~ Kapitel 28: Der Kampf der Kalati ~

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Als erstes werde ich gegen Connie antreten. ,,Kämpft einfach. Findet selbst einen Weg, wie ihr gewinnen könnt", sagte Mike, als ich ihn fragte, was genau wir mit unseren Kalati eigentlich machen können.

Wir sind also auf uns uns alleine gestellt. Wie wir uns wieder in einen Menschen verwandeln können, wird er uns auch erst am Ende das Kampfes sagen.

,,Ich mach dich platt, Füchschen!", sagt Connie der Harry selbstbewusst und kann gar nicht still stehenbleiben.

,,Ihr dürft jetzt beginnen", sagt Mike und gibt somit die Erlaubnis zum Kampf. Connie rennt auf mich zu und will mich mit seinen Pfoten kicken, doch ich weiche aus und bewege mich flink unter ihm.

,,Hey, komm da raus!", fordert er mich auf und gibt sich Mühe nicht über meinen kleinen Körper zu stolpern.

Wie soll ich das nur gewinnen können, wenn er mich mit einem heftigen Tritt besiegen könnte? Ich überlege, bis mir ein Weg zum Sieg einfällt.

Ich meine, dass ich schonmal gelesen habe, dass man immer noch zaubern kann, wenn man sich in dem Körper eines magischen Wesens befindet. Und ein Kalati BESTEHT aus Magie, weshalb das eigentlich klappen sollte.

Ich kratze Connie's Beine und denke gleichzeitig den Spruch für Bewegunglosigkeit. ,,W-Was?!", ruft er verwirrt aus, als er mit der Schnauze voraus auf den Boden fällt und sich nicht mehr rühren kann.

,,Sieht wohl so aus, als hätte ich DICH plattgemacht", sage ich und setze mich stolz auf mich selbst hin.

,,Ist ja wirklich schön für dich, aber kannst du mich jetzt bitte wieder entzaubern?", bittet Connie mich. Ich tapse zu ihm und lege meine Pfote auf ihn.

,,Muvuis", spreche ich und gebe ihm wieder seine Bewegungsfähigkeit wieder. Nun muss ich gegen Mikasa kämpfen, die gerade gegen Maus-Marco gewonnen hat.

Das hat sie geschafft, indem sie seinen kleinen Körper einfach mit ihrer Tatze zerquetscht hat. Dann hat er sich laut den Aussagen der anderen in einer Staubwolke aufgelöst und ist eine Sekunde später wieder aufgetaucht.

Durch Gewalt kriegen wir unsere Menschenkörper also nicht zurück. Mikasa läuft gelassen auf mich zu, weshalb ich langsam zurückweiche. Wenn ich mich nicht täusche, weiß sie nicht, dass sie in ihrer Kalatiform zaubern kann, was mir einen Vorteil verschafft.

Im Gegensatz zu Connie ist Mikasa allerdings so fast genau so groß und wendig wie ich. Ich setze zum Frontangriff an, woraufhin sie ausweicht und selbst angreift. Mit einem Schritt zur Seite entkomme ich ihren scharfen Krallen.

So geht das ein paar Male, bis ich Mikasa mit dem gleichen Angriff wie bei Connie überrasche. So wie es aussieht spielt die Größe eine Rolle, denn bei Mikasa braucht der Zauber ein bisschen, bis er wirkt.

Normalerweise ist es ja so, dass ein großer Bär zum Beispiel mehr Betäubungsmittel als ein Hamster benötigt, um einzuschlafen. Doch bei der Zauberei ist es scheinbar nicht so. Es kann auch vielleicht etwas mit den Zauberstäben zu tun haben, mit denen man die Kalatis erschafft. Müsste ich nacher mal nachlesen.

Jetzt muss ich gegen Ymir antreten, die auf jeden Fall weiß, dass man in dieser Form zaubern kann.

Bei ihr muss ich ganz gut aufpassen, weil Otter sehr wendig sind und sie mich von daher leicht erwischen kann.

,,Bereit?", fragt sie mich, wartet aber auf keine Antwort und greift mich mit den Pfoten voraus an. Gerade noch so entkomme ich ihr und greife sie nun mit einem Schockzauber an.

Zwischen uns ist es ein knapper Kampf, den am Ende aber ich gewinne, weil ich die Kraft des Hauptcharakters auf meiner Seite habe.

,,Haha!", lacht Isabel mich aus, mit der ich als nächstes kämfen soll, ,,Du magst zwar flink sein, aber dafür kann ich FLIEGEN!" Zwei Meter über mir fliegt Raben-Isabel über meinem Kopf und krächzt vergnügt.

Du kannst zwar fliegen, aber ich denke du hast vergessen, dass Füchse hoch springen können. Ich mache mich bereit und springe so schnell in die Luft, dass Isabel nicht ausweichen kann und zwischen meinen Zähnen landet.

,,Autsch! Lass mich los!", fordert sie mich auf und flattert heftig mit ihren Flügeln. Ich beiße kräftig zu, woraufhin Isabel sich in Luft auflöst und auf dem Boden neben mir wieder auftaucht.

,,Fühlt man in dieser Form Schmerz?", frage ich sie überrasscht. ,,Offensichtlich schon. Hey, ich habe gerade eine Idee bekommen", sagt sie und fliegt auf meinen Rücken. Isabel lehnt sich zu meinem Ohr runter und flüstert: ,,Wie wär's, wenn du gegen Severin kämpfst? Kann kannst du ihn verletzen und kriegst keinen Ärger dafür."

Ich grinse und stimme ihrem Plan zu. ,,Yo, Severin. Lass kämpfen", spreche ich ihn an. ,,Wir beide? Denkst du, du hast eine Chance gegen mich?", zischelt er viel zu selbstsicher. ,,Ist das ein ,,ja" oder ein ,,nein"?", will ich wissen. ,,Hm. Meinetwegen. Mach dich auf meine-..."

Bevor er weiterreden kann, greife ich ihn von oben an und bohre meine spitzen Eckzähne in seinen Körper, was ihn vor Schmerz aufzischen lässt.

,,Scheiße, komm mal runter! Das tut-..." Ich lasse etwas lockerer und erwidere darauf: ,,Gerade eben warst du doch noch so selbstbewusst. Was ist passiert, Severin? Bist du doch nicht so gut, wie du dachtest?"

Ich merke, wie Severin seinen Schwanz hebt und sich um meinen Hals schlingt. Er fängt an mich zu würgen, weshalb sich mein Biss langsam lockert.

,,Sag nichts mehr, (V/N)-chan. Ich bin der eindeutige Sieger. Schau dich an, du kannst nichts gegen meine Würgetechnik machen!", prahlt er und und schliingt sich fester um mich.

Ich reiße mich zusammen und beiße noch ein letztes Mal so kräftig ich kann zu. Severin löst sich auf. Ich schnappe nach Luft. Lang lebe die Kraft des Hauptcharakters.

Leider muss ich nun gegen die Person kämpfen, vor der ich am meisten Schiss habe. ,,Hallo, (V/N)", begrüßt Levi mich monoton.

,,'N Tag", erwidere ich nervös darauf und weiche erschrocken zurück, als Levi einen Angriff vortäuscht.

,,Haha. Du bist so witzig!", sage ich darauf und sehe ihn genervt an. ,,Das musst du mir nicht sagen, (V/N), das weiß ich doch selber", stimmt Levi mir mit einem Hauch Sarkasmus zu und setzt zum ersten Angriff an.

Ich weiche aus und will ihn kratzen, doch diesen angriff kann Levi hervorsehen und schlägt mich mit seiner großen Pfote zur Seite.

Das wird für ihn ein Kinderspiel, wenn ich mir keine Mühe gebe. Ich denke mir den Unsichtbarkeitszauber ,,Invisa" und verschwinde vor seinen Augen.

Ich weiß nicht, ob er mich mit seiner guten Nase noch riechen kann, aber das kann mir jetzt gerade auch relativ egal sein.

Es stellt sich heraus, dass Levi mich trotztdem noch wahrnehmen kann. Er tat nur so, als ob er es nicht könnte.

Levi drückt mich auf den Boden und schaut siegessicher auf mich herab. ,,Sccheint wohl so, als würdest du wieder unter mir landen", sagt er und drückt meinen schwachen Fuchskörper fester nach unten.

Ich rolle nur mit den Augen und probiere etwas aus, das ich vorhin bei dem Kampf zwischen Jessie und Furlan miterleben konnte.

Ich halte meine Luft an und mein Körper wird tatsächlich durchlässig und gleite wie ein Geist in den Boden.

Ich sehe immer noch alles genau, obwohl überall wo ich hinschaue Erde ist. Levi schaut verwirrt auf die Stelle wo ich verschwunden bin und kratzt mit seinen Krallen auf dem Fleck rum.

Ich schwebe hinter ihn und greife ich ganz gemein aus dem Hinterhalt an, weshalb ich den Kampf doch noch gewinnen konnte.

,,Haha. Scheint so, als ob ICH diesmal besser als du bin", lache ich meinen Freund aus und löse den Zauber wieder auf.

Der Rest des Tages verläuft so ziemlich uninteressant, außer der Abend, an dem Levi fast die Bude abgefackelt hätte.

Levi x fem!Reader - Wie mir das Böse die Augen öffnete (Fantasy A.U)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt