Langsam öffnete ich meine Augen und blickte in die vielen Gesichter, die auf mich herab sahen.
Ich richtete mich langsam auf und erkannte, die Arme um meinen Rücken.
Fragend suchte ich nach einem Gesicht und ich erblickte ihn.
Sein Blick drang in mich hinein, ein stechen in der Brust, ließ mich kurz aufstöhnen."Sibel, gehts dir gut? Ich fahr dich ins Krankenhaus komm", sprach Kenan besorgt.
Hatte er ihn schon bemerkt? Bestimmt. Ich lag doch in seinen Armen.
In den Armen meiner Liebe.
Ich wollte weg. Ich wollte mich aus seinen Armen befreihen, ich wollte von seinem hypnotiesierenden Geruch fern, ich wollte seine Berührung nicht, auch wenn mein Körper, meine Seele, mein Herz sich danach sehnte."Bring mich hier weg", gab ich brüchig von mir.
Tufan wollte mich aufsetzen, doch Kenan fauchte ihn an "Lass die Finger von meiner Verlobten, geh zu deiner eigenen Frau!".Kenan entzog mich aus der ganzen Situation und wir saßen in seinem Auto.
Er sah nachdenklich aus. Er blickte mich nicht an.
Dann brach er die Stille ab."Liebst du ihn immernoch?", fragte er und sah erwartungsvoll zu mir.
Ich schluckte erstmal, die Frage fragte ich mir selber.
"Das ist doch völlig egal, ich bin hier bei dir", sagte ich."Verdammt nochmal Sibel, du bist wegen ihm zusammengebrochen, als du mir sagtest, dass sind Freudentränen, war ich der glücklichste Mann auf der ganzen Welt, doch dann kam dieser Hund auf dich zu", fauchte er.
Er fuhr sich mehrmals über die Haare."Hey sieh mich an", flüsterte ich.
Er sah mich durchdringend an.
Seine dunkeln, schwarzen Augen waren der komplette Gegensatz zu ihm, Tufan.
Aber für mich sollte es nur noch diese Augen geben.
Ich legte meine Hand auf seine Wange und ich bemerkte den überraschten Blick.
Ohne zu zögern presste ich meine Lippen auf seine und zum ersten Mal küssten wir uns.
Er brach den Kuss abrupt ab."Du weißt das ich dich will, aber nicht unter diesen Umständen", erklärte er.
"Was soll das bedeuten?", fragte ich.
"Das soll bedeuten, dass wir eine kleine Pause einlegen, du dir klar über deine Gefühle wirst und dann dich bei mir meldest, unsere Eltern sollten aber nichts erfahren",redete er mir ein.
Ich nickte, da ich ihn verstand.
Welcher Mann würde eine Frau heirtaen wollen, die nicht selbst im reinen über ihre Gefühle ist.
Wie sollte es dann überhaupt klappen, die Höhen und Tiefen der Ehe zu überstehen?"Ich fahr dich jetzt nach Hause", sprach Kenan und startete den Motor.
Die Zeit stand in den nächsten Woche für mich still.
Kenan ging mir in der Uni immer aus den Weg, doch seinen Ring trug er immer.
Ich merkte wie sehr ich mich an ihn gebunden hatte, denn ohne Kenan fühlte ich mich so leer.Mein erstes Semester war fast vorbei und ich kehrte nach einer anstregenden Lernphase in der Bibliothek nach Hause. Es war schon dunkel, da es noch mitte Februar war.
Ich lief die Treppen an meiner Station runter und lief durch die einsame Gasse.
Plötzlich packte mich jemand am Arm und hielt die Hand an meinen Mund.
Erschrocken blickte ich in die grünen Augen.Er ließ seine Hand los und stand dicht vor mir.
"Wir müssen reden", sagte er.
"Was willst du von mir?! Ich dachte alles sei geklärt?!", gab ich agressiv von mir.
"Ich liebe dich", flüsterte er und näherte sich meinen Lippen.
Ich war wie hypnotisiert und realisierte erst Millimeter entfernt das Geschehen.
Mit voller Wucht schubste ich ihn weg und obwohl meiner Stärke, wich er nur paar Centimeter zurück."DU BIST VERHEIRATET! ICH BIN VERLOBT!", schrie ich ihn an.
"Aber ich liebe dich!", brüllte er zurück.
"Das hättest du mir an dem Tag sagen sollen, als du mir sagtest, dass du heiraten würdest.", fauchte ich.
"Es war kompliziert", sagte er und blickte entschuldigend weg.
"Jetzt ist es sehr einfach, du gehst zu deiner Frau und lässt mich in Ruhe", schrie ich und machte einpaar Schritte."Lass uns zusammen abhauen", kam aus seinem Mund und ich erstarrte wie ein Eisblock.
"Lass einfach ganz weit weg, nur du und ich. Zwei liebende..", fügte er hinzu.
Tränen flossen über meine Wange.
Alles geriet in Chaos, genau als ich sicher war mit Kenan zusammen zu sein kam er.
Immer geriet ich in Zweifel, doch diesmal war ich nicht das naive Mädchen aus der Bahn."Dafür ist es schon viel zu Spät", sagte ich und lief weg.
Ich ließ ihn hintermir.
Ich hatte ihn überwunden.
Oder war das alles nur ein Alptraum?
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Dieser eine Junge aus der Bahn
RomansaKennt ihr es, wenn ein Blick reicht um zu entscheiden, ob man diese Person mag oder nicht. Kennt ihr es wenn Blicke mehr sagen als Wörter. Wie wäre es einen Jungen jede Woche, an einem bestimmten Tag, um eine bestimmte Uhrzeit, zu begegnen und sich...