Luminara poV
Stumm saß ich am Slytherin Tisch, langweilte mich an den Unterhaltungen des Abends. Von einem Haufen Slytherin's umringt und dem ein oder anderen Hufflepuff, der sich für taff genug hielt, in meiner Nähe zu sitzen. Ich hatte den Verdacht, sie machten daraus eine Mutprobe.
Die meisten Slytherin hingegen, hatten sich mit meiner Art mehr oder weniger abgefunden, sie wussten, wie sie mit mir umzugehen hatten, damit ich ihnen kein Haar krümmte - denn das würde ich, wenn ich Grund dazu hatte.
Eine Regel, die meine Hausmitglieder bereits gelernt hatten war, mich nicht anzusprechen. Ihre Gespräche konnte ich für eine gewisse Dauer ertragen, aber ich selbst hatte nicht vor mit solch Abschaum zu reden.„Wie findet ihr Lucky eigentlich? Lucky Smith." fragte eine Blondine in grüner Robe, während ich mir teilnahmslos Wackelpudding reinschaufelte.
„Super süß! Diese Sommersprossen sind goldig." schwärmte es von einigen.
Unbewusst aß ich schneller. Von Tratsch wurde mit schlecht. Deshalb versuchte ich ihre Gespräche von meinen Gedanken zu übertönenZusammenfassend war es eine interessante Woche. Tom und ich hatten die Kammer des Schreckens gefunden und anscheinend hatte dieser Macht über ein tödliches Monster, da seine Familie Nachkommen Slytherin's waren, so viel hatte er mir erklärt.
Das einzige, was mich überraschte, war jener Hass gegen Muggelstämmige Hexen und Zauberer. Es war mir vorher nie aufgefallen, Tom hatte nie auch nur Andeutungen in diese Richtung gemacht. Vielleicht, weil er selbst ein Halbblut ist. Immerhin began ich eins und eins zusammen zu zählen. Voldemort hasste seinen Vater, eben weil dieser ein Muggel ist.
Dann gab es da nur noch einen Satz, der sich in meinen Kopf nistete, seit das fünfte Jahr begonnen hatte: Wir sind mehr als das.
WAS DENN VERDAMMT?!
Was sind wir...?„... was sagt ihr zu Riddle?"
Bei Nennung seines Namens schnellte mein Kopf auf. Zuerst hatte ich befürchtet durch das ganze Hirnchaos hatte ich meine Oklumentik vernachlässigt, doch es war nur die Fortsetzung des Tratschs, der mich nun ungewöhnlich stark interessierte.
„Du meinst Voldemort?" hakte eine Hufflepuff grinsend nach. Die Blondine nickte und schaute erwartungsvoll in die Runde.
Es blieb still.
Nicht so viel Zustimmung wie bei Lucky, nur nervöses Schmunzeln hier und leichtes Nicken da. Ich hatte das Gefühl, sie blieben wegen mir ohne Kommentar, bis eine Ravenclaw mit piepsiger Stimme und stockbraunen Haaren in zwei Zöpfen die Stille durchbrach.
Myrtle Warren.„Voll heiß, oder? Ich würd irre gern was mit ihm anfangen!" Ihr Blick streifte meinen. „So groß... und süß, wie er..." Sie schluckte. „... ist."
So langsam schien ihr aufgefallen zu sein, welchen Fehler sie begannen hatte. Myrtle's Worte hatten immer mehr an Sicherheit verloren - mir zu verdanken.
Mein gefühlskalter Blick, sollte sie bedrohen, sie ersticken. Meine Augen brannten auf Warren ein, wie Waldfeuer auf einen Zweig.Schweiß sammelte sich auf ihrem Gesicht und ihr Lächeln zuckte angsterfüllt. Meiner Mimik ließ ich nix anmerken, doch insgeheim wanderte meine Hand zu meinem Zauberstab in der Innentasche des Umhangs.
Die Ravenclaw beobachtete mich mit nervöser Aufregung und erkannte sofort, wohin meine Hand griff. Rabiat schnellte sie hoch, stieß ein „IIK!" aus und stolperte erst mit dem einem, dann mit dem anderen Fuß über die Bank.
Warren floh aus der Eingangshalle hinaus, wo man immer noch ihre rasanten Schritte durchs Schloss hören konnte.
Als würde ihr Leben davon abhängen. Tut es auch.Zufrieden ließ ich den Stab los, nahm stattdessen den Löffel in die Hand und widmete mich wieder meinem Frühstück. Nebenbei versuchten meine Nachbarn rund um am Tisch, mir bloß nicht in die Augen zu sehen und suchten eilig nach einem neuen Gesprächsthema.
Ich beäugte mein schwumriges Gesicht in der grün schimmernden Oberfläche und hatte aus unerklärlichen Grund... garkeinen Hunger mehr.
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»Melt by a Slytherin« - Tom Riddle x oc
FanfictionLuminara Unduli, die neue Attraktionen in Hogwarts, scheint zuerst unnahbar und gefährlich. Aber Tom Riddle, bekannt als Voldemort, will der Neuen so nah wie möglich kommen, anstatt sich von ihr fern zu halten. Doch ob Luminara das so einfach zuläss...