~ Kapitel 26: Der Wald der Baumriesen ~

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,,Wer ist eigentlich dieser Jerry?", fragt Isabel neugierig und schaut nach oben. ,,Jerry ist unser... äh... man kann ihn Haustier nennen. Größtenteils ist er aber unsere Quelle für Feder und Zähne", antwortet Gina.

,,Zähne? Wofür braucht man die denn in einem Buchladen?", erwidert Levi angewidert darauf. ,,Wenn du richtig gelesen hättest, wüsstest du, dass es hier auch anderen "Zauberstuff" gibt. Unter anderem werden Kakiruzähne zum einwandfreien Anspitzen von Bleistiften benutzt. Oder um Stempel zu schnitzen", erklärt sie Levi.

Ich sehe, wie eine kleine Frau, mit drei unserer bestellten Bücher in den Armen, die Treppe runtergestolpert kommt. ,,Achtung, Kinder, kann sein, dass euch gleich ein... Ding angreifen wird", warnt Gerda uns und begibt sich zu uns.

Während sie uns die Bücher aushändigt, wird das Gekreische von oben lauter. Ein Vogel mit zwei Köpfen, der ungefähr so groß wie ein großer Hund ist, kommt auf uns zugeflogen.

,,Nein, böser Vogel, Jerry!", kreischt Gerda und schützt sich mit ihren Armen vor den Angriffen des hässlichen Vogels.

,,Am besten verschwindet ihr ganz schnell von hier", rät Gina uns und begleitet uns aus dem Laden.

,,Eine Frage habe ich noch", sage ich und verstaue das Buch in meiner Tasche. ,,Wie hast du diesen Ort hier gefunden?", frage ich sie.

,,Uh... Durch einen kleinen Fehler bin ich hierher gekommen und wollte dann nicht mehr weg. Kurz gefasst", berichtet sie uns.

,,Warte mal, bist du der Vollidiot, von dem Hanji erzählt hat?", erwidert Furlan darauf. ,,Vollidiot? Tch. So nennen die mich also, nachdem ich ihnen diesen Gefallen getan habe?", ärgert sie sich und verschränkt die Arme.

,,Du hattest Kontakt mit dem Aufklärungstrupp?!", fragt Isabel Gina. ,,Habe ich immer noch. Ich sollte denen mal wieder einen Besuch abstatten", redet meine Tante mit sich selbst.

,,Okay, genug geredet für heute. Jetzt verschwindet endlich, ihr habt heute noch viel zu tun", scheucht Gina uns davon und empfängt die nächsten Leute. Iher

Nun müssen wir zur letzten Station. Dem Laden für Flügelketten. Ob da wohl auch irgendwas Interessantes passieren wird? Nein. Nein, es passiert nichts Erwähnenswertes.

Nach dem Einkauf, am HQ angekommen:

,,Ich hoffe, ihr habt alle das bekommen, was ihr wollt", spricht Hanji. ,,Dann machen wir uns mal auf den Weg zum HQ." Wir gehen diesmal zu einer anderen Stelle und teleportieren uns in einen Wald voller Bäume.

,,Das hier ist der Wald der Baumriesen. Das erste HQ des Aufklärungstrupps. Es liegt innerhalb von Mauer Maria und ist von einem Schutzschild umgeben, weshalb keine freilaufenden Monster ins Lager eindringen können", erklärt Hanji uns.

Zwischen den Bäumen erkennt man ein großes Lager mit ein paar normalgroßen Häusern. ,,Ihr werdet in kleinen Gruppen einem der Häuser zugeteilt und lebt dort ganz normal. Ernähren müsst ihr euch selber; die ganzen Sachen für euer Essen kriegt ihr aber zur Verfügunng. Sozusagen wie in einer WG. Seit der Feind die Mauer zerstört hat wird es abends immer eine Wache geben, die an der Grenze entlangläuft. Nur um sicherzugehen."

Soll das heißen, dass die sich nicht sicher sind, ob das Schutzschild standhalten wird?! Oh Mann, sind die Leute hier überhaupt auf uns vorbereitet?

,,Wir gehen wieder in ein Haus, ne?", fragt Isabel uns drei. Seit dem Jessie bei uns ist, schläft die immer in irgendwelchen Bäumen. ,,Ich bin ja immer noch ein halber Vogel", sagte sie damals. Und in diesen Bäumen wird sie sich ganz bestimmt sehr wohlfühlen.

Wir kriegen erklärt, was wir heute als Erstes machen werden. ,,Wir müssen euch Frischlinge natürlich erstmal rumführen", sagt Hanji und beginnt mit der Tour durch das Lager, welches sich als größer als erwartet rausstellt.

Hier gibt es mit den Wohnungen noch einen Trainingsplatz wie in der Militärschule, eine Hütte, wo Forschungen mit Monstern betrieben werden, ein Hexenhäuschen, einen Fluss mit starker Strömung und dann noch ein Lagerhaus, wo das ganze Obst und Gemüse gelagert wird.

Das HQ nimmt nur einen kleinen Teil des Waldes ein. Der Rest ist wenn ich mich nicht irre seit einiger Zeit von Monstern wie Kannibalen und Vampiren befallen worden.

Manche von ihnen versuche über die magische Barriere zu kommen. Ohne Erfolg. Zum Glück, sonst könnten wir nicht schlafen, weil überall Monster rumlaufen würden.

Nun werden uuns die Wohnungen gezeigt. Sie haben zwei Etagen. Auf der ersten befindet sich die Küche, ein kleines Wohnzimmer und ein Abstellraum, dessen Sinn ich nicht verstehe. Das ganze Essen wird ja woanders gelagert. Man könnte da ja Levi's Putzkram und so verstauen. In der zweiten Etage sind die Schlafzimmer und ein Badezimmer. Im ganzen Haus gibt es nur ein Klo. Nicht sehr geil, aber besser als die dreckigen Toiletten im Militär.

Gerade als wir mit unserer Tour fertig sind, sehe ich in der Ferne, wie jemand auf Hanji zugerannt kommt. Es ist ein Wolfsmensch, der nicht allzu happy zu sein scheint.

,,Vierauge, wo ist Erwin?!", fragt der Typ Hanji und ist dabei sie mit seinen Klauen zu attckieren. Hanji scheint diesen Angriff nicht hervorgesehen zu haben, denn sie steht nur geschockt da und bewegt sich nicht.

Reflexartig greife ich zu meinem Zauberstab und schieße den Muvuis-Zauber in seine Richtung, die ihn erstarren lässt. Man sieht, dass er sich trotzt dem Zauber noch ein paar Millimeter bewegen kann, dei ihm allerdings nicht viel nützen.

Er schaut mit irrem Blick in meine Richtung. Es sieht aus, als ob er mich jeden Momennt zerfleischen wollen würde.

,,Gut gemacht, (V/N), du kannst ihn jetzt wieder freilassen!", ruft Hanji mir zu. Ich mache, was man mir gesagt hat und spreche den Gegenzauber.

Ich bekomme noch einen Fetzen ihres Gespräches mit, bevor wir von anderen Leuten aus dem Aufklärungstrupp angelabert werden.

,,Was ist denn n dich gefahren, Luke?", fragt Hanji den Wolfsmann namens Luke verwirrt. ,,Eure scheiß Barriere löst sich langsam auf! Mein Sohn sollte sie nicht hätte überqueren können, doch im Lager ist er nirgends zu finden!", schreit Luke sie komplett aufgelöst an.

,,Beruhig dich und dann reden wir mit erwin darüber, ja?", schlägt Hanji ihm vor und geht mit ihm davon.

Was hat er da gerade gesagt? Die Barriere löst sich auf? Was soll das denn heißen?! ,,(V/N), ist irgendwas?", fragt Furlan mich. ,,Huh? Nee..."

Levi's Sicht

Abends, nach dem Abendessen:

Ich und (V/N) machen gerade das dreckige Geschirr vom Abendessen sauber, da sehe ich etwas in der Ferne hinter einem Baum verschwinden. War da irgenwas? Oder halluziniere ich mal wieder?

,,Ist da etwas immer noch Dreck auf dem Fenster?", fragt (V/N) mich. Ich habe sie heute gezwungen die Fenster so lange zu puten, bis kein einziger Fleck merh zu sehen ist. Hat wohl ein paar Stunden gedauert, bis ich zufrieden mit allen Fenster war.

,,Nein", erwidere ich darauf und widme mich wieder dem Geschirr. Heute gab es stinknormale Gemüsesuppe. Ich habe (V/N) heute beim Putzen angemeckert, das Gleich hat sie bei mir mit dem Kochen gemacht.

,,Scheiße, du bist doch so gut mit dem Messer, wie kann man dann beim Schneiden von Gemüse so hart reinkacken?!", fragte sie mich, als sie die ungleichmäßigen Stücke Möhren sah. ,,Hab dir ja gesagt, dass ich nicht kochen kann", war meine Ausrede.

,,Sogar Isabel hat das besser gemacht!", meinte sie und legte mir das nicht ganz so schlechte Geschnibbelte von Isabel hin.

Daraufhin habe ich mich drüber beschwert, dass sie sich nicht beschweren soll. Wir beide haben abgemacht, dass wir uns von nun an nicht mehr streiten was Kochen und Putzen angeht. Das heißt: Ich werde sie nicht mehr dazu zwingen, besser zu putzen und sie wird nicht mehr über meine interdimensionalen Würfel Gemüse beschweren. Ob wir das einhalten können? Ich denke nicht.

Levi x fem!Reader - Wie mir das Böse die Augen öffnete (Fantasy A.U)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt