~ Kapitel 41: Die Rückeroberung von Mauer Maria ~

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Wie sollen wir da durchkommen, ohne die Hälfte unserer Männer zu verlieren?! Das ist nicht möglich! Scheiße, wir werden sterben, wenn Erwin jetzt nichst einfällt!

Wir näheren uns den Monstern immer mehr, Befehle kriegen wir allerdings keine. Da bleibt Erwin stehen, was wir ihm nachmachen.

,,Kommandant, was sollen wir nur machen?!" ,,Wir werden sterben!" ,,Wo sind die verdammten Drogen?!", sprechen alle durcheinander.

,,Was meinst du, Luke?", fragt der Kommandant seinen Partner. ,,Ich... Keine Ahnung. So eine Anomalie habe ich noch nie zuvor bei irgendwelchen Wesen gesehen", erwidert Luke darauf und nimmt etwas von der Droge ein.

,,Haha, wir werden alle sterben!", sagt er heiter. ,,Ich habe dir doch gesagt, du sollst das nicht auf dem Schlachtfeld nehmen." ,,Erwin, dein Schlachtfeld ist ein Serviertablett für die Monster. Und wir sind die kostenlosen Snacks, wenn uns nicht bald was einfällt."

Scheißdreck. Wo ist eigentlich Lee, vielleicht kennt der ja einen Ausweg. Ich schaue nach hinten. Ah, wenn man vom Teufel spricht...

Mit hohem Tempo rennt Lee auf uns zu. ,,Was ist das?!", fragt er uns und deutet auf die Monster vor uns.

,,Wonach sieht es denn für dich aus? Was können wir gegen die machen, weißt du was?", will ich wissen.

,,Hmm... Kommt drauf an. Was ist hinter denen?" ,,Woher soll ich das wissen?! Warte mal..." Ich reite zur Gruppe, wo Jessie ist.

,,Jessie, kannst du vorausfliegen und schauen, was hinter den Monstern ist?" ,,Klar", erwidert sie darauf und fliegt direkt los.

Die Monster verfolgen Jessie mit ihren Augen, rühren sich aber nicht. Als sie über den Köpfen der Titanen verschwunden ist, kommt sie direkt wieder zurück.

Aber im gleichen Moment rennen auch die Monster auf uns zu. Der Boden fängt an zu beben, was die Pferde unruhig werden lässt.

,,Dahinter ist nichts. Nur Flachland und ein paar Bäume", berichtet Jessie mir und landet auf ihrem Pferd.

Ich richte genau das Lee aus. ,,Gut, dann habe ich eine Idee. Alle Mann aufgepasst!", ruft er laut und gewinnt so die Aufmerksamkeit von den anderen.

,,Reitet so schnell wie ihr könnt weg. Es wird gleich laut", fordert er uns auf und rennt auf die Mauer von Monstern zu.

Ohne Lee's Plan zu hinterfragen befehlt Erwin uns das Gleiche und reitet voran. Was hat Lee nur vor? Wie will er tausende von Titanen, Kannibalen und Vampiren ALLEINE aufhalten? Naja, er hat es auch geschafft die Schutzbarriere im Bezirk Trost komplett zu erneuern. Bestimmt kennt er auch einen guten Zauber, der die Monster tötet.

Ich schaue nach hinten und sehe, wie ein silbernes Schwert mit dem Spruch ,,Kenhakai" beschwört. ,,Allahu akbar!", ruft er aus und stürmt auf die Monstermauer zu.

Oh mein Gott... Lee holt aus und schwinkt das Schwert, welches eine silberne Energie von sich gibt. Ich halte meine Ohren zu, da der Klang wirklich laut ist. Es hörte sich so an, als ob man Metall fallen gelassen hat.

Die Energie breitet sich wie ein Fächer aus und trifft so alle Monster. Fast gleichzeitig explodieren diese. So viel Blut wie ich noch nie gesehen habe spritzt und färbt den Boden rot.

Erwin kehrt wieder um. ,,Die Bedrohung ist beseitigt! Wir rücken wieder vor!", befehlt er uns. Wir machen, was man uns gesagt hat.

Lee löst sich wieder in Luft auf. Wie viele Zauber kennst du eigentlich, die uns unbekannt sind? ,,Mehr als du glaubst", antwortet er darauf.

Wenn man überlegt, macht es Sinn, dass wir unterwegs kaum Monstern begegnet sind, wenn die sich alle dort versammelt haben.

Aber was hatte das nur für einen Sinn? Erst das fremde Wesen, dann diese Mauer...

Was ist eigentlich mit dem Ding passiert? ,,Das habe ich außer Gefecht gesetzt. Für's Erste jedenfalls. Kann sein, dass es bald wieder aufwacht." Es ist also nicht tot? ,,Nein. Die Wunden sind direkt wieder verheilt." Lee schweigt wieder.

Das ist schlecht. Warte, das bedeutet ja, dass wir dem Ding auf dem Rückweg wieder begegnen könnten!

Auf dem Weg zur Mauer stellen sich uns keine anderen Gegner mehr entgegen, weshalb wir ohne Probleme das Bezirk Shiganshina betreten können.

Hier sieht alles so wie vorher aus. Die Gebäude sind zerstört und Skelette der Opfer von damals liegen überall rum.

Die Erinnerungen an die Verzweiflung und Angst lässt mich sehr unwohl fühlen. ,,Und wie sollenn wir die Mauer jetzt wiederaufbauen?", fragt Connie sich.

,,Ja, es hat ja schließlich JAHRE gebraucht, bis sie errichtet wurde", stimmt Sasha ihm zu. ,,Einen großen Zauber kann ich denke ich noch hinkriegen", sagt Lee und geht auf einen der riesigen Felsen zu.

,,Hmm. Einer der schwierigen Zerstörungszauber... Mit einem Reverse-Zauber sollte ich das denke ich wieder hinbekommen", redet Lee mit sich selbst und macht sich direkt ans Werk.

Er murmelt ein paar Worte, woraufhin die Steine in einem Umkreis von einen halben Kilometer zu schweben beginnen. Lee wechselt ständig den Platz, um den Radius seines Zaubers zu vergrößern.

Zum Glück wurde nicht die ganze Mauer zerstört, sonst würde es mehrere Tage dauern, bis die über 1600 Kilometer lange Mauer zu reparieren.

Während Lee sich um die Reparaturen kümmert, töten wir Soldaten die letzten Monster innerhalb Shiganshinas.

Was wohl nach der Erneuerung der Mauer passiert? Werden die Einwohner direkt wieder mit dem Wiederaufbau der Gebäude beginnen? Brechen wir sofort auf und suchen den Feind? Haben wir überhaupt eine grobe Idee, wo er sich befinden könnte? Da muss sich Autor-chan noch etwas überlegen.

Nach ein paar Stunden ist Lee fertig, weshalb er sich normalerweise wieder aufgelöst hätte. Als ich wieder zu Erwin und so zurückkehre, spricht der Furry mit ihm.

,,Ich frage mich nur, wie die wissen konnten, dass wir genau an diesem Tag dort sein würden. Entweder gibt es unter uns einen Verräter, der insgeheim Kontakt mit dem Feind hat oder man beobachtet uns und wir bemerken es nicht", spricht er leise.

,,Unter uns soll es einen Verräter geben? Aber warum sollte ein Mensch seine eigene Rasse auslöschen wollen? Das ergibt keinen Sinn", erwidere ich darauf und gehe zu den beiden.

,,Das kann sein, auch wenn es keinen Sinn zu machen scheint. Vielleicht tarnt er sich nur als Mensch und spioniert uns aus. Oder wir haben einen feindlichen Geist unter uns, der Besitz von einem unserer Soldaten ergriffen hat. So wie es dieser Jacky bei Mikasa gemacht hat", denkt Luke nach und rückt seine Brille zurecht.

Wenn es wirklich einen Verräter unter uns geben sollte, müssen wir umso vorsichtiger sein. Es dürfen unter keinen Umständen wichtige Informationen zu den falschen Ohren gelangen.

???'s Sicht

Ich lächle amüsiert. ,,Die Menschlein schreiten schnell voran. Gut. Aber wenn ich nicht vorsichtiger vorgehe, kriegen die zu viele Informationen auf einmal."

Ich rede schon wieder mit mir selbst. Egal. Bald nicht mehr. Bald wird sich alles ändern.

Mein ganzer Körper fängt vor lauter Aufregung an zu kribbeln. ,,(V/N), ich kann unser Treffen kaum erwarten. Dann werde ich nie wieder einsam sein. Das Spiel geht jetzt erst los, dass kann ich euch sagen."

Ich nehme den Zettel, den ich für diesen besonderen Tag geschrieben habe und lasse den Wind ihn davontragen.

Bald schon wirst du mir gehören...



Levi x fem!Reader - Wie mir das Böse die Augen öffnete (Fantasy A.U)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt