~ Kapitel 34: Levi der Schlingel ~

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„Na gut, dann lässt du mir halt keine andere Wahl", erwidere ich darauf. Ich ziehe die Decke weg, die Levi ganz schnell wieder an sich zieht, um ja nicht mit der Kälte außerhalb des Bettes in Berührung zu kommen.

Für einen kurzen Moment befinde ich mich über Levi, in dem wir auch Augenkontakt haben. In dieser kurzen Zeit wäre ich fast erstarrt, doch ich konnte mich noch zusammenreißen. Manche können gar nicht erhahnen, wie schrecklich Levi's Blicke manchmal sein können.

Ich verlasse das Zimmer, bleibe aber noch am Türrahmen stehen. ,,Und wann gedenkst du, mein Zimmer zu verlassen?", frage ich ihn und drehe mich zu ihm um.

,,Gleich", antwortet er und zieht die Decke über seinen Kopf. ,,Wenn ich mich fertig gemacht habe, bist du hier raus." ,,Meinetwegen."

Ich begebe mich zum Bad und mache mich schnell fertig. Als ich zu meinem Zimmer zurückkehre, ist Levi weg. Genauso wie meine Decke.

Was zur...?! Ich gehe nach unten und schaue mich dort nach ihm und meiner Decke um. Und da sitzt er. In meiner Decke eingehüllt und einem schönen heißen Schwarztee in der Hand.

,,Warum?", frage ich einfach nur. ,,Gerade als ich das Bett verlassen wollte, wäre ich fast an einem Kälteschock gestorben. Da habe ich beschlossen, das Bett einfch mitzunehmen", antwortet er und nippt an der Tasse.

,,Ich verschütte auch nichts", fügt er hinzu. Ich schüttle meinen Kopf und gehe in die Küche, um mir schönes Omelette (oder irgendwas anders geiles) zu machen.

Als ich damit fertig bin, lege ich es mir schön auf einem Teller zurecht und lege eine Gabel dazu. Da frage ich mich... Wo sind eigentlich Isabel und Furlan?

Ich stelle den Teller wieder hin und verlasse das Haus. Großer Fehler...

Ich schaue mich um und sehe, wie meine Freunde und Kumpel auf dem Trainingsplatz Volleyball spielen. Volleyball, wo alles in Flammen steht.

Das Netz besteht aus gebündeltem und verformten Feuer und der Ball ist einfach ein brennender Volleyball.

,,Was macht ihr denn da? Dürft ihr das?", frage ich Eren interessiert. ,,Natürlich dürfen wir das", erwidert er darauf und pritscht den Ball zu Mikasa, den sie mit voller Kraft ins gegnerische Feld befördert.

,,Das macht ziemlich Spaß, wenn man's kann. Willst du mitspielen?", schlägt er mir vor. ,,Nein danke, ich habe mir gerade Essen gemacht. Viel Spaß euch noch", lehne ich ab und gehe wieder ins Haus.

Als ich meinen Teller nehmen will, halte ich inne. Ich bin mir zu 100 Prozent sicher, dass ich vorhin zwei Omelettes gemacht habe. Hmmm...

Ich zucke mit den Schultern und begebe mich ins Wohnzimmer. Da sehe ich Levi mit einem Teller mit einem meiner Omelettes immer noch in meiner Decke hocken.

Als ich Levi mit offenem Mund anstarre, schaut er sich nur verwirrt nach links und rechts um. ,,Was?", fragt er mich und nimmt einen Bissen des warmen Omelettes. MEINES warmen Omelettes.

,,Das... ist meins..." ,,DEINS?! Du kannst mir nicht erzählen, dass du das hier alles alleine essen wolltest. Und mal abgesehen davon hatte ich Hunger", erwidert Levi darauf.

,,..." ,,Du willst dem hungrigen Emo doch nicht sein ssen wegnehmen, oder? Das wäre VIEL zu grausam." ,,Wird das jetzt jeden Sonntag so sein?", will ich wissen.

,,Hmmm, neeein", antwortet er. ,,Du kannst froh sein, dass ich heute gut drauf bin." Ich setze mich an den Tisch und esse mein eines Omelette.

,,Erst lässt du dich von mir in dein Zimmer tragen, darst in meinem Bett schlafen, nimmst mir einfach meine Decke weg und klaust jetzt auch noch mein Essen? Das wird noch Konsequenzen haben, Freundchen." ,,Da kriege ich aber Angst."

Ich esse zu Ende und habe noch ein bisschen Hunger. Nur weil Levi dieser gefräßige Zwerg zu faul war sich selbst was zu machen. Wenigstens hat er sich nicht über die Würzun beschwert.

,,Das Omelette hat übrigens überraschend gut geschmeckt", komplimentiert Levi mich. ,,Das von einem Meisterchef wie dir zu hören freut mich aber sehr", erwidere ich darauf.

,,SO schlecht im Kochen bin ich nun auch nicht." ,,Dann hat Isabel mir aber was anderes erzählt." ,,Was hat die dir erzählt?", will Levi wissen.

,,Das du mal die Küche fast abgefackelt hättest, als du Öl in die Pfanne gegeben hast", antworte ich. ,,Das... ist wahr." ,,Wie schafft man das?! Es ist nicht so schwer, das Öl nicht zu spät in die Pfanne zu geben." ,,Für mich schon."

Als Levi und ich mit Abspülen fertig sind, geht er sich fertig machen und ich nachfragen. ,,Yo, Hanji", spreche ich sie an.

Gerade fürht die irgendwelche Experimente an einem gefesselten Kannibalen durch. ,,Was gibt's (V/N)?" ,,Dürfen wir in unserer freien Zeit eigentlich hinter die Barriere?", frage ich Hanji.

,,Ja, warum fragst du?", will sie wissen. ,,Naja, ich hatte vor, mich auf die Suche nach dem verschollenen Sohn deines Partners zu machen", erkläre ich ihr.

,,Das ist wirklich nett von dir, aber ist das nicht etwas zu gefährlich alleine nach draußen zu gehen?" ,,Ich bin ja nicht alleine. Levi kommt mit", erwidere ich darauf.

,,Der zweite Ackermann, huh? Meinetwegen, aber passt auf euch auf, ja." ,,Machen wir, danke!", bedanke ich mich und begebe mich zu Levi, der gerade aus dem Haus gekommen ist.

,,Levi, wir dürfen raus!", berichte ich ihm begeistert. ,,Habe ich mir schon gedacht. Hier", sagt er und reicht mir meine Flügelkette. ,,Oh, wie nett von dir", bin ich dankbar und setze sie auf.

Wir beide begeben uns zur Grenze. ,,Am besten teilen wir uns auf, dann geht das schneller", schlage ich vor. ,,Ja", stimmt Levi mir zu und fliegt nach rechts. Ich nehme den Weg links. Hoffentlich haben wir Erfolg, sonst ist mein freier Tag so ziemlich verschwendet gewesen.

Je tiefer ich in den Wald fliege, umso nebeliger wird es. Komisch, aus der Ferne sah doch alles ganz klar aus...

Meinen Zauberstab habe ich denke ich mal nicht vergessen. Ich checke das Fach ab, wo sich immer mein Stock befindet.

Er ist da, wo er immer sein sollte. Ich nehme ihn und lasse den Nebel mit einem Windzauber verschwinden. Ich wünschte, ich hätte es nicht getan...

Levi x fem!Reader - Wie mir das Böse die Augen öffnete (Fantasy A.U)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt