~ Kapitel 20: Die Begegnung mit dem eigentlichen Feind ~

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Was? Was fragte er mich da gerade? Die Menschheit ausrotten? Ich soll ihm dabei helfen? „Wie war die Frage nochmal?" „Ich fragte, ob du mir bei dem Auslöschen der Menschheit helfen kannst", wiederholt er sich.

„Warum sollte ich das tun wollen?", erwidere ich ratlos darauf. „Naja, du bist die Einzige, die uns helfen kann. Alsooo...", antwortet Jacky.

„Nein, das beantwortet meine Frage nicht. Warum sollte ich dem eindeutigen Feind helfen wollen? Obwohl ich selbst ein Mensch bin? Und was heißt hier „uns"?" „Aaaah. Ich kann dir alles erklären, wenn du mit mir mitkommst." Ich schaue mich immer noch verwirrt nach Hilfe um.

„Levi, sag doch bitte was dazu", fordere ich meinen Freund auf, der auf mich zugelaufen kommt. „Ich würde sagen, dass du ganz schnell von hier verschwindest, dem „uns" erklärst, dass (V/N) eure Einladung abgelehnt hat und du dich hier nie wieder blicken lässt", erwidert er todernst darauf.

„Hmmm. Das ist also ein „Nein", huh?" Wir sagen darauf nichts. „Okay, ihr habt es so gewollt!", sagt sie und fliegt im Sturzflug auf das Tor zu.

Wie vom Blitz getroffen schreckt Eren aus seinen Gedanken. „Hinterher! Das ist die Person, die das Tor zerstört hat!", berichtet er uns und fliegt schnell hinterher. Was?! Das war der, der für das Chaos von vor drei Jahren verantwortlich war?!

Ich und die anderen verfolgen ihn eilig, doch es ist schon zu spät. Er hat das Tor durch einen einzigen Schwung seines Zauberstabs das Tor zerstört. „Bei unserem nächsten Treffen nehme ich dich dann einfach mit, ja?" Und er löst sich in Luft auf. Wo zum Fick ist er hin?!

Die große Druckwelle schleudert uns alle einige Meter davon. Alles wiederholt sich. Die Zerstörung der Stadt. Die Angst der Bewohner, die die Luft deutlich anspannen lässt. Und die vielen Toten. Zumindest, wenn das Loch nicht SOFORT geschlossen wird.

Warum müssen diese Zauberstäbe nur so billig sein?! Dann könnten wir das Loch ohne Hilfe schließen!

„Hey, was macht ihr da?!", fragt uns ein Mann der Garnison. „Der Aktionsplan „Zerstörtes Tor" ist schon im vollen Gange! Kehrt sofort ins HQ zurück!", fordert er uns auf. „Wer Kontakt mit dem Feind hatte: Bericht erstatten!" „Jawohl!"

Wir machen, was man uns gesagt hat und begeben uns ins HQ. Scheiße, hoffentlich brechen nicht zu viele Feinde durch. Wir können es uns nicht leisten, nochmal 20 Prozent der Gesamtbevölkerung zu verlieren.

„Ihr Rekruten habt eure Ausbildung erfolgreich absolviert und seid nun echte Soldaten! Wir erwarten jetzt vollen Einsatz von euch!" Ich schleife meine Klingen nach und stecke den Kristall meiner Kette ins Hemd. Wir werden dieses Kampf gewinnen. Wir MÜSSEN. Unter allen Umständen.

„Teilt euch in die Gruppen aus dem Training auf! Unter dem Kommando der Mauergarnision liefert ihr Nachschub, überbringt Informationen und kämpft gegen Feinde! Der Abfangtrupp der Mauergarnision ist die Vorhut! Mittlere Position: Unterstützungstrupp und Rekruten! Und die Nachhut übernimmt der Elitetrupp der Mauergarnision! Unseren Informationen nach, wurde der Voraustrupp schon vollständig ausgetrieben. Das äußere Tor ist durchbrochen, Monster dringen in die Stadt ein! Mit anderen Worten: Der unbekannte eigentliche Feind könnte jederzeit auftauchen und auch das innere Tor durchbrechen! So ist die Lage!"

Fuck. Ich hätte nicht gedacht, dass die Lage SO schlimm ist! „Oh Mann..." „Das ist nicht wahr..." „Jetzt wird also sogar die Mauer Rose fallen..." „RUHE!", schreit uns der Typ mit Bart an.

„Gerade stellt sich die Vorhut dem Feind! Das Ziel dieser Operation ist nur eines: Die Mauer Rose verteidigen, bis die Evakuierung der Bürger abgeschlossen ist! Und wir ihr alle wisst: Flucht vor dem Feind wird mit dem Tod bestraft! Opfert eure Herzen mit Um- und Vorsichtig! Wegtreten!" „Jawohl!"

Isabel, Levi, Furlan, Jessie und ich machen uns auf den Weg zurück zum Chaos. Ich bin mir sicher, dass wir fünf das schaffen können. Die Frage ist, wie viele der anderen den Angriff überleben werden.

„Isabel und Furlan! Ihr übernehmt die beiden Titanen dort!", befehle ich den beiden und zeige mit meiner Klinge in die Richtung. In Handzeichen sage ich Jessie: „Du kümmerst dich um den Vampir!" „Levi und ich nehmen die dort. Wenn ihr mit euren fertig seid, tötet ihr alles, was sich noch im Umwelt befindet. Aber bleibt im Sichtfeld von den anderen. Nur für den Fall." „Ja!", stimmen sie meinem Plan zu und teilen sich auf.

Levi und ich fliegen in den Bereich, wo uns die zwei großen Kannibalen nicht sehen können und töten sie aus dem Hinterhalt. Danach folgen ein Titan der 15 Meter-Klasse und zwei Flämmchendämonen, die ich ganz einfach mit „Aquarine", einem Wasserzauber lösche.

Da sehe ich aus dem Augenwinkel, wie ein zehn Meter großer Titan einen meiner Kameraden gefasst hat und fressen will. „Levi!", rufe ich ihn und deute auf ihn. „Ja." Während er sich um die Rettung des Wehrlosen kümmert, erledige ich die zwei Vampire, die sich auf einen der Stadtbewohner stürzen wollen.

„Oh mein Gott!", kreischen die jungen Frauen, als ich ihnen den Kopf abhacke. „Begebt euch besser schnell zur Evakuierung. Sonst sterbt ihr", sage ich ihnen und fliege weiter.

Hoffentlich dauert die Evakuierung nicht allzu lange. Hier sterben schließlich Leute. „NEIN!", höre ich jemanden verzweifelt schreien. Ich drehe mich erschrocken um und muss mit ansehen, wie Thomas' Gelenke von einem 10 Meter-Kannibalen abgerissen und gefressen werden.

„Wie ich das vermisst habe!", sagt es erfreut und beißt ihm seinen Oberkörper ab. Genüßlich trinkt er das Blut und schluckt die Eingeweide, die er aus ihm gequetscht hat. Die Reste schmeißt er über seine Schulter und macht sich auf die Suche nach weiteren Snacks.

Oh mein Gott... Ich spüre, wie es mir hochkommt und kotze los. „Thomas... du bist nicht umsonst gestorben", murmle ich und steche den Vampir ab, der sich von hinten anschleichen wollte.

Ich fliege von hinten auf den Kannibalen los und töte ihn mit einem abgehackten Kopf. Zum Glück sind die so knochig und schwach, sonst wäre das definitiv ein Problem. Wie sieht es eigentlich mit der Evakuierung aus? Wie lange brauchen die noch? Wenn die Evakuierung schon abgeschlossene wäre, hätte man schon längst den Rückzug eingeleitet.

Ich fliege in die Richtung, in der sich die Stadtbewohner befinden sollten. Hier muss es irgendwo... Da! Was ist denn da los? Warum sind die Einwohner immer noch da?

Ich lande neben dem Kannibalen, den Mikasa gerade getötet haben muss. Sie ist übrigens kurz nach dem Verschwinden von Jacky wieder zu sich gekommen.

„Mikasa, was ist hier los?", frage ich sie und schaue in die Richtung, in die sie sieht. Ein großer Karren blockiert den Fluchtweg. „Hey, Fettsack! Warum versuchen Sie den Wagen da durchzuquetschen?! Das passt da nicht durch!", spreche ich den kleinen fetten Mann an. „Das haben wir ihm auch gesagt!" „Helft uns!" „Er will uns nicht durchlassen!"

Ich glaub nicht, was ich da gerade höre. Ich gehe auf ihn zu und die Einwohner machen mir den Weg frei.

„Meine Kameraden sterben gerade! Je länger die Evakuierung dauert, umso mehr werden es!" „Natürlich! Eure Herzen opfern, um das Leben der Bürger und ihr Vermögen zu beschützen, ist doch eure Pflicht! Werdet nach über 100 Jahren Durchfüttern nicht dreist, nur weil ihr endlich etwas nützt!"

„Oooh? So ist das also, ja?", erwidere ich darauf. „Sie haben doch bestimmt schonmal davon gehört, dass ein einziges Leben, das Leben von Hundert anderen retten kann, oder?", frage ich ihn, ohne auf eine Antwort zu warten.

„Wollen wir's ausprobieren? Soll ich sie töten und schauen, wie viele Leben sie damit retten? Das wäre doch ganz nett, ne?", frage ich ihn mit einem finsteren Gesichtsausdruck.

„Versuch's doch!", sagt er und lässt mich von zwei seiner Gefolgsmänner angreifen, die ich im Handumdrehen auf den Boden befördert habe.

„Ich bin ein alter Freund deines Vorgesetzten! Wenn der herausfindet-...!" „Wie will ein toter Mann sprechen, huh? WIE?!", frage ich ihn und hole mit meiner Klinge aus. „Warte, ich mach's ja schon!" „Ich habe dich noch nichtmal berührt und du wirst schon weich?! Du bist ja langweilig!", rufe ich aus und attackiere ihn. „AAAAARGH!", kreischt er und kneift die Augen zusammen.

Levi x fem!Reader - Wie mir das Böse die Augen öffnete (Fantasy A.U)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt