Kapitel 44/Last day♡

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"Claire! Wach endlich auf!" Müde öffnete ich meine Augen und das erste, was ich sah waren Antonios eisblaue Augen, die mich anstarrten. "Lass mich noch schlafen." "Dann kannst du halt nicht mit auf die Eisbahn." "Ich wäre sowieso nicht mit gegangen." "Warum?"Antonio pieckste mir mit dem Zeigefinger in die Wange und sah mich fragend an.

"Weil ich keinen Bock habe?!" "Ach komm schon..." "Nein." "Babe?" "Nennt mich nie wieder Babe." Müde stülpte ich mir die Decke über den Kopf und hoffte, dass Toni mich endlich in Ruhe lassen würde. Aber neee.(xD) Er zog mir die Decke weg und sah mich bittend an. "Nein." Sagte ich kalt und versuchte die Decke wieder an mich zu reißen. "Warum nicht?"

"Weil ich nicht Schlittschuhlaufen kann! Ich hab es nie gelernt!" Der Italiener fing an zu lachen und kniff mir in die Wange. "Ach Sweetheart, ich kann's dir doch beibringen." "Es ist mir aber peinlich." Toni drehte sich zu der Tür und rief laut:"Mom? Dad? Sagt den anderen, dass wir auch kommen!" Er warf mich über seine Schulter und lief zum Bad. Dort ließ er mich dann runter und befahl mir, die Zähne zu putzen.

"Ich will aber nicht mit." "Mir egal. Du putzt dir jetzt die Zähne und ich kämm dir solange die Haare." Widerwillig nahm ich meine Zahnbürste und schon konnte ich spüren, wie Antonio mir mit den Kamm vorsichtig durch die Haare fuhr. "Schrei einfach, wenn ich dir weh tu."

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Nervös schaute ich die Halle an, in der sich die Eisbahn befand und drückte dabei Tonis Hand. "Keine Angst." Wir betraten das Gebäude, welches ,bis auf die Angestellten, leer war. "Onkel Mario wartet bei den Schlittschuhen auf uns." erklärte Marco, während wir einen breiten und hell beleuchteten Gang entlang liefen.

Als wir endlich den kleinen Italiener trafen, begrüßten wir diesen herzlich. "Nochmal danke, dafür, dass wir die Halle benutzen dürfen." bedankte Antonio sich bei Mario. "Ihr dürft das doch immer."er lachte. "Ach. Oh. Paola ist ja auch noch dabei... Naja ach egal. Ich hab die Schlittschuhe schon mal für euch bereitgestellt. Viel Spaß noch!" Und schon war Mario weg.

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"Ich kann damit nicht einmal laufen!"brummte ich, während ich ,genauso unsicher wie Bambi, versuchte die ersten Schritte zu machen. "Warte." Mit einem Ruck warf Antonio mich über seine Schulter und stellte mich kurz darauf ,auf der Kunsteisfläche ab. Genau nachdem er mich losließ fiel ich mit dem Hintern auf das kalte Eis.

"Ist alles ok?" Antonio half mir hoch und sah mich besorgt an. "Ja. Es geht schon." "Na dann. Also Schlittschuhlaufen ist eigentlich genauso wie Inliner fahren. Aber erst einmal solltest du auf den Schlittschuhen stehen können." Der Italiner nahm meine Hand und lächelte mich an. "Halt dich ganz gut an mir fest."

Sofort legte ich meine Hände an seine Taille und krallte mich an seiner Strickjacke fest. Und schon fuhr er los. Bei jeder Kurve drohte ich umzufallen, bis ich nach einiger Zeit von selbst einen Fuß vor den anderen setzte und ich neben ihm fahren konnte. "Ich hab dir doch gesagt, dass es wie Inliner fahren ist." Toni lachte und nahm meine Hand.

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"Toni! Ich falle! Ich falle!" schrie ich leicht panisch und schon fiel ich auf meinen Hintern. "Ist alles ok?" "Mein Popo tut etwas weh und ich kann nicht aufstehen." Antonio nahm lachend meine Hand und wollte mir eigentlich auf helfen, doch ich zog ihn mit voller Wucht zu mir runter, sodass er neben mir auf dem Eis lag. Ich lachte ihn aus und hörte, wie die anderen mitlachten. "Du bist eine gemeine Prinzessin." meinte Toni, als er vorsichtig aufstand. "Warum Prinzessin? Heißt es nicht gemeine Hexe?" "Eigentlich schon, aber du bist viel zu hübsch, um eine Hexe zu sein." Das Blut schoss mir in die Wangen und ich spürte wieder dieses gottverdammte Kribbeln im Bauch.

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Die Sonne kitzelte meine Nase und verschlafen rieb ich meine Augen. Dann drehte ich mich zu Toni und sah ihn an. Er sieht so niedlich aus, jedoch wirkt er durch sein markantes Gesicht ziemlich gefährlich. Plötzlich öffnete er seine Augen und sah mich müde an. "Claire? Ist alles ok?" "Ja, klar." Dieses wunderschöne ozeanblau... Wie kann man nur so perfekt aussehen und dabei auch noch einen tollen Charakter haben?

"Oh Fuck." Antonio sah mich geschockt an und sprang auf. "Toni?" "Nicht jetzt!" Er rannte zu der Tür und hielt sich dabei den Schritt zu. "Wenn du ne Morgenlatte hast, würde man die doch eh nicht durch deine Boxershorts sehen!" scherzte ich. "Hahaha." Toni warf mir einen wütenden Blick zu und rannte aus dem Zimmer. "Viel Spaß!" "Fresse!"

Lachend nahm ich mein Handy und rief Emi an. "Hallo?" "Hi, Emi!" "Oh mein Gott! Claire! Du hast dich so lange nicht gemeldet! Ich dachte, dir wäre etwas passiert! Aber... Dann hätte es ja die Presse schon längst berichtet... Naja, ist ja auch egal. Wo ist Toni?" meine beste Freundin klang ziemlich euphorisch. "Äh... Er muss gerade ein Problem beseitigen, welches nur frühs kommt." Beste Umschreibung ever. Man bemerke den Sarkasmus. "Eine Morgenlatte also... Warum hilfst du ihm denn nicht?" Sie lachte. "Oh man... Emi..."

Die Tür ging auf und Antonio kam rein. "Hast du dein Problem beseitigt?" fragte ich ihn lachend, während ich das Handy auf Laut stellte, damit Emilia mitsprechen konnte. "Du hättest mir ja auch helfen können." Toni wackelte mit den Augenbrauen und sah mich verschmitzt an. "Ich habs doch gesagt!" "Emi!" "Was denn?!"

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"Bist du fertig?" "Ja, ich komme schon." rief ich und lief zu der Haustür, wo Toni mich schon erwartete. "Jetzt wirst du Leo endlich 'kennenlernen'." Der Italiener atmete tief durch und gab mir seine Hand, die ich auch annahm. "Der Friedhof ist nicht so weit von hier entfernt... Also können wir laufen."

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"Und hier liegt mein Bro begraben..." Toni zeigte auf ein prachtvollen Grabstein, auf dem Leos Name, Geburts- und Sterbedatum stand. Darunter stand Sohn, Bruder und Freund. Ein Schauer lief mir über den Rücken, denn er würde niemals erfahren, dass er der Vater eines tollen Mädchens ist. "Hey Leo... Weißt du noch, als du mir mal gesagt hast, dass ich niemals jemanden finden werde, von dem ich total beeindruckt sein werde... Naja hier steht diese Person. Also hattest du Unrecht."

Antonio versuchte nicht zu weinen und legte den Blumenstrauß auf sein Grab. "Ich kann mich noch erinnern, als du einen Tag vor deinem Tod eine Stelle aus If I die young auf deinen Tisch geschrieben hast und Mom dich angeschrien hat. Dann bist du abgehauen und am nächsten Tag standen Polizisten vor unserer Haustür und berichteten uns... ,dass..."

Antonio brach zusammen und sofort umarmte ich ihn. Er krallte sich an meinerJacke fest und schluchzte laut auf. "I-ich vermisse ihn so sehr..." Dazu sagte ich nichts, sondern strich ihm nur beruhigend über den Rücken. Ich konnte mir nicht vorstellen, wie ich ohne meine Brüder leben könnte. Denn selbst wenn sie manchmal nerven, liebe ich sie über alles.

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"Bist du dir sicher, dass du jetzt schon gehen willst? Du kannst ja bis zu dem Ende der Woche bei deiner Familie bleiben." fragte ich Antonio unsicher, als wir das Haus verließen und die zwei Stündige Verabschiedung von einer Familie hinter uns hatten. "Ja. Hier gibt es zu viele Erinnerungen, außerdem will ich dich unterstützen und versuchen Elena zu überreden, dass ich dir endlich ein Outfit für deinen nächsten Auftritt aussuchen darf."

"Ich hab jetzt schon Angst." Wir lachten und stiegen in den schwarzen Range Rover ein. "Hey, Ryan!" sagten wir, wie aus einem Mund. Ryan fuhr los. "Hey. In drei Stunden fängt das Konzert schon an. ALso haben wir einen ziemlichen Zeitdruck. Am besten hilft Antonio auch ein bisschen mit. Sonst schaffen wir das nicht." "Was darf ich denn machen?" fragte Toni neugierig. "Keine Ahnung. Du kannst Elena oder Annika helfen." "Yay!" Oh Fuck.

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Hey Leute!

1. Danke für

Sorry, dass ich sooooooooooooooooo spät update, aber ich hatte sehr wenig Zeit :/

In den Ferien werde ich aber regelmäßig bzw. öfter udaten :3

Wie immer freue ich mich über konstruktive Kritik und vllt. auch Fragen :3

Hab euch alle lieb ♥

~Elli♡

My brothers' new friendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt