Chapter Sixteen

459 18 3
                                    

Mit einem mulmigen Gefühl gehe ich nach Hause

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Mit einem mulmigen Gefühl gehe ich nach Hause. Was war das grade? Die ganze Situation. Dieser intensive Blick mit dem er mich die ganze Zeit über beobachtet hatte.

Er meinte, dass du ein großes Herz hast und ich dich nicht kaputt machen soll. Langsam verstehe ich was er meint.

Ich war nicht immer stärker als seine Worte, vor allem als ich jünger war, haben sie mich unglaublich verunsichert. Wäre Ella nicht eben Ella, ich weiß nicht, ob ich das funken Selbstvertrauen hätte, was ich jetzt habe. Dass ich zurückschlagen könnte, selbst wenn es nicht immer perfekt ist.

Er will seine Ruhe, aber irgendwie klangen seine Worte so hohl.

Wenn du willst, kannst du gehen.

Er hat mich nicht rausgeworfen oder seine Schwester weggeschickt. Stattdessen hat er mir die Wahl überlassen und kümmert sich um seine Schwester.

Vielleicht ist er nicht ganz der schlechte Mensch, für den wir ihn alle halten. Vielleicht bin ich aber auch nur verdammt naiv. Irgendetwas stimmt bei Kian nicht, denn es gibt keinen offensichtlichen Grund dafür, dass er so ist wie er ist.

Wenn ich doch nur wüsste, wie ich diese Seite öfters hervorbringen kann. Die Seite gefällt mir nämlich. Vielleicht ein wenig zu sehr.

Als ich zu Hause ankomme, ist die Sonne schon fast untergegangen. Erschöpft schließe ich die Tür auf. Aus dem Eingangsbereich, kann ich Mom und Dad auf der Couch im Wohnzimmer sehen. Er drückt ihr grade einen Kuss auf den Scheitel.

Eigentlich bin ich umgeben von Liebe. Meine Eltern sprühen nichts anderes raus, ich lese Gedichte und Bücher über Liebe, meine beste Freundin ist seitdem sie Gefühle entwickeln kann verliebt. Warum habe ich mich dann noch nie verliebt? Warum hat mich noch nie eine Person so glücklich gemacht, dass ich nichts anderes wollte, als sämtliche Zeit, die ich habe mit ihr zu verbringen? Ich habe noch nie eine Person so angeschaut, wie mein Grandpa meine Grandma, wie meine Eltern einander, wie Ella Ezra anblickt.

» Hey Bubbels.«, ruft Dad.

» Hey.. Was macht ihr?«, frage ich zögernd.

» Wir schauen einen Film. Wie war dein Tag?« Mom pausiert den Film und der Fernseher verstummt.

» Hätte schlimmer sein können.«

Dad schaut mich prüfend an. » Hat Kian etwas gemacht?«

Sofort schüttle ich den Kopf. » Der war die letzten Tage gar nicht da. Ich bin nur etwas müde. Ich denke, ich werde noch ein wenig lesen und dann auch schlafen.«

» Okay, Schatz, mach das.«, sagt Mom und wirft mir einen Luftkuss zu.

Ich flüchte die Treppe hinauf, gehe in mein Zimmer, nehme ein Buch und lese bis ich einschlafe.

Der ganze Tag verläuft ziemlich schleppend. Er geht einfach nicht vorbei. Emi spielt in ihrem Zimmer, während ich das Malzeug vom Wohnzimmertisch räume. Gleich werde ich das Abendessen kochen, dann sollte es wenigstens ein wenig voran gehen. Ich schneide Gemüse, wasche Reis, bereite die Sauce vor.

The loveliest HateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt