Tage und Nächte

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Es sind die Tage, an denen ich sterbe und die Nächte, in denen ich lebe.

Nicht die Dunkelheit verstört mich sondern das Licht, indem ich mich nie hell genug fühle.
So sehr ich auch zu strahlen versuche, es liegt stets ein Schatten auf mir. Niemand will ihn sehen, doch er bleibt mein ständiger Begleiter. Ich schließe die Augen und er ist noch immer da, dann öffne ich sie wieder und er bewegt sich nicht.

Ich tue Gutes aus egoistischen Gründen und fühle mich toll dabei. Andere tun Gutes aus selbstlosen Gründen und ich sehe, wie viel besser es ist. Immer fort setzt sich der Kreislauf.

Mein Egoismus hilft den anderen, ich fühle mich besser. Die anderen auch. Dann verändert sich alles.

Nichts geschieht und es ist meine Schuld. Ich mache wie zu vor fort. Helfen, atmen, leben. Ein neuer Tag, ein neues Jahr und alles ändert sich und bleibt trotzdem gleich. Neue Menschen, neue Freunde, die selben Probleme. Sie weichen nicht von meiner Seite. Ich bin nie alleine, denn meine Ängste und Probleme sind immer bei mir.

Bin weder gut noch schlecht, bin alleine aber nie einsam. Habe mich selbst, mehr von mir als ich brauche.

Alles endet im Chaos.

Ich bleibe glücklich. ~

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