtel' über der Taille hatte. Der 'Gürtel' war mit schwarz weißen Pailletten bestickt, dennoch sah das Kleid deswegen nicht übertrieben aus. Über dem 'Gürtel' war das Kleid schwarz und unter ihm war es türkis. Ich bezahlte schnell und suchte mit meiner besten Freundin dann sofort einen Schuhladen auf.

Denn ich brauchte zu dem Kleid ja noch die passenden Schuhe. "Du setzt dich da mal kurz hin und ich hole dir ein paar Schuhe. " meinte Emi mit einem dominanten Ton und zeigte dabei auf einen Sessel. Als ich mich setzte, war sie schon weg. Kurze Zeit später kam Emilia wieder mit einem Haufen Schukartons angerannt. Gespannt öffnete ich alle Kartons, da ich unbedingt wissen wollte, was für Schuhe ich, ihrer Meinung nach, anziehen sollte.

Zu meiner Enttäuschung waren das alles irgendwelche High Heels. "Man Emi. Du weist doch, ich kann nicht mit solchen Dingerm laufen."jammerte ich rum, doch meine BF grinste mich nur an. "Ich werde dann einfach mit dir üben." Während sie das sagte, gab sie mir ein schwarzes Paar, welches ich dann anzog. Die Schuhe waren eigentlich gemütlich und sie passten perfekt zum Kleid, aber der Absatz war einfach zu hoch. "Die kaufen wir!"

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Inzwischen waren wir wieder bei Emi zu Hause. Im Einkaufszentrum haben wir mir nur noch schlichte Ohrringe, eine Kette und ein Armband geholt. Dann haben wir eigentlich nur noch etwas in einem Café gechillt und sind dann wieder zu ihr gefahren. "Versuch mal mit den Schuhen zu laufen." Widerwillig zog ich mir die Heels an uns stellte mich vorsichtig auf.

"Also stehen kannst du ja. Jetzt lauf mal bis ans andere Ende meines Zimmers." Langsam setzte ich ein Fuß vor den anderen, doch dann geschah es, ich stolperte und fiel voll auf die Nase. Emi fing an laut zu lachen...

*Am nächsten Tag*

Die Sonne kitztelte meine Nase und ich wachte auf. Müde streckte ich mich kurz und stand dann auf, um ins Bad zu gehen. Dort machte ich mich schnell fertig. Dann ging ich runter in die Küche, wo mich meine Brüder schon erwarteten. "Kannst du uns bitte Frühstück machen?" fragte Aiden.

"Äh. Nein. Macht euch ein Müsli oder so. Ich hab keine Lust." "Bitte." "Nope." sagte ich genervt und ließ dabei das P ploppen. Schnell schnappte ich mir einen Apfel und eilte ins Wohnzimmer. Wo ich mich dann auch schon auf die Couch fallen ließ. Es klingelte an der Tür, ich sprang auf und rannte zu dieser. Als ich sie öffnete stand Ale vor mir. "Hey! Hast du etwas Zeit für mich?" fragte er. "Klar. Lass uns in den Park gehen. Dort können die Jungs nicht nerven." Ale nickte und wir gingen los. Wir redeten über Gott und die Welt und lachten sehr viel über alles mögliche.

My brothers' new friendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt