Die Unendlichkeit und das Nichts

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Weit, weit weg, endlos, undurchschaubar, unerreichbar - die Unendlichkeit.

Leere, Sprachlosigkeit, weder Licht noch Schatten, etwas unvorstellbares - das Nichts.

Doch beide bedienen sie sich der Möglichkeit. Einer Möglichkeit, die an ihre Grenzen gerät. Eine mentale Sackgasse.

Spricht man von der Unendlichkeit, behaupten viele, dass es sie gibt. Ein Blick gen Himmel in das Universum soll dafür schon ausreichen. Tatsächlich aber versperren Wolken die Sicht, Sonne blendet oder Dunkelheit lässt einen kaum die eigene Hand erblicken. Nur allzu schnell wird deutlich, dass das menschliche Auge an dieser Stelle versagt. Und trotzdem soll es die Unendlichkeit geben. Selbst die als endlos geltenden Zahlenreihen finden und erleben ihr ganz eigenes Ende in den Köpfen der Menschen.

Spricht man vom Nichts, fehlen schnell die passenden Worte. Worüber sollte man auch sprechen? Das Nichts kann nicht existieren. Überall ist sie schließlich, die Existenz, das Dasein. Nichts lässt sich wirklich über das Nichts aussagen. Aber gibt es nicht im menschlichen Denken immer Gegenpositionen und Gegenteile? Und ist nicht das Nichts eine Antwort auf die Existenz, ihr Gegenstück?

Es besteht die Möglichkeit der Unendlichkeit und die des Nichts, beide sind sie weit, weit weg, endlos, undurchschaubar, unerreichbar und manchmal auch unvorstellbar.

Ein vielleicht reicht schon aus für eine weitere Möglichkeit.

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