~ Kapitel 33: Chillen mit Levi Teil 2 ~

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,,Also", beginnt Levi zu reden, ,,Das eine Mal, hast du gesagt, dass Eren und Jean wieder ihre Tage hätten, als sie sich um Mikasa gestritten haben. In dem Moment habe ich wirklich das Bedürfnis verspürt, einen Handstand zu machen. Obwohl ich gar keinen Handstand kann."

,,Hahaha. Das erinnert mich an das eine Mal, an dem Eren und Jean mal sich mal wieder auf dem Boden geprügelt haben. Dann habe ich mir vorgestellt, wie alle Jungs in Bikini eine Schlammschlacht am Strand machen und am Ende der Sauberste gewinnen würde. Mir war klr, dass du der Sauberste sein würdest, doch dann habe ich mir dich in Bikini vorgestellt, was in meiner Vorstellung ziemlich bescheuert aussah", berichte ich ihm.

,,Ach, deshalb hast du dann die ganze Zeit so dumm gegrinst?" ,,Ja, kann man so sagen." ,,Tch. Ich in einem Bikini... Sah ich wirklich so doof aus?" ,,Nicht nur ein bisschen."

Ich weiß noch ganz genau, wie ich mir Levi im Bikini vorgestellt habe. Das war ein ganz enges nichts versteckendes Teil. In schwarz natürlich, weil Emo. Ganz übertrieben große Muskeln, weil ich Levi in all den Jahren unserer Freundschaft noch nie ohne Oberteil gesehen habe.

,,Kein Fan Content für (V/N)", sagte er immer, was mich jedes Mal enttäuscht dastehen lassen hat. Ich bin mir allerdings sicher, dass er nicht SO krasse Muskeln hat, wie es manches Fanart zeigt. Trotzdem würde ich mich gerne mal mit eigenen Augen überzeugen.

Aber wenn ich jetzt so dran denke, wie er mit den anderen Jungs im Schlamm spielt, muss ich lachen. ,,Was ist?", fragt Levi mich.

,,A-Ach gar nichts. Habe mich nur wieder dran erinnert, wie viel Spaß du dabei hattest, Severin Schlamm ins Gesicht zu werfen", antworte ich grinsend darauf, was Levi zum Augenrollen bringt.

,,Das kann ich jetzt immer noch machen. Aber dafür bräuchte ich Schlamm und Deckung, man soll mich schließlich nicht erwischen", erwidert er darauf.

,,Die kann ich dir gerne geben, wenn es so weit ist." ,,Gut. Wenn wir es bis dahin nicht vergessen haben." ,,Passiert schon nicht. Dann bräuchten wir nur noch einen passendes Bikini." ,,Diesen Punkt überdenken wir nochmal. Wie wär's, wenn du den Bikini trägst und ich einfach... meine normalen Sachen trage", schlägt er vor.

,,Aber warum soll ich denn den Bikini tragen, obwohl DU der warst, der ihn in meiner Vorstellung getragen hat?" ,,Wer weiß, vielleicht hast du in meiner Vorstellung auch schonmal einen Bikini getragen." ,,Du hast dir mich in Bikini vorgestellt?!" ,,Ich sagte nur vielleicht."

,,Hm! V-Vielleicht habe ich mir dich schonmal ohne Bikini vorgestellt!" ,,Vielleicht habe ich dich schonmal ohne Bikini gesehen."

Mein Kiefer klappt nach unten. ,,Du hast WAS?!" ,,Keine Sorge, habe ich nicht", versichert Levi mir grinsend.

,,Das du das auch direkt so ernst nimmst..." ,,Ist doch verständlich, wenn du ständig so sarkastisch und ehrlich gleichzeitig redest. Oh mein Gott..."

Die Vorstellung, wie Levi mich in irgendeiner Weise ohne Kleidung sieht... Nicht so geil. Aber die Vorstellung LEVI ohne Klamotten, oder zumindest ohne Shirt, zu sehen... *Italienische Mamma Mia Hand*

,,Da fällt mmir ein: Wie willst du deinen ersten freien Tag verbringen?", fragt Levi mich. Achja stimmt, heute dürfen wir unseren Tag vertreiben, wie wir wollen.

,,Ich habe mir noch nichts überlegt. Weißt du scchon was?", erwidere ich darauf. ,,Nee, nicht wirklich. Vielleicht gehe ich heute jemanden auf die Nerven, weiß noch nicht."

Mit ,,jemanden" meintv er mich. Das war bis jetzt jedenfalls immer so. ,,Ugh, na toll. Vielleicht werde ich mich ja auf die Suche nach dem Sohn von Luke machen", überlege ich.

,,Luke? Das ist doch der Wolfstyp, oder nicht." ,,Ja, genau der. Zumindest kann ich das nur machen, wenn ich die Erlaubnis habe. Wenn wir nichts außerhalb der Grenze machen dürfen, muss ich mir eine andere Beschäftigung suchen."

,,Du willst dich wirklich in das Gefahrengebiet begeben, nur um den möglicherweise schon toten Sohn von einem Fremden zu suchen?" ,,Die Chance ist immerhin 50 Prozent hoch, dass er noch lebt. Ich kann es ganz gut nachvollziehen, wenn man etwas vermisst, was einem sehr am Herzen liegt", erwidere ich darauf.

,,Hm. Dann werde ich mitkommen, wenn du darfst. Habe eh nichts besseres zu tun." ,,Wirklich? Willst du deinen Tag nicht lieber mit Putzen oder anderen Levi-ähnlichen Sachen verbringen?" ,,Was heißt denn das." ,,Levi-ähnlich?" ,,Was sonst."

Ich überlege kurz, was alles zu Levi-ähnlich gehört. ,,Unter anderem dein Putzfimmel, dein monotones Gesicht, das du 23/6 hast, deine Gewalttätigkeit, wenn ich dich provoziere und-..."

Ich unterbreche mich selber, weil der folgende Punkt nicht genannt werden muss. ,,Und? Was kommt danach?", will Levi wissen.

Levi hat einen Charme, den ich zuvor bei niemand anderem gesehen habe. Er ist gepflegt, sieht gut aus, kann ruhig in stressigen Situationen handel und ist generell einfach ein cooler Typ. Das sollte ich ihm eventuell nicht sagen. Am Ende lässt er sich das noch zu Kopf steigen und macht danach sonst was.

,,Und... Dein Sarkasmus! Ich glaub's nicht, wie konnte ich nur das wichtigste vergessen? Ha, gerettet." ,,Gerettet? Wovor?" Scheiße, ist mir schon wieder etwas rausgerutscht?! Daran muss ich noch dringend arbeiten.

,,Gerettet? Das habe ich doch gar nicht gesagt. Ich sagte... ,,gewettet". Ich habe mit mir selbst gewettet, dass... ich nicht so viele Punkte einfallen würden. Habe gegen mich selbst verloren, so ein Mist aber auch!" Gerettet.

Daraufhin starrt Levi mich nur mit diesem monotonen Blick an, von dem ich geredet habe. Er seufzt und schließt wieder seine Augen.

,,Okay, Weirdo, mach was dir gefällt." ,,Ich... bin kein Weirdo." Mein Magen knurrt laut.

Wegen dem Gespräch von Levi und mir habe ich voll vergessen, wie hungrig ich eigentlich bin.

,,Also, war ja echt schön mit dir zu talken, aber ich muss jetzt wirklich etwas essen. Sonst sterbe ich noch", sage ich. ,,Mach das", erwidert Levi darauf, rührt sich allerdings kein bisschen.

Ich sehe ihn mit einem ,,Ist das dein Ernst"-Blick an. ,,Denkst du auch mal darüber nach, dich zu bewegen?", frage ich ihn erwartungsvoll.

,,Nein. Finde einen Weg, ohne dass ich mich bewegen muss." Dein Ernst, Zwerg? Du liegst hier schließlich in MEINEM Bett. Und jetzt willst du dich nicht einmal kurz bewegen?

Irgentwie haben wir beide es geschafft, die Seiten zu wechseln. Anfangs lag Levi nämlich an der Wand, doch durch irgendein Manöver habe ich seinen und er meinen Platz eingenommen.

,,Na gut, dann lässt du mir halt keine andere Wahl", erwidere ich darauf.

In diesem Kapitel wurde viel zu oft Bikini gesagt.

Levi x fem!Reader - Wie mir das Böse die Augen öffnete (Fantasy A.U)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt