~ Kapitel 19: Jacky der Geist ~

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Das letzte Jahr unserer Ausbildung verging sehr schnell. Schneller, als ich gedacht habe. Wir haben viel gelernt, gekämpft, gelacht und vor allem wurde Connie von Shadis viel anGEschrien. Heute ist der Tag, auf den wir uns alle vorbereitet haben. Der Tag, wo wir einer der drei Division beitreten werden.

„Vom heutigen Tage an, stehen euch Absolventen der Rekrutenausbildung drei verschiedene Wege offen. Die Mauergarnision verstärkt die Mauern und schützt die Städte. Der Aufklärungstrupp kämpft jenseits der Mauern im Gebiet des Feindes und erkundet alles. Und die Militärpolizei kontrolliert unter dem König das Volk. Freilich dürfen nur die zwanzig Besten auf der Rangliste in den Aufklärungstrupp eintreten, da ein gewissen Können für die Außenwelt verlangt wird", erklärt uns ein Typ und gibt die Ergebnisse bekannt.

Oh mein Gott, oh mein Gott, OH MEIN GOTT! Ich kann's nicht fassen! Ich habe es tatsächlich so weit nach oben geschafft?! Ich habe es auf den achten, Levi auf den ersten, Furlan auf den siebten, Isabel auf den 13. und Jessie auf den letzten Platz gemacht.

Das heißt ja, dass wir alle dem Aufklärungstrupp beitreten und für immer zusammenbleiben können! Das ich die Welt sehen kann!

Beim Abendessen

„Geschafft!" „Jetzt geh ich zur Militärpolizei!" „Wir werden nie mehr hungern müssen!" „Wir haben's geschafft!", jubeln alle.

„Die sind unbesiegbar!" Da wird es totenstill. Ich habe gerade mitbekommen, dass Eren nicht zur Militärpolizei will. Das wollte er von Anfang an nicht.

„Du weißt es doch auch. Wie viele Zehntausend starben. Über 20 Prozent der Bevölkerung. Darum kennen wir die Antwort: Die Menschheit kann die Feinde nicht besiegen." „Ja, und? Weil ihr das denkt, gebt ihr einfach auf?!", erwidert Eren darauf.

„Nun..." „Du hast recht. Bis jetzt haben wir immer verloren. Weil wir kaum was über die Feinde wussten! Eine Materialschlacht gegen sie ist sinnlos. Wir haben verloren, doch das gewonnene Wissen gibt uns Hoffnung fürs nächste Mal! Wollen wir echt die hart erkaufte Entwicklung der Kampftechnik aufgeben und zu Vampirfutter werden?! Macht keine Witze! Ich werde die Monster ausrotten, und zwar allesamt, und diese engen Mauern verlassen! Das ist mein Traum. Die Menschheit hat noch nicht wirklich verloren!" Eren rennt raus, und seine Freunde ihm hinterher.

Am nächsten Tag, auf der Mauer

„Du trittst dem Aufklärungstrupp bei?! Aber du bist doch die unter den zehn Betsen!", fragt Eren mich verwundert. „Tch. Denkst du ernsthaft, ich werde zu diesen Nichtsnutzen gehen? Ich habe ständig erlebt, wie die sind. Selbstsüchtig und geldgeil. Und was soll ich bitte bei der Garnison? Die verbringt ihr Leben auch nur damit, die Mauern immer und immer wieder zu verstärken", antworte ich.

Ich hatte von Anfang an vor, dem Aufklärungstrupp beizutreten. Da bin ich am besten aufgehoben.

„Ah, Leute, schaut mal", spricht Sasha uns an. „Ich hab das aus dem Vorrat der Chefs Fleisch mitgebracht", berichtet sie uns fröhlich und holt ein großes Stück Fleisch aus ihrer Jacke hervor. Bei allen Mauern. So leichtsinnig ist auch nur das Kartoffelmädchen.

„Sasha, willst du etwa in Einzelarrest kommen?!", fragt Eren sie geschockt. „Du bist wirklich dumm. Furchterregend dumm", sagt Connie.

„Lasst es uns nachher alle gemeinsam aufteilen. Zwischen zwei Brotscheiben klemmen und..." Sie fängt an zu kichern. Ihr lauft vor lauter Vorfreude Sabber aus dem Mund.

„Bring's zurück!" „Er hat recht. Durch den Landverlust ist Fleisch unglaublich teuer geworden." „Nur keine Sorge", erwidert Sasha darauf und verstaut das Fleisch in einer der Holzkisten, „Wenn wir das Land zurückgewinnen, können wir wieder Tiere züchten."

„Ich esse auch von dem Fleisch!" „Ich esse auch davon, leg's also zurück!" „Ich selbstverständlich auch!", stimmt Isabel ihnen zu. „Wenn die dich dabei erwischen, werde ich dich nicht verteidigen", warne ich sei vor.

Also echt. Die kommen alle noch in Einzelarrest. Ich widme mich wieder meiner Arbeit. „Ihr wollt sicher nichts von dem Fleisch?", fragt Furlan Levi und mich. „Nein." „Kann ich dann eure Portion haben?" „Ihr wollt ernsthaft gestohlenes Fleisch essen? Pff. Meinetwegen." Hoffentlich verschluckt ihr euch dabei.

„Eren, gibst du mir das bitte?", fragt Mikasa Eren und deutet auf ein Bauteil für die Kanone. Seit heute Morgen ist sie irgendwie SEHR komisch drauf. Damit meine ich, dass sie lächelt, Emotionen zeigt und für ihre Verhältnisse viel redet. Und was noch oben draufkommt, ist, dass sie Eren's Namen richtig ausspricht.

Irgendwas an ihr ist faul, das rieche ich hierhin. „Oi, Mikasa", spreche ich sie an. „Ja?" „Können wir mal kurz reden?", frage ich sie und entferne mich ein wenig von den anderen. Sie folgt mir nervös.

Als wir genug Abstand von den anderen haben, frage ich sie: „Hast du dich schon um diese Sache gekümmert?" „W-Was für eine Sache?", erwidert sie verwirrt darauf. Wenn sie falsch antwortet...

„Du weißt schon. Das Geschenk für Eren. Heute ist doch euer Jahrestag", erkläre ich ihr im Flüsterton. „Oh, ach das! Nee, das muss ich noch besorgen", antwortet sie erleichtert. ... dann ist das nicht die echte Mikasa!

„Ihr seid gar nicht zusammen, wusstest du das..." Mikasa's Miene wird von erleichtert zu geschockt. „Lass Mikasa frei!", rufe ich aus und ramme ihr den Griff meines Schwertes kräftig gegen den Kopf.

„(V/N), was ist los?!", fragen mich meine Kammeraden, doch ich beachte sie nicht. Ich verpasse Mikasa einen Schlag in den Bauch, der sie näher zur Kante der Mauer taumeln lässt.

„Ich sagte LASS MIKASA FREI!", schreie ich sie nun an und packe sie am Kragen, sodass sie nun fallen würde, wenn ich sie loslasse.

„Ahaha", fängt sie nun an zu lachen, „Wusste ich es doch. Hab ihn direkt wiedererkannt." Der Geist, von dem Mikasa besessen war, löst sich nun von ihrem Körper.

Der Geist hat dunkle Haut und weiße Haare, die er zu einem Büschel zusammengebunden hat. Gerade, als ich ihm mein Schwert in den Körper rammen will, springt er die Mauer runter und landet auf etwas, was in der Luft schwebt. Es ist ein Besen, der zuvor unsichtbar war.

„Wer zur Hölle bist du?!" „Mein Name ist Jacky. Freut mich sehr Bekanntschaft mit euch Menschlingen zu machen", stellt sich der Geist namens Jacky grinsend vor und schaut uns alle nacheinander an.

„Ich bin hier, um die Menschheit auszurotten

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„Ich bin hier, um die Menschheit auszurotten. Wärst du so nett und hilfst mir dabei?"

Levi x fem!Reader - Wie mir das Böse die Augen öffnete (Fantasy A.U)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt